22. Flucht

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Rins (Madaras Angestellte) Sicht:

"Mist, Mist, Mist!"

Was soll ich nur tun?!

Nachdem ich schon das ganze Anwesen nach ihr abgesucht hatte, lief ich jetzt seit Stunden im Dorf umher und versuchte verzweifelt die Uyeda zu finden. Aber vergeblich, sie schien wie vom Erdboden verschluckt. Mittlerweile war es schon später Abend und ich sollte wieder zurück gehen, aber ich hatte viel zu große Angst.

Madara-sama bringt mich um!

Während ich mit schnellen Schritten auf den großen Marktplatz, welcher sich im Zentrum des Uchiha-Dorfes befand, lief, versuchte ich nicht aus Angst und Verzweiflung zu weinen. Ich wusste, dass Madara-sama jeden sehr hart bestrafte, der seine Befehle missachtete.
Ein leises Schluchzen entwischte mir, aber ich schaffte es die Tränen zurückzuhalten.

Im Grunde konnte ich nichts dafür, dass die Gefangene entwischt war, denn nachdem ich von Madara-sama befohlen bekommen hatte, sie in einem der Gästezimmer einzusperren, war ich in sein Zimmer gelaufen und hatte es zu meinem Schreck leer aufgefunden.

Aber ich wusste, dass das unserem Clanoberhaupt egal war. Er besaß so etwas wie Mitgefühl nicht und es wäre schon verwunderlich, wenn er mich überhaupt anhören würde.

Ich muss sie finden!
Auch wenn es die ganze Nacht dauert.

Mit vor Angst klopfendem Herz, aber dennoch entschlossen, lief ich eilig weiter Richtung Marktplatz.
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Michikos Sicht (vor einigen Stunden):

Ich folgte den beiden unauffällig, auch wenn es mich sehr viel Selbstbeherrschung kostete, nicht zu meiner Schwester zu laufen und sie in meine Arme zu schließen.
Zuerst dachte ich, dass sie auf den Marktplatz zusteuerten, aber kurz davor bogen sie in eine Seitengasse ein und hielten vor einem kleinen Laden an. Ich blieb in einiger Entfernung in einer Nebengasse und beobachtete die beiden, mit dem Rücken an der Wand gelehnt, um die Ecke.

"Komm schon! Geh endlich rein!", flüsterte ich leise, während ich beobachtete, wie sich die junge Frau zu meiner Schwester umdrehte und ihr etwas sagte. Meine Schwester sagte die ganze Zeit über gar nichts und sah auf den Boden. Schließlich ging die Frau in den Laden und Rin blieb draußen.

Das ist meine Chance!

Ohne zu zögern lief ich um die Ecke und auf meine Schwester zu. Als ich schon fast bei ihr angelangt war, sah sie meine Richtung und unsere Blicke trafen sich. Ihre Augen weiteten sich und sie öffnete den Mund um etwas zu rufen, aber ich war schneller.

Mit drei weiteren Schritten, war ich bei ihr und drückte schnell meine Hand auf ihren Mund. Wenn uns jemand erwischen würde, wäre das unser Ende. Deswegen musste ich schnell handeln.

"Rin! Hör mir jetzt einfach zu. Wir müssen uns beeilen. Ich kenne einen Weg hier raus. Komm!"

Ich nahm meine Hand von ihrem Mund und fasste stattdessen nach ihrer Hand, aber bevor ich mit ihr weglaufen konnte, hielt sie mich zurück und ich hörte plötzlich, wie sie mit leiser Stimme sagte:

"Michi, warte! Ich...ich..."

Überrascht drehte ich mich zu ihr um und wollte sie fragen, was mit ihr los war, aber als ich in ihre Augen sah, wusste ich, was es war. Neben ihrem überraschten Gesichtsausdruck konnte ich noch etwas anderes in ihrem Blick sehen.

Sie will nicht weg.

Es traf mich hart, denn damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Trotzdem fasste ich mich schnell und sagte in einem sehr harten Ton:

"Rin! Hast du so schnell vergessen, was diese Menschen getan haben? Hast du vergessen, wie Mutter gestorben ist, wie unser ganzer Clan ausgelöscht wurde?"

Weiter konnte ich nicht reden, denn ich sah, wie sie anfing zu weinen und leise schluchzte. Sofort bereute ich alles, was ich gesagt hatte. Ich zog sie in meine Arme und umarmte sie fest, während ich ihr mit einer Hand über den Rücken fuhr.

"Sch...sch...wir schaffen das zusammen...", murmelte ich leise.

Wir standen einige Augenblicke lang so da und trösteten uns mit dem Dasein des anderen. Aber da ich wusste, dass die Uchiha jeden Augenblick wieder zurückkommen konnte, löste ich die Umarmung, nahm ihre kleine Hand und lief los. Es wunderte mich nicht, dass sie diesmal nicht widersprach und nach einer Weile sogar von selber mir folgte.

Wir müssen uns beeilen!

Ich war mir sicher, dass Madara mittlerweile mein Verschwinden bemerkt hatte und seine Männer nach uns suchen mussten. Mit der Angst, jeden Moment von Madaras Männern erwischt zu werden, steuerte ich direkt auf den Trainingsplatz zu, auf den Madara mich das letzte Mal mitgenommen hatte. Ich war mir sicher, dass wir dort aus dem Uchihaclan entwischen konnten.

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Madaras Sicht:

"Was?!"

"E-e-es t-tut mir l-leid, Ma-m-madara-sama...i-ich..."

Es kostete mich die größte Selbstbeherrschung, das zitternde Mädchen vor mir nicht sofort umzubringen.

Langsam lief ich auf sie zu und als nur noch Zentimeter uns voneinander trennten, packte ich sie am dünnen Hals und drückte sie an die Wand.

"Sobald ich wieder zurück bin, kümmere ich mich um dich."

Damit ließ ich sie los und sie fiel mit einem leisen Schrei auf den Boden. Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, lief ich mit schnellen Schritte aus dem Zimmer und schlug die Tür hinter mir laut zu.

Jetzt würde ich mich erstmal um die Uyeda kümmern.

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Sooooorrry Leute, dass es so lang gedauert hat, aber ich bin zurzeit damit beschäftigt, meine Stories ins Englische zu übersetzten.

Das beansprucht nicht nur meine Zeit, sondern auch meine Ganze Energie :(

Aaaaber ich werde mich jetzt wieder mehr meinen deutschen FF's widmen :D

Ich hoffe euch gefällt das Kapi und danke fürs Lesen, Kommentieren und Voten!

Eternal LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt