„Wer sagt das?", meinte Hyunjin plötzlich ganz fest und brachte selbst den Australier zur Verwunderung, dass dieser es scheinbar noch so überzeugt meinte. Genauso schnell, wie dieses Gefühl kam, verschwand es auch wieder und die Realität kehrte in ihm zurück. Der Koreaner würde ihn niemals derartig lieben können. Jedenfalls nicht so sehr, dass man von einer Beziehung sprechen könnte und wieder einmal zog seine Brust, weil er es sich doch anders wünschte.
„Du bist hetero. Ich weiß, du meinst es nur gut, aber fühl dich nicht für irgendetwas verpflichtet, nur weil wir beste Freunde sind. Ich komme schon klar."
„Allein deine Augen sagen, dass du mich anlügst und dass du alles andere, als klarkommst. Wen möchtest du etwas vor machen?"Immer wieder schluckte Felix, als würde sein Mund derartig trocken sein und doch half es keineswegs etwas. Auf frischer Tat ertappt, schämte er sich, wollte vor Hyunjin verschwinden und ihn nie wiedersehen. Er hasste es. So sehr, dass er seinen Anblick nicht mehr ertragen konnte. Schon allein der Blick, wie er ihn ansah, die Reue und die Besorgnis, die sich in dessen Augen widerspiegelten, brachten ihn schon beinahe zum Weinen. Er sollte aufhören. Jetzt sofort.
„Denkst du, mich lässt es kalt, dich leiden zu sehen und bisher keine Antwort auf dein Verhalten zu haben?" Langsam ging Hyunjin auf ihn zu, um den Jüngeren in den Arm zu nehmen. Nur widerwillig ließ sich dieser auch umarmen und anfangs hatte er sich auch gegen diesen Körperkontakt gewehrt. Recht schnell hatte Felix realisiert, dass er sich nicht befreien konnte und dementsprechend ließ er sich regelrecht hängen, verdrückte sich die aufkommenden Tränen. Er wollte doch einfach nur, dass diese Hölle aufhörte und er wieder ganz normal mit seinem besten Freund umgehen konnte. Dieser machte er ihm aber auch unglaublich schwer, gar unmöglich. Wie sollte er auch jemals anfangen, sich wieder entlieben zu können?
„Ich will, dass es dir gut geht und vielleicht sollte ich aufhören, das zu sein, was meine Eltern wollen und anfangen das zu sein, was ich sein will." Sanft strich er Felix' Rücken entlang, streichelte letztlich seinen Hinterkopf und ein kleines Lächeln huschte ihm auf seine Lippen. Und obwohl er gerade wusste, dass er in diesem Moment alles zerstören konnte, was ihre jahrelange Freundschaft ausmachte, drückte er ihn fester an sich. „Denk nicht, dass ich mit dir spielen will. Aber vielleicht hätte ich dich daten sollen, anstatt ihr."
Direkt wurden Felix' Wangen derartig rot, dass er sich zeitgleich versuchte aus den Armen seines besten Freundes zu winden. Ein weiterer Fehlversuch. Auch wenn Hyunjin gesagt hatte, dass er nicht mit ihm spielen wollte, konnte er im Moment nichts anderes glauben, als das er genau das gerade tat. Für einen Sekundenbruchteil wurde ihm unfassbar schlecht und umso größer wurde seine Verzweiflung. Die sonst so geliebte Nähe zu Hyunjin wurde im Moment seine persönliche Hölle, sodass er anfing zu weinen. Und niemand konnte ihn retten.
„L-L-Lüg m-m-mich n-nicht a-a-an!", wimmerte Felix und hatte es endlich schaffen können sich aus den Armen des Älteren befreien zu können. Zwar hatte Hyunjin auch nachgegeben, weil er spürte, wie sehr Felix sich gewehrt hatte und der Ältere hatte es auch zumindestens ein stückweit verstehen können, dass er sich so verhielt. Auch wenn er Felix so nie kannte. Aber es war wohl der Überforderung geschuldet. Da war er sich sicher und in den nächsten Minuten würde es bestimmt anders aussehen. Oder die nächsten Tage. Hyunjin würde ihm Abstand geben wollen, wenn Felix das wollte. Wenn es in seinem Interesse wäre.
„Tue ich nicht... Wie soll ich dich überzeugen, dass ich es wirklich ernst meine? Ich mach alles! Ich geh mit dir auf ein Date, wenn das in deinem Interesse ist!"
Doch irgendwie klang es nur nach einem leeren Versprechen, was er so nicht von Hyunjin kannte. Denn er dachte, dass dieser sich verpflichtet fühlte, etwas für Felix tun zu müssen. Aber Felix brauchte nichts. Außer vielleicht Taten.
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𝗛𝗲𝘆 𝗬𝗼𝘂 ✧ HYUNLIX
Fanfictie"𝒀𝒐𝒖 𝒂𝒓𝒆 𝒕𝒉𝒆 𝒐𝒏𝒍𝒚 𝒕𝒉𝒂𝒕 𝒍𝒆𝒂𝒅𝒔 𝒎𝒆 𝒕𝒐 𝒚𝒐𝒖 𝒏𝒐𝒃𝒐𝒅𝒚 𝒆𝒍𝒔𝒆 𝒃𝒖𝒕 𝒎𝒆 𝒀𝒐𝒖 𝒂𝒓𝒆 𝒂𝒍𝒓𝒆𝒂𝒅𝒚 𝒍𝒆𝒂𝒗𝒊𝒏𝒈 𝒆𝒗𝒆𝒏 𝒘𝒉𝒆𝒏 𝒚𝒐𝒖 𝒌𝒏𝒆𝒘 𝒚𝒐𝒖 𝒔𝒕𝒂𝒓𝒕𝒆𝒅 𝒊𝒕 𝒀𝒐𝒖 𝒂𝒓𝒆 𝒃𝒂𝒅" 〔𝐇𝐰𝐚𝐧𝐠 𝐇�...