2. Bei den Uchihas

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Er kam langsam auf mich zu. Um uns herum immer noch die Welt des Genjutsus.

"Wirklich...alles?"

Ich spürte, wie ich am ganzen Körper zitterte und versuchte, mich etwas zu beruhigen.

"Ja."

Er stand jetzt vor mir und nahm eine Strähne meiner langen, dunkelbraunen Haare in die Hand. Ich hatte das dringende Bedürfnis ihn von mir wegzuschubsen, bewegte mich aber keinen Millimeter vom Fleck.

"Das geht leider nicht, Schätzchen.", sagte er plötzlich.

Die Welt um mich herum veränderte sich mit einem Mal wieder und ich bemerkte, dass er sein Genjutsu auflöste.

Ich reagierte blitzschnell und warf mein Kunai auf ihn. Er wich ohne Mühen aus und warf seinerseits ebenfalls ein Kunai auf mich. Ich war nicht so schnell wie er, und es traf mich an der Schulter.

"Ahh..."

Ich kniff die Zähne zusammen und wollte ihn gleich wieder angreifen, doch bevor ich noch einen einzigen weiteren Schritt machen konnte, packten mich zwei starke Arme von hinten und machten mich komplett bewegungsunfähig.

Irgendwo hinter mir hörte ich meine Schwester weinen.

"Lasst mich los!"

Doch statt mich loszulassen, begannen die Hände auch schon, mich zu fesseln.

"Ich werde euch umbringen! Das schwöre ich!", schrie ich.

Ich schaute energisch nach meiner Schwester und entdeckte sie bei einem weiteren Uchiha. Sie war ebenfalls gefesselt.

'Verdammt!'

Der gleiche Mann wie vorhin kam wieder auf mich zu. Als er genau vor mir stand, tat ich das einzige, was ich noch tun konnte. Ich spuckte ihm mitten ins Gesicht.

"Du verfluchte Hure!", schrie er mit wutverzerrtem Gesicht und schlug mir hart ins Gesicht.

Damit hörte er aber nicht auf. Mehrmals schlug er mir mit seiner Faust in den Bauch und dann wieder ins Gesicht.

Das ging eine ganze Weile so, bis das Blut in meinen Ohren rauschte und aus Mund und Nase floss. Wie in Trance vernahm ich das verzweifelte Kreischen meiner Schwester.

"Michi! Michi!"

Als er endlich von mir abließ, konnte ich kaum noch auf den Beinen stehen.

"Knebelt sie!"

Ich konnte keinen Widerstand leisten, als sie mir einen dreckigen Lappen um den Mund banden.

"Los, Männer! Wir müssen rechtzeitig Bericht erstatten! Madara-sama erwartet uns!"

Einer der Uchiha hob mich auf seinen Rücken und das gleiche geschah auch wahrscheinlich mit Ran. Ohne weiter zu warten setzte sich der Trupp in Bewegung.

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Nach ungefähr einem Tag standen wir vor den Toren des Uchiha Clans. Die Männer hatten keine Pause eingelegt und waren im ungebrochenen Tempo gerannt.

Mir ging es soweit wieder gut, trotzdem hatte ich noch starke Schmerzen von den ganzen Schlägen.

Der Uchiha, welcher mich den ganzen Weg über tragen musste, setzte mich jetzt grob ab und hielt nur noch meine gefesselten Arme fest, sodass ich nicht wegrennen konnte.

"Ryu, bring die kleine zu Tomoko. Sie soll sich um sie kümmern. Ich werde sie später holen.", sagte der Gruppenanführer.

Ich riss die Augen weit auf als ich sah, dass er mit dem Finger auf meine Schwester zeigte.

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