Mexify / Die Frage nach dem was kommt TEIL DREI

11. Zuhälter von Madeira

POV Felix

"Oh man danke Tim. Ich freu mich jetzt schon auf nächste Woche. Wir telefonieren noch mal wie wir das genau anstellen.", meint Mexi während er ihn umarmt. "Ja mal schauen. Wir fliegen dann, denke ich mal, wieder von Düsseldorf. Aber wir können auch spontan unseren Flughafen noch mal umbuchen. Wir quatschen dann noch mal.", meine auch ich und umarme ihn kurz. "Ja machen wir. Euch viel spaß bei euren Eltern und schöne Weihnachten.", wünscht uns Tim noch. "Ja dir auch schöne Weihnachten", wünschen wir zurück. Dann steigt er in sein Auto und fährt davon. "Netter Typ.", meine ich zu Mexi. "Ja ich weiß! Ich hab nur nette Freunde.", lacht er. Gemeinsam setzten wir uns in Bewegung um in das Büro der Autovermietung zu gelangen. Ich kläre alles nötige und bekomme, überraschender weise, sogar noch ein Upgrade. Somit haben wir ein besseres Auto als eigentlich bestellt. "Na toll wenn das meine Eltern sehen denken die ich hab mir den größten Zuhälter von Madeira rausgesucht", meint Mexi lachend als er die Dicke schwarze BMW X-Klasse sieht. "Hast du doch auch", lache ich sarkastisch und öffne den Kofferraum. "Wir können ihnen ja erklären das ich normalerweise nur Sportwagen fahre.", füge ich noch sarkastisch hinzu und wische mir dabei selbstgefällig über die Schulter. Mexi muss erneut lachen und steigt dann vorne ein. Da die Rückbank dieses Autos sehr groß ist lasse ich Jack hinten einsteigen. Er muss sich ja nicht in den Fußraum oder Kofferraum Quetschen wenn hinten ne ganze Rückbank frei ist. Auch ich lasse mich jetzt vorne fallen und starte dann den Motor. Wir fahren vom Parkplatz des Händlers und Mexi tippt im Eingebauten Navi die Adresse ein. Wir unterhalten uns noch eine weile bis ich merke das Mexis Antworten immer länger auf sich warten lassen und nach nicht mal 10 Minuten auf der Autobahn ist er eingeschlafen. Die Fahrt verläuft eigentlich sehr ruhig. Es gibt keine Staus und auch die Straßen sind relativ gut. Mexi hat fast die ganze Fahrt durchgeschlafen doch als das Navi nur noch eine halbe Stunde Fahrt anzeigt wecke ich ihn Sicherheitshalber mal auf. Nicht das er total verschlafen bei seinen Eltern ankommt. "Hey aufstehen.", meine ich leise während ich ihm leicht über die Wange streichle. Langsam rührt er sich, merkt dann aber relativ schnell wo er gerade ist und wird schneller wach. "Wie lange ist es noch?", fragt er als erstes. Ich werfe einen Blick auf das Navi. "Jetzt noch 28 Minuten.", erkläre ich. "Was? Hab ich die ganze Zeit geschlafen?", fragt er ungläubig nach. "Das weiß ich nicht das musst du mir sagen.", meine ich grinsend. "Ja stimmt. Mein Gott ich hab noch nie so lange, am stück, im Auto gepennt. Die Zeit ging ja rum wie im Flug", freut er sich und reibt sich die Augen. "Ja es war Relativ entspannt. Die Straßen hier her sind echt gut gewesen und Stau gabs auch keinen.", berichte ich. "Oh man endlich wieder in der Heimat.", sagt Mexi strahlend währen er einen Blick aus dem Fenster wirft. Wir fahren gerade über eine kleine Landstraße und neben uns befinden sich Wälder und Wiesen. Er kommt von einem Mittelgroßen Dorf aber ich kann mir ums verrecken dessen Namen nicht merken. Anfang des Jahres hat er seinen Eltern ein Haus dort gekauft in welchem jetzt seine zwei Schwestern die Hunde und seine beiden Eltern wohnen. Sein Bruder wohnt alleine, kommt aber selbstverständlich über Weihnachten auch zu Besuch. Seine Großeltern wohnen ebenfalls in dem Dorf sie werden am ersten Weihnachtsfeiertag zum Essen kommen. "Scheiße! Wie sehe ich denn aus?", meint Mexi auf einmal neben mir. Er hat die Sonnenblende runter geklappt und schaut sich dort im Spiegel an. Er versucht seine Haare etwas zu richten und zottelt an seinem Hemd rum. Nachdem ich heute morgen so gebügelt und gestriegelt, im Hemd, vor ihm gestanden habe hat er sich doch nochmal überlegt sich auch etwas besseres anzuziehen. Darum trägt er jetzt eine Jeans und ein, Achtung festhalten!, hell rosa Hemd. Ich weiß geil oder. (Eurer Kopfkino würde ich jetzt gerne sehen. Aber ich glaube das könnte ihm echt stehen.) Er hat da ganz auf meinen Rat vertraut. Er war sich echt unsicher ob er es tragen kann. Fragt mich nicht warum er es überhaupt gekauft hat und dann sogar noch eigepackt hat. Ich bin mir sicher er hat sich einfach nicht getraut es anzuziehen obwohl er es eigentlich total schön findet. Er hat dann einfach nur noch meinen Zuspruch gebraucht, um sich dann endgültig zu trauen. "Alter meine Haare!", ruft er laut neben mir und versucht sie verzweifelt etwas in form zu bringen. Ich muss etwas lachen und meine dann provozierend: "Also 10 Minuten hast du noch.". Er geht sich noch ein letztes mal durch die Haare und meint dann nur: "Ok ich glaube so gehts.". Ich allerdings, hebe meine Hand und wuschle ihm direkt noch mal durch sein Haare. "Du Hund!", regt er sich kurz auf und schlägt lachend meine Hand weg. Ich muss ebenfalls lachen und meine grinsend: "Ich hab dir schon so oft gesagt das du mit verwuschelten Haaren besser aussiehst.". "Ja, und 5 Jahre Jünger. Ich sehe so schon aus wie 17 und mit verwuschelten Haaren dann wie 12.", sagt er grimmig. Er schaut noch mal in den Spiegel und richtet sich seine Haare erneut. Paar Minuten später meint das Navi dann: "Sie haben ihr Ziel erreicht.". "Fahr da in die Einfahrt. Da kannst du erst mal stehen bleiben.", erklärt mir Mexi direkt. Ich folge seiner Anweisung und fahre auf die gepflasterte Einfahrt. Mittlerweile dämmert es leicht sodass die Lampe am Haus angeht. Am ende der Einfahrt stehen schon zwei Autos nebeneinander und ich stelle mich mit ein paar Metern abstand hinter diese. Ich atme laut aus. Jetzt merke ich tatsächlich wirklich das ich sehr nervös bin. Mexi will schon aussteigen ich halte ihn jedoch an den Hand zurück. "Bist du auch so aufgeregt?", frage ich mit einem nervösen Blick. Besorgt sieht er zu mir. "Hey du schaffst das schon. Ich bin ja auch noch da.", sagt er liebevoll grinsend, streicht kurz über meine Wange und gibt mir einen kurzen Kuss. Ich atme nochmal lautstark aus und schwinge mich dann mit einem Satz aus dem Auto. Ich öffne die Hintertür und lasse Jack raus. "Ich hoffe das geht mit Simba und Nala gut.", meine ich sorgend zu Mexi während Jack aus dem Auto springt. Mexi hat den Kofferraum schon geöffnet und holt dort seinen Koffer raus. Ich gehe zu ihm und hebe auch meinen raus. Wir werden jedoch durch ein lautes "MEXI!" unterbrochen.