Kapitel 11

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~Life isn't about waiting for the storm to pass. It's about dancing in the rain.~


Es war mittlerweile Sommer, eigentlich schon fast Herbst. Die Blätter waren kurz davor sich orange zu verfärben. Und für mich heiß das: wieder nach Hogwarts. Ich hatte mein Gepäck und meine Eule in der Hand, mein Blick schweifte sehnsüchtig über den Bahnsteig, in der Hoffnung ein bekanntes Gesicht nach den langen Sommerferien wieder zusehen. 

"Hey." es war eine unbekannte Stimme, die ich nicht zuordnen konnte, also drehte ich mich um. Jetzt musterten mich ihre Haselbraunen Augen. Sie hatte helles Haar, was gar nicht zu ihrer schwarzen Kleidung und dem schwarzen Nagellack passte.

"Hey?" Ich runzelte meine Stirn. "Kann ich dir helfen?"

"Hast du meine Schwester Astoria gesehen? Sie ist klein und hat braune Haare."

"Äh, Ne. Sorry."

"Okay, trotzdem danke. Ich bin überings Daphne Greengrass." Sie streckte mir erwartungsvoll ihre Hand entgegen.

Ich zögerte kurz, da mich Freundlichkeit immer sehr irritierte, schüttelte dann aber ihre Hand. "Ich bin Annabella Burke, du kannst mich aber Bella nennen."

"Wollen wir zusammen im Zug sitzen?"

"Ja, klar." Da ich noch niemanden von den Jungs oder Alice gesehen hatte nahm ich die Einladung gerne an.

Gesagt, getan. Ein paar Minuten später hatten wir uns zusammen in ein Abteil gesetzt. Zwischendurch hatten wir ihre kleine Schwester Astoria auch aufgegabelt. Sie starrte mich aber die ganze Zeit komisch an, während sie Schokolade in sich reinstopfte.

Passend zu meiner heutigen Stimmung, prasselten Regentropfen an die kühle Scheibe des Zuges. Solange es regnet, ist es so einfach, das schlechte zu finden. Ich hatte das Gefühl dass irgendetwas in meinem Leben fehlte. Dieses etwas was mich beim aufstehen lächeln lässt, dieses etwas was beim Regen die Sonne für einen Regenbogen ist und dieses etwas wodurch du immer wieder Hoffnung hast und nicht aufgibst. Es hat wahrscheinlich immer schon gefehlt, aber mir war es nie richtig aufgefallen.

Als wir in Hogwarts an kamen, ging alles sehr schnell. Zwischendurch musstest du echt aufpassen, dass du nicht über irgendwelche neuen Erstklässler drüber stolperst. Die sind echt klein geworden.

In den großen Halle hielt Dumbledore eine Rede, was mich eher weniger interessierte. Ich blickte mich um, es gab viele neue Gesichter. Außerdem hatten wir eine neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunkelen Künste. Sie hatte kurze, braune Haare, die ziemlich aufwendig gestylt wurden. Ihre Lieblings Farbe war scheinbar Pink, womit sie an keinen Körperteil gespart hatte. Ich fande sie jetzt schon unsympathisch, lustig wird es wenn wir sie morgen haben.

Ein paar Slytherins ließen den Abend im Gemeinschaftsraum ausklingen und redeten über ihre Ferien. Es saßen ein paar ganz coole Leute dabei, aber ich war müde und legte mich relativ früh ins Bett.

Am Morgen hatte ich das Frühstück verpasst, was mich aber nicht störte, da das öfter passierte. Jetzt gerade war ich auf dem Weg zu Verteidigung gegen die dunklen Künste, die Flure waren noch sehr voll, aber ich hatte echt keine Lust bei dem neuen Drachen zu spät zu kommen.

Ein paar Minuten später ließ ich mich erschöpft auf meinem Platz fallen. Umbrige war noch nicht zu sehen. "Oh, Hey." Ich drehte mich zu der Stimme. Es war mir gar nicht aufgefallen, aber dieses Schuljahr sitze ich in Verteidigung gegen die dunkelen Künste, neben Daphne. Ich begrüßte sie auch und wir unterhielten uns, aber dann kam eine ziemlich Pinke Person mit einem ziemlich breiten und fast schon gruseligen Lächeln, herein. Dann began sie mit dem Unterricht.

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