Von einer Abschiedsparty zur Verlobungsparty

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Poldis Mund war absolut trocken geworden, doch dann lächelte sie.
„Ja du Spinner! Natürlich will ich dich heiraten!" sagte sie mit Tränen in den Augen.
Jeremy sprang sofort auf, schlang die Arme um sie und küsste sie dann lange und zärtlich.
Sofort jubelten alle auf und klatschten begeistert.
Jeremy und Poldi küssten sich noch immer. Dann sahen sie sich an. Sanft strich Poldi ihm über die Wange. „Du bist so verrückt... aber dafür liebe ich dich!"
„Ich brauchte einen Grund, damit du definitiv zurück kommst. ... Außerdem will ich das richtig machen, was ich in Las Vegas versaut habe. ... Du sollst dich an die beste Hochzeit der Welt erinnern können und die Hochzeitsnacht mit mir verbringen und nicht mit Chris." Sagte er leise und nur zu ihr.
Sie zwinkerte ihm zu.
Dann nahm er den Ring und steckte ihn ihr auf. „Ich hoffe er gefällt dir."
„Wow... Will ich wissen was er gekostet hat?"
„Nein! ... Er ist der Grund, warum ich mit Debby in der Stadt war. ... Sie hat beim Aussuchen geholfen. Es sollte einfach der Beste und schönste Ring von allen sein"
Poldi schaute zu ihm. „Und ich hab dich dafür so runter gemacht. ... Ich hatte ja keine Ahnung."
„Eben... Aber jetzt weißt du, dass du dir keine Sorgen machen brauchst. .. Ich liebe nur dich... und ich werde hier, auf dich warten, bist du endlich wieder hier bist. Und dann für immer."
„Oh Jeremy....!" Sie schlang die Arme erneut um ihn und drückte sich an ihn. Noch immer spielten ihre Gefühle völlig verrückt. Ihr Herz raste und sie war in diesem Moment einfach der glücklichste Mensch der Welt.
Kurz darauf lösten sie sich wieder.
„Champagner für alle!" rief Jeremy dann den Angestellten zu und wieder jubelten alle begeistert auf. Dann nahm er Poldi an die Hand und verließ mit ihr die Bühne. Weit kamen sie aber nicht, denn von allen Seiten kamen Leute zu ihnen, um sie zu beglückwünschen. Niemand hatte damit gerechnet, dass Jeremy einen solchen Schritt nach nur 3 Wochen gehen würde, aber alle merkten, wie glücklich er war. Also war es der richtige Schritt gewesen.

Endlich kamen die Beiden am Tisch ihrer Freunde an. Bina sprang sofort auf und schlang die Arme um Poldi.
„Glückwunsch Süsse! Das ist so verrückt!" sagte Bina begeistert.
„Frag mich mal... Ich zitter am gesamten Körper!"
„Das war so wow... zeig mir den Ring!" sagte Bina dann neugierig.
Poldi grinste und zeigte ihr den Ring an ihrem Finger.
„Wow...krass...der Stein ist riesig."
„Auf jeden Fall fällt er auf!"
„Den wirst du vor niemanden verbergen können."
„Will ich auch nicht. Es soll jeder sehen, dass ich es geschafft habe, meinen absoluten Traum wahr werden zu lassen!"
„Hawkeyes letzter Schuss hat absolut getroffen!"
„Ja das stimmt! ... Und jetzt werde ich ihn definitiv nicht mehr gehen lassen!"
Sanft schaute sie zu Jeremy, der bei Mark, Paul und Chris stand und sich lachend mit ihnen unterhielt. Scarlett kam jetzt dazu und umarmte Poldi begeistert.
„Oh wow, wie toll. Herzlichen Glückwunsch!" sagte sie fröhlich und schaute auf den Ring. „So schön... So einen hab nicht einmal ich bekommen!"
„Du hast ja auch nicht mich als Mann!" sagte Jeremy und kam dazu. Sanft legte er einen Arm um Poldi, die sich direkt an ihn schmiegte.
„Mich wolltest du damals ja auch nicht!" grinste Scarlett.
„Das wäre nicht gut gegangen... Es wäre wie... mit der Schwester ins Bett zu gehen."
Scarlett verzog das Gesicht. „Gut. Das klingt logisch. ... Aber die Hauptsache ist, dass du endlich glücklich bist."
„Das bin ich... sehr sogar!" lächelte Jeremy und gab Poldi erneut einen Kuss. „Und jetzt wird gefeiert!"
„Keine Überraschungen mehr?" fragte Poldi skeptisch.
„Nicht von meiner Seite!" lächelte Jeremy.
„Sehr gut... langsam wurde mir wirklich schwindelig!"
„Dann will ich jetzt tanzen!"
Er packte sie an der Hand und zog sie zur Tanzfläche. Der DJ, der schon den gesamten Abend für Stimmung gesorgt hatte, hatte seinen Arbeitsplatz wieder eingenommen und legte bereits wieder auf.
„Ich will auch!" sagte Mark und zog kurzerhand Scarlett hinter sich her.
„Ich komm sofort wieder. Ich geh kurz zu Julie. Nicht weglaufen, ihr zwei!" sagte Paul und zwinkerte Chris und Bina zu. Dann verschwand er in die Menge.
„Und schon lassen uns alle allein!" sagte Chris.
„Lass sie. ... So haben wir etwas für uns!" sagte Bina.
„Stimmt!" grinste Chris und zog sie an sich. „Gefiel dir so ein Antrag wie der von Jeremy?"
„Naja... er war so typisch Jeremy oder?"
Chris lachte. „ja.. normal kann er einfach nicht. Aber so ist er einfach. ... Ich möchte nicht wissen, was auf dieser Hochzeit passieren wird."
„Wir werden es sicherlich erfahren."
„Die Letzte war ja heimlich... Ich bin mir sicher, dass er jetzt so richtig auffahren wird. ... Das kann was werden."
„Auf jeden Fall verspricht es lustig zu werden."
„Das definitiv."
Chris lächelte und strich Bina sanft über den Arm. „Ich hab noch eine Kleinigkeit für dich!" sagte er dann.
„Noch was? Ich hab schon ein Haus bekommen!" sagte Bina überrascht.
Chris lachte leise. „Das stimmt... aber... ich hab noch was, wodurch du dich immer an mich erinnern kannst."
„Jetzt machst du mich neugierig."
Chris griff in seine Jackett Tasche und holte eine längliche Schachtel hervor, die er ihr reichte.
Verwundert nahm sie die Schachte entgegen und öffnete sie neugierig. In der Schachtel lag eine Kette mit einem silbernen Herz, sowie ein passender Ring.
„Chris!" sagte Bina überrascht und holte die Kette vorsichtig hervor.
„Gefällt sie dir?"
„Ich bin sprachlos!"
„Dann hab ich alles richtig gemacht!"
„Legst du sie mir um?"
„Aber natürlich!" sagte er, nahm die Kette entgegen und legte sie ihr um. „Und der Ring... Ist ein Partnerring!" Er griff in seine Tasche und holte das Gegenstück hervor. „So sieht jetzt jeder, das ich vergeben bin und niemand wird es mehr versuchen."
„Wow, Chris.. ich weiß nicht was ich sagen soll."
„Brauchst du auch nicht!" Er nahm den Ring und steckte ihn Bina an den Finger. Dann wollte er sich seinen an den Finger schieben, doch Bina nahm den Ring und tat es dann bei Chris. Chris lächelte. Dann nahm er sie in den Arm und gab ihr einen langen Kuss.
„Ich liebe dich!" flüsterte er an ihren Lippen.
„Und ich dich... Mehr als alles Andere auf dieser Welt!"

Die Feier hatte wirklich ihren Höhepunkt erreicht. Jeder feierte ausgelassen und aus einer Abschiedsparty war eine Verlobungsparty geworden. Sie tranken, lachten und tanzten die halbe Nacht durch. Niemand dachte mehr daran, dass Morgen erst einmal alles vorbei sein würde. Vor allem Jeremy und Poldi sowie Chris und Bina genossen ihre Zweisamkeit. Sie tanzten viel, oder saßen irgendwo und küssten sich, oder unterhielten sich leise.

One last ShotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt