21. Heute belüge ich dich nicht.

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POV Felix

"Entschuldigt hab ich euch erschrocken?", fragt er überflüssiger weise nach. "Erinnerst du dich noch an mich?", fragt er jetzt Mexi. "Ehhh warte...", kurz überlegt er. "Bist du nicht der, der mich vor Jahren schon mal angesprochen hat?", meint er dann fragend. "Richtig! Können wir vielleicht jetzt ein Foto machen?", fragt er schüchtern nach. "Wenn du willst.", stimmt Mexi zu. "Cool Danke.", freut er sich und kramt sein Handy aus seiner Hosentasche. "Soll ich das Foto machen?", frage ich, dieses mal direkt, den Jungen. "Das währe nett.", meint er zustimmend und gibt mir sein Handy. Die zwei stellen sich nebeneinander und Mexi legt einen Arm um ihn. So langsam wirkt er garnicht mehr verkrampft. Ein kleines Lächeln ziert seine Lippen und freundlich schaut er in die Kamera. Ich mache schnell ein paar Bilder und gebe dem Jungen sein Handy zurück. Er bedankt sich schnell und dann schaut er uns fragend an. "Hab ich das gerade richtig gesehen?", fragt er schüchtern und deutet auf unsere beiden Hände. "Was hast du denn gesehen?", fragt Mexi erstaunlich cool. "Naja es sah so aus als hättet ihr Händchen gehalten?", fragt er vorsichtig. Kurz grinst Mexi und meint dann: "Weißt du was? Vor zwei Jahren warst du der erste der mich erkannt hat, bevor ich mich offiziell gezeigt habe. Da hab ich dich belogen und dir gesagt das ich es nicht bin. Aber heute werde ich dich nicht belügen. Das ist Felix, mein Freund. Du bist der Erste von all meinen Zuschauern der diese Information erhält also trage sie in ehren.", meint Mexi ehrlich zu dem Jungen Teenager. "Echt jetzt?", fragt er überrascht. "Ja echt jetzt!", bestätigt Mexi noch mal. "Ganz ehrlich Mexi. Das macht dich noch viel cooler.", meint er grinsend. Überrascht hebt Mexi seine Augenbrauen. "Wie meinst du das?", fragt er nach. "Naja. Du hast schon so viel von deinem Leben preis gegeben. Du bist so außergewöhnlich. Das rundet das Packet irgendwie ab.", erklärt er ihm. "Und du bist cool, weil du es mir gesagt hast.", fügt er noch grinsend hinzu. Mexi und ich müssen kurz auflachen. Dann reden wir noch ein paar Minuten mit ihm und erklären ihm unter anderem warum wir überhaupt hier sind. "Cool das wir dir eine Freude machen konnten. Wir müssen langsam mal wieder nach hause. Ich wünsche dir noch schöne Weihnachten.", verabschiedet sich Mexi, nach einer Weile, von ihm. Auch ich wünsche ihm schöne Weihnachten und dann laufen wir in getrennte Richtungen. "Hast du ihm gerade ernsthaft gesagt das du in ner Beziehung mit nem Mann bist?", frage ich, etwas ungläubig, als wir eine gewisse Strecke gelaufen sind und nicht mehr in Hörweite sind. "Ja krass ne?", fragt er selber ungläubig nach. "Nein im ernst. Er hat uns ja eh auf frischer tat ertappt und irgendwie hatte ich das Gefühl als währe das ein Zeichen dass ich ihn genau jetzt und hier wieder getroffen habe.", erklärt er mir ehrlich. "Ich finde es gut das du es ihm gesagt hast. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung.", meine ich grinsend. "Jetzt geh aber nicht davon aus das ich's morgen in die ganze Welt raus schreie.", sagt er mit einem verschmitzten lächeln im Gesicht. "Niemals würde ich das tuen. Dafür bist du ein viel zu großer Schisser.", meine ich lachend und ergreife seine Hand. "Nein bin ich nicht.", protestiert er empört. "Doch bist du.", gebe ich lachend zurück. "Nein bin ich überhaupt nicht!", "Doch bist du!", "Nein bin ich nicht!!!", "Doch... bist du!", und so geht das noch ein paar mal hin und her. Wir schlendern langsam durch die schön beschneiten Straßen aber verlieren dabei unser Ziel nicht aus den Augen. Nach einer guten Viertelstunde kommen wir dann wieder bei seinem Elternhaus an und befreien uns gerade von unseren Jacken. "Mexi mein kleiner Dino.", hören wir eine bekannte Stimme. Aus dem Wohnzimmer kommt sein 2 Jahre älterer Bruder auf uns zugelaufen. "Hi Dario", freut sich Mexi und die beiden umarmen sich brüderlich. Dann dreht er sich zu mir. "Endlich sehen wir uns mal in real life. Komm lass dich drücken.", kommt es begeistert von ihm und dann umarmen auch wir uns. Ich muss dazu sagen, dass ich, von allen in seiner Familie, Dario am besten kenne. Im Gegensatz zu seiner Schwester hat er mit Dario meistens in meiner Gegenwart telefoniert oder gefacetimed daher haben wir auch oft Gespräche zu dritt geführt und kennen uns auch schon dementsprechend gut. "Schön dich zu sehen.", freue auch ich mich als wir uns lösen. Er packt mich bei den Schultern und meint dann grinsend: "Gut siehst du aus." dann lässt er mich jedoch relativ schnell wieder los. "So jetzt hör ich aber auf, mit den Komplimenten, sonnst wird Mexi noch eifersüchtig.", meint er lachend. "Ja das solltest du!", meint Mexi mit gespielt grimmigen Blick. "Oh entschuldige Kleiner.", meint er lachend und gemeinsam gehen wir ins Wohnzimmer. Die Hunde haben es sich schon auf der Couch bequem gemacht. Kurz werfe ich einen Blick auf meine Uhr. Naja gerade einmal kurz nach drei. "Und Jungs wo wart ihr so?", kommt es fragend von Mexis Mutter als wir uns ebenfalls zu den Hunden setzten. "Ach eigentlich überall. Wir sind ein bisschen durchs Dorf gelaufen. Wir wahren am Dorfgemeinschaftshaus, an Omas und Opas Haus, am Fußballplatz und so weiter.", erklärt Mexi seiner Mutter. "Da seit ihr zwei ja wieder.", meint Natali welche auch noch ins Wohnzimmer kommt. "Wollt ihr mal was Süßes sehen?", fragt sie an uns beide gerichtet. "Hä was denn?", fragt Mexi zurück. "Na kommt mit.", sagt sie und verschwindet wieder im Hausflur. Wir stehen beide auf und folgen ihr nach oben. Mir fällt gerade auf, dass ich noch nicht ein mal oben im Haus war. Ich halte mich einfach an Mexi, der zum Glück vor mir läuft. An einer Zimmertür kommen wir dann zum stehen. "Seit aber leise.", meint Natali noch und öffnet dann die Tür. Wir folgen ihr in den Raum in welchem, unter anderem, kleine Näpfe auf dem Boden stehen und eine Tier Transportbox.

Mexify / Die Frage nach dem was kommt TEIL DREIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt