26. Madaras Strafe

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Hi Leute,
da bin ich wieder. Das Bild oben ist von deviantart (ich habs nicht selber gezeichnet) und aus irgendeinem Grund liebe ich dieses Bild :D

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Maderas Sicht:

Ich saß an meinem Tisch und wartete auf sie, während ich mir einen Brief von meinem Erzfeind, Hashirama Senju, durchlas, indem er zum wiederholten Male um ein Treffen mit mir persönlich bat.

...Ein Friedensabkommen zwischen unseren beiden Clänen wäre von größtem Nutzen...

Dieser eine Satz brachte mein Blut zum kochen und ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, zerriss ich den Brief und warf ihn weg.

"Friedensabkommen, hmm?"

Nicht heute und auch nicht in einhundert Jahren. Niemals.
Ich konnte immer noch nicht verstehen, wie Hashirama auf die Idee gekommen war, dass Uchiha und Senju eine Allianz bilden könnten. Für mich war es unvorstellbar.

Der nächste Brief, den ich las, war auch nicht besser. Er war von Shunichi Umeko, dem Clanoberhaupt der Umeko. Vor zwei Wochen hatte ich schon einmal einen ähnlichen Brief von ihm bekommen. Er bot mir einen seiner vier Töchter an. Im Gegenzug sollten meine Männer den Umeko Clan nicht angreifen. Ich hatte lange und ernsthaft über diesen Vorschlag nachgedacht, nicht weil ich einen seiner Töchter zur Frau nehmen wollte, sondern viel mehr aus dem Grund, dass der Umeko Clan nach dem Senju Clan im Besitz der stärksten Heiljutsus war und ihre Shinobis bekannt für ihre Heilgabe waren.

Diese Shinobis könnten der ausschlaggebende Faktor sein, wenn wir das nächste Mal gegen die Senju kämpften. Das einzige, was mich daran gehindert hatte, auf das Angebot einzugehen, war mein Stolz gewesen. Denn ich, Madara Uchiha, würde mein reines Uchihablut nicht mit geringerem Blut mischen. Und im Nachhinein überlegt, konnte ich mir die Shinobis auch auf eine ganz andere Weise besorgen. Ein böses Lächeln schlich sich mir auf die Lippen, während ich auch diesen Brief achtlos wegwarf.

Doch es verschwand wieder, als ich plötzlich wahrnahm, wie zwei schwache Chakren sich meinem Arbeitszimmer näherten. Vor ungefähr zehn Minuten hatte ich Suzume befohlen die Uyeda in eines der Bäder zu begleiten und es war offensichtlich, dass sie nicht nur im Bad gewesen waren.

Ich unterdrückte meine aufkommende Wut und lehnte mich scheinbar gelassen in meinem Stuhl zurück. Im nächsten Augenblick klopfte es auch schon und ich rief, nachdem ich einige Sekunden gewartet hatte:

"Herein!"

Als sich die Tür öffnete, trat zuerst Suzume ein und gleich nach ihr betrat auch die Uyeda mein Arbeitszimmer. Ich merkte sofort, dass sie Angst hatte, denn wider ihrer Natur wich sie nervös meinen Blicken aus und sah schließlich stattdessen auf ihre Füße. Außerdem konnte ich es an ihrem Chakra spüren.

Ich löste meinen Blick von ihr und richtete ihn auf Suzume, die sich vor mir verbeugte.

"Hast du erledigt, was ich dir befohlen habe?", fragte ich sie, immer noch gelassen.

"Natürlich, Madara-sama."

Während sie mir antwortete, richtete sie sich langsam wieder auf und sah mich an. Und als sich unsere Blicke trafen, ließ ich für einen kurzen Augenblick meine ruhige Maske fallen.

Sie merkte sofort, dass ich davon bescheid wusste, dass sie der Uyeda heimlich etwas zu Essen gegeben hatte. Ich sah sie mit tödlichem Blick an und konnte erfreulicherweise sehen, wie sich ihre Augen leicht weiteten und sie merklich schluckte.

Normalerweise würde ich jeden anderen meiner Untertanen sofort hart dafür bestrafen, dass sie meine Befehle nicht befolgten, so wie ich es wollte, aber bei ihr war es etwas anderes.

Ich kann es nicht riskieren, dass Izuna nicht mehr mit mir redet.

Aus dem Augenwinkel sah ich, dass die Uyeda jetzt zu mir aufsah und ich setzte wieder einen gelassenen Gesichtsausdruck auf.

"Dann kannst du jetzt gehen."

"J-ja, Madara-sama!"

Sie drehte sich schnell um und sah nur noch kurz zu der Uyeda, bevor sie das Zimmer eilig verließ.

Ich atmete langsam aus und sah jetzt zu der einzigen Person, die sich außer mir noch im Zimmer befand.

"Da das jetzt geklärt wäre, können wir endlich zu deiner Strafe kommen."

Sie hob ruckartig ihren Kopf und sah mich mit zusammengekniffenen Augen an.

"Für was soll ich denn bestraft werden? Dafür, dass ich versucht habe, mich und meine Schwester aus euren Klängen zu befreien oder eher, weil ich es geschafft habe, euch auszutricksen?"

Während sie mich selbstgefällig anlächelte, sah ich sie nur unbeeindruckt an.

"Du wirst dafür bestraft, dass du versucht hast mich auszutricksen."

"Versucht?! Ich habe es bis-"

"Genug! Keine Sorge, du wirst schon deine gerechte Strafe bekommen."

Ich rief nach meinen Männern, welche sofort in meinem Arbeitszimmer erschienen.

"Kenshin! Masaru! Sperrt sie in eines der Kerker ein!... Und behandelt sie genauso wie jeden anderen Gefangenen dort unten."

Beide Männer sahen zuerst die Uyeda und dann mich verwundert an. Masaru war der erste der sprach:

"Madara-sama, seid ihr euch sicher? Sie ist eine Fr-"

"Seh ich so aus, als würde ich spaßen?"

Er verbeugte sich schnell vor mir und sagte mit fester Stimme:

"Verzeihung, Madara-sama. Wir werden uns natürlich sofort darum kümmern."

Damit packten sie die Uyeda, die uns die ganze Zeit über mit zusammengekniffenen Augenbrauen beobachtete, und führten sie aus dem Zimmer.

Erst im Flur schien sie zu realisieren, was ich gerade befohlen hatte und ich konnte sie laut fluchen und schreien hören, aber ich beachtete sie gar nicht mehr und lief an meinen Arbeitstisch, um mich wieder meinen Briefen zu widmen.

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Eternal LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt