Part 4 (Das Geständnis)

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Kara und Lexy schauten gespannt auf, während Lena an die Tür ging. Sie schaute durch den Spion und sagte dann: "Familienbesuch..."
Mit einem schnellen Handgriff öffnete sie die Tür. Lex Luthor kam mit zwei gefährlichsussehenden Männern in das Apartment und sprach ruhig, aber dennoch laut: "Lexy! Es wird Zeit nach Hause zu gehen. Sag deiner Tante auf Wiedersehen."

Lexy war sichtlich blass geworden und bewegte sich langsam Richtung Lex Luthor.
Plötzlich stoppte sie ein Arm daran weiterzulaufen. Lena drückte sie nach hinten und trat selbstbewusst vor ihren Bruder. Kara sah wortwörtlich die Funken zwischen den beiden Geschwistern fliegen, also ging sie unauffällig außer Sichtweite der Luthors und flog aus dem Apartment. Sie hörte Lena sagen: "Lexy bleibt erstmal hier. Sie möchte ganz offensichtlich nicht mit dir irgendwo hingehen!"
Lex: "Dann eben auf die harte Tour, Männer holt sue euch!"
Kara flog nun als Supergirl in das Apartment und hielt die zwei Männer mit Leichtigkeit zurück. Lex war eindeutig wütend und als Supergirl seine beiden Handlanger außer Gefecht setzte, zog er sich den Lexsuit über und griff Supergirl an. Diese rief Lena und Lexy zu, sie sollen in Deckung gehen. Lex rammte Supergirl hart, sodass sie am anderen Ende des Zimmers an der Wand aufkam. Bilder fielen von den Wänden und Gegenstände flogen durch die Luft. Supergirl saß inzwischen in der Falle. Lex hatte sie zu Boden gezwungen und schoss einen Kryptonitstrahl auf Supergirl. Lena stand nur zwei Schritte entfernt von Supergirl und erkannte den Ernst der Lage: würde Lex sie nun erfolgreich treffen, wird sie sterben! Also sprang sie vor Supergirl und wirkte wie ein Schutzschild, der Kryptonitstrahl traf sie und sie brach zusammen. Kara hatte sich inzwischen aufgerichtet schlug aus Wut wie eine Maschine auf Lex ein. Dieser konnte sich gerade noch so in Sicherheit bringen und flüchten.
Lena lag bewusstlos auf dem Boden und hatte nur noch schwachen Puls. Lexy schaute Supergirl besorgt an. Diese sagte nur: "Ich bringe sie ins Krankenhaus, Kara wird dich zu ihr bringen."
Kara (Supergirl) verschwand mit Lena in den Armen in den Lüften. Sie flog so schnell wie möglich zum DEO, lieferte Lena dort ihrer Schwester ab und war innnerhalb ein paar Sekunden wieder im verwüsteten Apartment, verkleidet als Kara. Lexy suchte inzwischen schon nach Kara. Kara kam hinter dem Sofa hervor und tat so, als ob sie sich dort die ganze Zeit versteckt hätte. Lexy fragte sie verwundert: "Supergirl kennt dich und du sie?"
Kara: "Ja, das ist eine lange Geschichte, erzähl ich dir sobald wir bei Lena sind."
Plötzlich klingelte Karas Handy. Sie ging ran und nach ein paar Sekunden legte sie wieder auf. Lexy: "Und? Wer war das?"
Kara: "Das war das Krankenhaus, Lena ist außer Lebensgefahr. Supergirl hat es geschafft."
Voller Erleichterung verließen die Beiden das Apartment.

Auf der Fahrt zum DEO herrschte Stille, bis Lexy sagte: "Hier geht es aber nicht zum Krankenhaus. Wohin fahren wir?"
Dieses Mädchen ist eindeutig eine Luthor, da andere Kids in ihrem Alter niemals ohne ihr Handy erkennen würden, dass das nicht der Weg zum Krankenhaus war, dachte Kara still und verdrehte die Augen.
"Ja, aber Supergirl hat Lena zu einer speziellen Einrichtung gebracht mit der besten medizinischen Ausstattung für Verletzungen außerirdischer Art", antwortete Kara ruhig.
"Achso und wann sind wir da?", fragte Lexy.
Kara: "Jeden Moment. Hoffentlich geht es Lena gut..."
Kara fühlte sich schuldig für den Gesundheitszustand ihrer Freundin, was Lexy bemerkte.
Lexy: "Du bist nicht schuld. Es war schließlich Lenas Entscheidung sich vor Supergirl zu stellen."
Wenn Lexy nur wüsste, dass sie Supergirl war...
Kara konnte nur schwer die Tränen zurückhalten, aber sie durfte jetzt vor Lexy nicht schwach werden. Also biss sie sich auf die Lippe und schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter.
Plötzlich sagte Lexy: "Wie du meine Tante anschaust und sie dich, könnte es sein, dass da mehr zwischen euch ist??"
Kara errötete, hatte sie sich gerade verhört, oder sprach eine Teenagerin gerade über ihre Gefühle?!
Kara: "Äh, was? Nein... ich meine, pff... da musst du dich täuschen."
Lexy: "Na gut, wenn du meinst..., dann leugne eben deine Gefühle für meine Tante. Ich bin nämlich nicht blind und wie du sie ansiehst, so voller Leidenschaft. Was wäre, wenn ich dir sage, dass sie dich genau so ansieht."
Kara zuckte mit den Schultern und erwiderte: "Warum sollte sie mich wollen."
Lexy: "Du hast Recht, warum sollte sie dich wollen, die die sie die ganze Zeit belügt?! Ich kenne meine Tante noch nicht wirklich gut, aber das hat sie nicht verdient Supergirl."
Kara: "Moment! Du weißt wer ich bin?! Und hast nichts gesagt!"
Lexy: "Ich bin die Tochter von Lex und bekomme sowas mit. Außerdem müsste dir das klar sein, schließlich habe ich dich mit einem Kryptonitmesser angegriffen, was mir übrigens Leid tut."
Kara: "Nicht so schlimm, ich habe mich nur bewusstlos gestellt wegen Lena. Du hast mich nicht wirklich schlimm erwischt. Aber warum hast du nichts zu Lena gesagt?"
Lexy: "Sie hat ein großes Herz und sie mag dich wirklich. Dann habe ich dich kennengelernt und wollte nicht das zerstören, was ihr beide habt: Freundschaft. Außerdem kenne ich das Gefühl allein zu sein und du bist der Grund, warum meine Tante nicht mehr allein ist."
Kara: "Danke. Ich werde es ihr beichten, okay?"
Lexy lächelte und erwiderte: "Okay."

Kara: "Gut, aber nun. Könntest du dir bitte deine Augen verbinden? Es ist nichts gegen dich, nur der Ort an den wir jetzt gehen ist geheim und Lex darf nichts von ihm erfahren und das tut er nicht so lange du nicht weißt was das für ein Ort ist. Ich führe dich auch rein."
Lexy: "Ja, das versteh ich, ich bin seine Tochter und durch mich könnte er an Informationen gelangen."
Kara wickelte einen grauen Schal um die Augen der jungen Luthor und nahm sie an der Hand ins DEO. Alex kam ihr verwundert entgegen und Kara gab ihr ein Zeichen, sie solle leise sein. In dem Krankenzimmer der schlafenden Lena, nahm Kara leise die Augenbinde von Lexy und diese schaute nur auf ihre Tante. Lena hatte einen dünnen Schlauch in den Nasenlöchern, der ihr beim Atmen half. Lexy war zuerst eingeschüchtert, näherte sich aber dann vorsichtig dem Bett. Sie setzte sich auf die Kante und nahm die Hand von Lena. Diese öffnete erschöpft ihre Augen und lächelte. "Lexy, Kara ihr seid hier. Kara?"
Kara: "Ja?"
Lena: "Könntest du Eve anrufen, sie soll meine Geschäftsreise absagen und eine Vertretung hinschicken."
Kara: "Ja klar, ich geh schnell vor die Tür."
Lena nickte nur.
Nachdem Kara ihr Handy wieder verräumte und gerade wieder hinein gehen wollte, hielt Alex sie auf.

Alex: "Wer ist das und warum waren die Augen von ihr verbunden als ihr kamt?"
Kara: "Das ist Lexy die Tochter von Lex. Sie hat mich angegriffen, wir haben uns aber vertragen. Sie weiß das ich Supergirl bin, verrät es aber vorerst niemanden und sie sollte nicht sehen wo sie jetzt ist und wer alles für das DEO arbeitet."
Alex: "Kara du weißt ich vertrau dir und das ist gerade der einzige Grund, warum ich Lexy nicht rausschmeißen lasse."
Kara: "Ja, ich weiß. Aber wie steht es jetzt eigentlich um Lena?"
Alex: "Lena ist vorerst stabil. Kryptonitstrahlen sind für Menschen eigentlich nicht lebensgefährlich, aber in der Menge und mit der Wucht, die Lena ausgesetzt war, kann es durchaus lebensgefährlich werden."
Kara: "Wie lange muss sie hier bleiben?"
Alex: "Sie kann von mir aus heute schon wieder nach Hause, aber dann gilt strikte Bettruhe, verstanden!?"
Kara: "Ja, ich gehe es ihr sofort sagen."
Im Krankenzimmer herrschte Stille, bis Kara diese unterbrach: "Lexy, könntest du Lena und mich bitte kurz allein lassen?! Ich muss mit ihr etwas besprechen."
Lexy: "Ja klar."
Lexs Tochter verließ den Raum und Lena setzte sich langsam auf, mit fragendem Blick.

Kara atmetete tief durch und fing mit Tränen in den Augen an zu sprechen:
"Lena...die letzten Ereignisse haben mir etwas klargemacht... Ich habe einen Fehler gemacht und ich habe mir immer eingeredet es sei das Richtige...bis Lexy auftauchte... Sie hat mir meine Augen geöffnet...du verdienst jemanden wie mich nicht, nicht als Freundin oder Geliebte..." Kara stockte und Lena sah ihr direkt in die Augen. Sie fuhr fort: "Ich...ich mag dich Lena, vielleicht sogar mehr als nur Freundschaft... Du hast mich nicht verdient, weil ich dich die ganze Zeit belogen habe... Ich bin Supergirl.", sagte Kara und nahm ihre Brille ab. Sie konnte Lena nicht in die Augen schauen, so sehr ekelte sie sich vor sich selbst. Lena fragte: "Wer weiß noch davon?"
Kara antwortete, immer noch mit gesenktem Kopf: "Alle außer dir."
Kara erzählte Lena alles, von dem Überfall, dem Kampf mit Lex im Apartment und dem Gespräch mit Lexy im Auto.
Ihr liefen die Tränen hinunter, aber Kara wagte es nicht Lena anzuschauen.


Das verloren geglaubte Familienmitglied (BEENDET) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt