Kapitel 10

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Pov Kai

Luna ist tot, endgültig.

Sie ist in meinen Armen gestorben.

Dabei liebe ich sie doch so sehr...

Zusammengesunken sitze ich auf dem Boden, nicht in der Lage etwas zu tun.

Ihr Kopf liegt immer noch auf meinem Schoß, die Augen friedlich geschlossen, so als würde sie schlafen.

Tiefe Trauer erfüllt mein Herz, ich weiß nicht, wie lange ich dort sitze.

Irgendwann kommt Florian, er muss wohl rausgelassen wurden sein, und sieht uns.

Sofort rennt er zu mir und sieht mich an.

"Was ist passiert?", seine Stimme ist leise, ungläubig, dass das, was er sieht wahr ist.

"Wer hat...?"

"Elias.", meine Stimme ist rau, durch stundenlanges Weinen und nicht Sprechen.

Florian kämpft damit, nicht in Tränen auszubrechen.

"Du hast ihn verbrannt."

Keine Frage, eine Feststellung.

"Er hat sie getötet Florian.

Sie ist tot.", verzweifelt sehe ich ihn an.

"Hast du versucht sie zu heilen?"

"Es hat nicht funktioniert."

"Hast du es wirklich versucht?"

"Sie ist die Liebe meines Lebens, natürlich habe ich es versucht."

"Versuch es nochmal Kai!

Bitte, versuch sie zu retten!"

"Nichtmal ich hätte ein Schwert ins Herz überlebt."

"Kai.

Bitte."

Ich konzentriere mich auf den toten Körper von Luna, konzentriere mich auf meine Heilkräfte.

Ich spüre meine Liebe zu ihr, spüre, wie sehr ich sie retten möchte.

Meine Heilkräfte fließen zu ihr über, ihr Körper beginnt, zu leuchten.

Ihre Haut beginnt sich zu regenerieren, Florian starrt uns einfach an.

Ich werde blasser, spüre, wie meine Kräfte weniger werden.

"Du schaffst das Kai!"

Florian vertraut mir, ich muss es schaffen, für Luna!

Alle meine Kräfte verwende ich nur auf das Heilen von Luna, bemerke die androhende Bewusstlosigkeit.

Dann bemerke ich ein Atmen, flach, kaum bemerkbar.

Meine Bewusstlosigkeit ist wie weggeblasen, meine Haut bekommt wieder Farbe.

"Kai...", nicht mehr als ein Flüstern, aber mehr, als ich mir je erträumt hätte.

"Luna, du lebst."

Die Tränen fließen aus meinen Augen, Tränen der Freude.

Die wunderschönen, blauen Augen des Mädchens meiner Träume blicken mich an, etwas verschwommen, als hätte sie geschlafen.

"Wie hast du mich gerettet?"

"Heilkräfte.", mischt Florian sich ein und sieht Luna an.

"Flo...

Es tut mir leid, wie du es mitbekommen hast."

"Ich komme schon klar.

Ich bin einfach froh, dass du lebst."

Sie lächelt ihn an und ich spüre einen kleinen Stich in meinem Herzen.

"Eifersucht steht dir nicht Kai."

Ertappt sehe ich Luna an.

"Ich weiß nicht, was du meinst."

Sie lächelt und küsst mich.

"So, jetzt kommt Jungs, wir müssen zwei Völker vereinen."

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