✨ 7 . h a a l a n d x b r a n d t

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Lina88275

Anfang Januar 2020

e r l i n g

Aufgeregt lief ich in meinen neuen Trainingsklamotten neben Lucien Favre auf den Platz. Das hier war definitiv ein neues Abenteuer und ich freute mich schon unfassbar auf mein neues Team. Die Luft war noch relativ frisch hier in Dortmund, doch das störte mich nicht im geringsten, denn häufig hatte ich schon auch schon bei Minusgraden und Schnee trainiert. Die Sonne schien leicht, als ich meinen neuen Mannschaftskollegen gegenüberstand und meine Aufregung ins Unermessliche emporstieg. Mein neuer Trainer ergriff das Wort ,,Also Jungs, das ist Erling Haaland. Seid nett zu ihm und schaut die ersten Wochen bitte nach ihm!". Von den Jungs kam ein zustimmendes Gemurmel und langsam musterte ich jeden einzelnen der Jungs. Die meisten kannte ich, tatsächlich auch mit Namen, ich hatte mich von vornherein nach ihren Namen im Internet erkundigt, die Hälfte davon allerdings wieder vergessen. Ich spürte einen stechenden Blick auf mir, die anderen schauten mich zwar auch an, doch dieser war eindeutig, eindeutig für mich bestimmt. Das blaue Augenpaar, in welches ich kurzdarauf blickte, gehörte zu einem Blonden, der ein gutes Stück kleiner war als ich. Wie hieß er noch gleich? Brandt war sein Nachname, das hatte ich mir merken können, doch wie lautete sein Vorname? Jonas? Nein, das war zu kurz. Johannes vielleicht? Auch nicht, denn das war wiederum zu lang. Julian? Das könnte sein. Doch, der blonde Typ, mit den stechenden blauen Augen hieß Julian Brandt. Durch eine Stimme, die meinen Namen sagte, wurde ich aus meinem Rätselraten gerissen. Vor mir stand einer ungefähr in meinem Alter, stellte sich als Jadon Sancho vor und von ihm erfuhr ich nun, dass er ebenfalls neunzehn Jahre alt war und aus England kam. Er war mir sofort mit seiner offenen und ehrlichen Art sympathisch, dem Strahlen in den Augen, bei allem was er tat oder sagte und mit seinem kindlichen Grinsen, anders als der Johannes da. Gemeinsam liefen Jadon und ich der Mannschaft hinterher zum Aufwärmen, genauer gesagt auf die gegenüberliegende Seite des Platzes, denn dort hatten die Trainer schon einen kleinen Parcours aufgebaut. Nun mussten wir uns also in Zweierteams zusammenfinden und mit einem Ball den Parcours durchlaufen. ,,Hey, Erling, wir sind doch ein Team?", fragte Jadon und warf mir, nachdem ich zugestimmt hatte, einen Ball zu, welchen ich gekonnt auffing. Ich könnte glatt Torwart werden.

Erschöpft lies ich mich lachend neben Jadon auf den Rasen fallen und trank einen großen Schluck aus meiner Flasche, wir verstanden uns jetzt schon prickelnd und alberten die ganze Zeit pausenlos herum. Nachdem wir durch den Parcours gedribbelt waren, bekam jeder sein separates Training, je nachdem auf welcher Position er spielte und so kam es, dass Jadon und ich auch die darauffolgenden Aufgaben zusammen gemacht hatten. Der Engländer und ich verstanden uns ausgezeichnet. Gerade hatten wir eine zehnminütige Pause bekommen, bevor wir in zwei Mannschaften aufgeteilt werden würden, um dann ein Spiel zu veranstalten. Die Sonne schien nun stärker als zu Beginn des Trainings, was mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Ich liebte es, in der Sonne zu sitzen, aber auch den Regen liebte ich mindestens genau so sehr. Durch meine Kindheit in Norwegen war ich zu einem richtigen Naturmensch geworden und hielt mich am liebsten in weiten Wäldern auf. In der Natur fühlte ich mich einfach frei und konnte mich vor jeglichem Alltagsstress zurückziehen. Das war auch der Grund weshalb ich einmal am Tag eine größere Runde spazieren ging und auch sonst so viel Zeit wie ich aufbringen konnte, in der Natur verbrachte. ,,Sag mal, Erling? Was machst du eigentlich nach dem Training?", fragte mich Jadon, der mir plötzlich die Sonne verdeckte, die warm auf mein Gesicht geschienen hatte. Ich schob den Engländer ein Stückchen zur Seite, woraufhin er mich komisch anschaute, bis er verstand, dass er in der Sonne stand und antwortete ihm anschließend wahrheitsgemäß ,,Bis jetzt noch nichts, aber ich sollte mir mal die Stadt unter die Lupe nehmen. Ich habe mich auf den Weg hier her schon mindestens fünf Mal verfahren und das sind gerade einmal, lass mich überlegen, es sind genau zwei Kilometer.". Mein letzter Satz brachte ihn so dermaßen zum Lachen, dass er sich auf dem Boden umherkugelte, was auch mir schließlich ein Kichern entlockte, obwohl diese Sache wirklich ernst war. Ich kannte mich kein bisschen in Dortmund aus und fragte mich insgeheim immer noch, wie ich den Weg nach zahlreichen Umwegen doch noch gefunden hatte. Nachdem Jadon sich wieder beruhigt hatte, setzte er sich neben mich, wohlbedacht darauf, mir die Sicht nicht zu versperren und sagte irgendetwas, was ich nicht verstand, da ich noch zu sehr die Sonnenstrahlen auf meinen Wangen genoss. Plötzlich fuchtelte eine Hand wie wild vor meinem Gesicht herum ,,Hey du Sonnenanbeter, hast du mir überhaupt zugehört? Ich habe gefragt, ob du nachher mit mir, Gio, Julian und noch ein paar anderen in Stadt willst?!".

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