Kapitel 8

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Endlich war es Wochenende. Als ich aufwachte, blickte ich mich erstmal um. Alice war schon weg, normalerweise steht sie immer erst spät auf. Also sprang ich vom Bett auf und ging zum Fenster. Langsam aber sicher kullerten Regentropfen die Fensterscheibe runter. Es war gemütlich.

Ich öffnete schnell meinen Schrank und zog einen Pullover und eine graue Hose raus. Es war eine einfache kuschelige Hose, da ich dass Frühstück aber wahrscheinlich schon verpasst hatte und bei dem Wetter eh niemand nach Hogsmeade geht, war es eigentlich egal was ich anziehe.

Frisch geduscht ging ich aus meinem Zimmer Richtung Gemeinschaftsraum. Dort angekommen, sah ich keine interessanten Leute und verließ wieder den Gemeinschaftsraum. Als ich gerade in den nächsten Gang einbiegen wollte, hörte ich eine bekannte Stimme. „Bella!" ich drehte mich direkt um. Es war Viktor. „Hey, Viktor." Begrüßte ich ihn jetzt auch. „Ich hab dich lange nicht mehr gesehen, Bella." sagte er, als wir Schulter an Schulter nebenher spazierten. „Ja du hast recht. Ich würde ja sagen wir können nach Hogsmeade um was zu trinken, aber das Wetter motiviert mich nicht unbedingt dazu." lachte ich.

Wir redeten einige Minuten über das trimagische Turnier und über alles mögliche in Hogwarts.

„Hast du eigentlich mal wieder was von meinem Bruder gehört?" fragte ich ihn jetzt. Er schwieg kurz. Ich erinnerte mich an die Zeit früher, Viktor und mein Bruder waren beste Freunde, als wir klein waren haben wir immer Miteinander gespielt, zu dritt und alles war perfekt. Mein Bruder Valentin war förmlich perfekt, er hatte dunkel braune Haare schon fast schwarz und trug sie in einem Mittelscheitel. Er war groß aber nicht zu groß, sein Gesicht war rein und seine smaragdgrünen Augen gaben einem, ein schwereloses Gefühl. Er war immer Mamas Liebling gewesen, aber ich bin immer damit klar gekommen. Irgendwann als er dann älter wurde hatte er immer mehr mit komischen Leuten Kontakt, darunter waren auch genug Todesesser. Ich bin nicht stolz darauf, aber ich hatte auch mal was mit seiner Freundes Gruppe zu tun. Seitdem ich kein Teil mehr davon war, schottete sich mein Bruder immer mehr von unserer Familie ab.

„Ne, hab ich nicht. Ist er denn immer noch sauer auf dich?" fragte er jetzt. „Ja, ich glaub schon. Und er wird es auch immer bleiben, dass war unverzeihlich von mir." er nickte nur weil er ganz genau wusste, wo meine Grenzen lagen, ich wollte nicht weiter darüber sprechen. Deswegen mochte ich ihn.

Ich war wieder in dem Gemeinschaftsraum angekommen und setzte mich auf einen der Sessel. Das Feuer brodelte friedlich und ich began zu Lächeln, einfach wegen der gemütlichen Stimmung.

„Was grinst du denn so?" riss mich eine belustige Stimme aus meinen Gedanken. Als ich meinen Kopf umdrehte Blickte ich in das Marklose Gesicht von Draco Malfoy. Ich musterte ihn kurz und blickte in seine grauen Augen, ich hatte das Gefühl, dass sie mich jeden Moment verschlucken könnten. „Auf jeden fall nicht wegen dir, Malfoy!" er trat einen Schritt auf mich zu und ließ sich neben mich auf die Couch fallen.

„Also, willst du eigen-" er verstummte mitten im Satz und seine Augen wurden zu Schlitzen. Er starrte mich an, es wurde mir unangenehm, also drehte ich mich weg. Plötzlich packte er mit seiner Hand meinen Hals. Es war ein komisches Gefühl, ich spürte das Silber von seinen Ringen an meinem Hals. Ich wollte ihn dumm anmachen dass er mich nicht anfassen soll, aber ich konnte nicht. Er kam näher und näher. „Was hast du da am Hals?" fragte er misstrauisch. „Sieht man doch." gab ich trocken zurück und senkte meinen Blick um die einzelnen Fältchen meiner Hand im Licht des Feuers zu begutachten.

„Von wem?" Löcherte er mich weiter. „Keine Ahnung." ich hatte ja nicht richtig gelogen, den Namen von dem Typen gestern wusste ich immer noch nicht, von daher nur die Wahrheit. „Erzähl mir kein Scheiß, Burke. Wo warst du gestern ?" Fragte er. Warum interessierte es ihn?

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