🎆 5 . d e p a y x w i j n a l d u m

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m e m p h i s

27. Dezember 2020

Es war der Abend des viert letzten Tages diesen chaotischen Jahres, als das ganze Drama seinen Lauf nahm. Alles begann mit einer Nachricht, welche in der WhatsApp-Gruppe der Nationalmannschaft eintraf.
Frenkie: Jo Leute, was macht ihr über Silvester?? Matthijs und ich haben eine Hütte für zehn gebucht, über Neujahr und wir würden uns freuen wenn ein paar mitkommen. Der Coach hat die Erlaubnis gegeben.
Verwirrt blickte ich auf mein Handy, als schon die ersten Antworten eintrafen. Wir hatten schon lange nichts mehr alle zusammen unternommen. Eine Nachricht jedoch stach mir besonders ins Auge: Gini: Bin auf jeden Fall dabei. Was ist mit dir, Memphis? Diese eine Nachricht katapultierte meinen Herzschlag um ein vielfaches in die Höhe und meine Mundwinkel wanderten augenblicklich nach oben. Ich antwortete den Jungs und in diesem Fall Gini auf seine Frage. Nach einer Weile war es also beschlossene Sache. Frenkie de Jong, Matthijs de Ligt, Virgil van Dijk, Donny van de Beek, Nathan Aké, Steven Bergwijn, Gini Wijnaldum und ich würden ab übermorgen für fünf Tage in die Schweiz fahren und ich freute mich schon unheimlich auf die gemeinsame Zeit mit meinen Freunden und Teamkollegen. Mein größtes Problem bei der Sache war allerdings nicht, dass es übermorgen Nacht schon losgehen würde, sondern mein Problem hörte auf den Namen Georginio. Der Dreißigjährige wollte mir nicht aus dem Kopf gehen, egal was ich tat. Einerseits freute ich mich auf die fünf Tage mit ihm, andererseits konnte ich dann ja gar nicht mehr aufhören, an ihn zu denken. Gedankenverloren kuschelte ich mich mit meiner Decke ein Stückchen mehr ins Sofa und beobachtete die Schneeflocken, welche draußen vor meinem Fenster tanzten. Ich mochte den Winter gerne, keine Frage, aber ich bevorzugte dann doch den Sommer. Und während Gini weiterhin sein Unwesen in meinem Kopf trieb, driftete ich langsam in den Schlaf ab.

29. Dezember 2020

Heute war es also so weit. Wir würden alle gemeinsam in den Urlaub fahren. Ich war mit dem Flugzeug bereits von Amsterdam nach Bern geflogen und war anschließend über die öffentlichen Verkehrsmittel zu unserer Hütte gelangt. Unsere Hütte würde laut Matthi etwas außerhalb des dazugehörigen Feriendorfes liegen. Frenkie und Matthijs waren bereits angekommen und hatten die Schlüssel an der Rezeption geholt. Da der Bus eben genau da angehalten hatte, schnappte ich mir nun meine Reisetasche, welche neben mit auf dem Boden lag, schulterte meinen Rucksack und machte mich zu Fuß auf den Weg zur Hütte. Die Aussicht hier oben war echt gigantisch und es lag einen halben Meter Schnee. Hier und da standen ein paar Schneemänner vor den Hütten und ein paar Kinder fuhren mit ihren Schlitten die kleinen Hänge zwischen den Häusern hinab. Während ich weiter durch den Schnee stapfte, freute ich mich immer mehr auf unsere Ferien. Nach einem zehnminütigen Fußmarsch kam ich endlich an unserer riesigen Hütte an und stieß mit dem Fuß das Gartentor auf. Anschließend klingelte ich an der Haustüre Sturm. Diese wurde mir von einem strahlenden Frenkie geöffnet, welcher mir kurz darauf um den Hals fiel. ,,Memphis, ich freue mich, dass du da bist! Das wird unglaublich.", quietschte der Jüngere und sprang danach seinem Verlobten in die Arme. Matthi hatte Frenkie nach sechs Jahren Beziehung am Heiligen Abend diesen Jahres den eigentlich schon lange überfälligen Heiratsantrag gemacht.

Nun saßen die Jungs und ich auf dem großen Sofa und warteten auf Gini. Einige hatte ich schon wirklich lange nicht mehr gesehen, um so mehr freute ich mich jetzt. Wir hatten beschlossen, einkaufen zu gehen um heute Abend eine Party veranstalten zu können. ,,Steven, Frenkie und Matthijs, ihr geht in den Supermarkt und Donny, Nathan und ich gehen in den Getränkemarkt und jenachdem was wir sonst noch brauchen, gehen wir auch noch dort hin. Memphis, bleibst du hier und zeigst Gini nachher die Hütte? Dann könnt ihr gleich schon einmal für heute Abend die Bude etwas herrichten.", schlug Virgil vor. Nachdem jeder zugestimmt hatte, schlüpften die sechs Männer in ihre warmen Winterklamotten und machten sich auf den Weg in das Dorf fast ganz unten im Tal. Ich hingegen lief nach oben in mein Zimmer und räumte meinen Koffer aus, es gab einen Schrank, welcher aus Platzgründen in die Wand eingelassen war. In unserer Hütte gab es vier Schlafzimmer, von welchen zwei davon Doppelbetten besaßen und die anderen zwei jeweils zwei einzelne Betten. Unser Fastehepaar schlief in einem Zimmer mit Doppelbett, ich und in dem Fall Gini in dem anderen. Virgil und Steven teilten sich ein Zimmer, genau so wie Nathan und Donny. Gerade als ich mein Ladekabel aus meinem Koffer zog, klingelte es an der Tür. In Windeseile sprang ich die Treppenstufen hinunter und wenn keiner der Jungs etwas vergessen hatte, konnte es nur Gini sein. Bei diesem Gedanken, dass wir gleich für eine Weile alleine hier sein würden, fing mein Herz an, kräftig zu schlagen.

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