Kapitel 9

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Heute war der Tag, an dem es wieder nach Hause geht. Ich wusste nicht ob ich mich freuen sollte oder nicht. Gerade wollte ich zu unseren Gemeinschaftsräumen laufen, da drängte sich eine Person neben mich. "Hey, mit wem sitzt du gleich im
Zug zusammen?" Es war Alex. Wir hatten seit der Feier weniger Kontakt, was aber gar nicht ganz so schlimm war. Außerdem war Draco immer noch der Meinung das Alex einen "schlechten Einfluss" hat. Naja, von Malfoy hatte ich mich die letzten Tage auch etwas ferngehalten, deswegen wäre es wahrscheinlich umso lustiger wenn ich mich mit Alex in den Zug setzte, alleine um Malfoy zu Ärgern.

"Ich weiß noch nicht, aber ich schätze mit Alice und Blaise." Er nickte stumm und wir liefen nebeneinander unsere Koffer holen.

Ich quetschte mich gerade durch einen Wagon und hielt Ausschau nach irgendjemandem, neben den ich mich setzten konnte. Ich war schon ziemlich weit hinten und lief an dem letzten Anteil vor dem nächsten Wagon her, doch jemand streckt seinen Arm aus und ich lief direkt hinein. "Wohin denn so schnell?" Hörte ich jemanden sagen, ich erkannte die Stimme direkt und ich konnte das Grinsen hören ohne ihn anzusehen.

"Ja?" fragte ich und schaute jetzt doch in sein Gesicht, meine Vermutung bestätigte sich, er grinste. Seine grauen Augen leuchteten förmlich, wenn man genau hinsah, konnte man in seinen Augen auch ein paar blau Töne entdecken. "Komm zu uns." Er deutete mit seinem Kopf, in das Abteil. Ich sah das Alice und Blaise schon dort drinnen saßen, sie unterhielten sich. Mein Blick traf wieder den von Draco. "Worauf wartest du?" Ich drehte mich Richtung Tür und ging langsam in das Abteil, da Blaise und Alice nebeneinander saßen musste ich mich neben Draco setzten.

Zum Glück saß ich am Fenster, ich schaute raus und beobachtete jedes kleine Wäldchen. Trotz der niedrigen Temperaturen war mir warm.
Ich beschloss meine Augen für einen Moment zu schließen.

Ich wurde von einem unschönem Kichern geweckt, also machte ich langsam meine Augen auf. Mein Kopf lag nicht wie sonst, wenn wir im Hogwarts express waren, an der kalten Fensterscheibe, nein, er lag auf irgendetwas weiches. Als ich realisierte das mein Kopf gerade auf Malfoys Schulter geschlafen hat, hebte ich ihn ruckartig.  Als ich dann meine Augen komplett öffnete erblickte ich mir gegenüber das nervige Gesicht von Pansy. Scheinbar waren Alice und Blaise irgendwelche Freunde von ihnen besuchen, denn sie waren nicht mehr hier. Nur Pansy, Malfoy und ich.

"Na, gut geschlafen?" er drehte seinen Kopf in meine Richtung. Ich spürte dass ich rot wurde, warum auch immer, hm lag vielleicht daran dass ich gerade auf Draco Malfoys Schulter wie ein Baby geschlafen hab. "Äh, ja." stotterte ich und Parkison begann zu kichern, ich guckte sie böse and und sie verstummmte, besser so. Die Zugfahrt oder besser gesagt der Rest von der Zugfahrt war ganz entspannt, zwischendurch saß ich bei Alex und seinen Freunden und irgendwann kamen Blaise und Alice zurück.

Ich stand gerade am Bahnsteig und hielt ausschau nach meinen Eltern, ich überlegte was ich in den Ferien machen wollte. Da endeckte ich auch schon meine Mutter. "Bella, Schatzi!" es war mir ein bisschen unangenehm da so ungefähr halb Hogwarts noch hier stand und auf ihre eltern wartete. Ich drehte mich kurz um, um zu sehen ob irgendwer mich gerade auslacht und tatsächlich, Malfoy stand neben zwei Jungs und redete mit ihnen, sein Blick war aber mit einem breitem Grinsen auf mich gerichtet. Wenn er mich damit nicht aufzieht weiß ich auch nicht...

Mittlerweile stand ich mit meiner Mutter im Wohnzimmer und wartete darauf dass sie fertig mit sprechen ist. Ab und zu nickte ich, obwohl ich ihr nicht richtig zugehört hatte. "Also kommst du morgen Abend mit?" Fragte sie jetzt. "Äh, ja." Sagte ich schnell und bewegte mich in die Richtung unserer Treppen. Sie meinte wahrscheinlich die Feier.

Ich betrat gerade mein Zimmer. Mir stieg der vertraute Geruch in die Nase. Ich wollte gerade meine Tür schließen, doch plötzlich schnellte eine Hand vor und griff nach meinem Arm. Ich merkte sofort dass es mein älterer Bruder war. "Was willst du?" Fragte ich gereizt. "Heyy, schalt mal ein Gang runter. Ich bin auch froh dich wiederzusehen, Schwesterherz." Sagte er ironisch freundlich. "Ja ich auch." Sagte ich zuckersüß. "Kannst du Mama überreden dass ich morgen Abend zu Hause bleiben kann?" Fragte er jetzt wieder etwas ruhiger. Ich roch dass er Alkohol getrunken hat obwohl es nicht mal 18 Uhr ist. "Ich glaube wenn ich Mama und unserem Stiefvater erzähle das du dich Nachmittags schon betrinkst, wirst du länger zuhause bleiben." Sagte ich mit einem freundlichem Lächeln. Jetzt drückte er mich an die Tür und ging mit seinem Mund gefährlich nah an mein Ohr. "Wenn du Mama und dem alten davon erzählst wirst, wirst du das bitter bereuen, kleine." Er drückte dabei seinen Zauberstab an mein Kinn. "Ja, okay." Gab ich leise zurück. Scheinbar gab er sich damit zufrieden und verschwand wieder.

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