Part 5 (Der Kuss)

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Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrem Arm und eine andere die ihr Kinn nach oben drückte. Sie sah der weinend, aber trotzdem lächelnden Lena in die Augen. Dann aus dem Nichts küsste sie Kara sanft. Mit einem Mal waren alle Sorgen von Kara verschwunden. Sie hatte noch nie einen so leidenschaftlichen Kuss auf ihren Lippen gespürt. Die Beiden waren so vernarrt in ihre Lippen, dass sie nicht bemerkten, wie Alex und Lexy ihnen zuschauten. Lena löste die Lippen von Karas und sagte: "Ich verzeihe dir, weil ich dich auch liebe Supergirl."
Alex ging ins Zimmer und nahm Lena von Kara weg.
Alex: "Das ist ja alles schön und gut, aber Lena du musst strikte Bettruhe halten."
Lexy kam ebenfalls rein und sagte: "Schön das ihr euch ausgesprochen habt."
Kara: "Das habe ich nur dir zu verdanken. Ohne deine Ermutigung ständen wir jetzt nicht an diesem Punkt. Ich habe mich in dir geirrt Lexy, also willkommen im DEO."
Lexy: "Danke."

Ein paar Minuten später saßen die drei Frauen im Auto auf dem Weg nach Hause. Kara fuhr, während Lena und Lexy hinten saßen.
Lena: "Übernachte doch bei mir Lexy...Du und Kara seid herzlich eingeladen."
Kara: "Zu gerne, aber ich schlafe heute lieber bei mir, da ich morgen früh raus muss, aber morgen hätte ich Zeit, okay?"
Lena: "Ja, versteh ich. Und wie sieht's bei dir aus Lexy?"
Lexy: "Wenn du darauf bestehst, gerne."

Am Wolkenkratzer angekommen, trug Kara Lena die Treppen hoch in ihr Apartment und musste dann leider schon wieder weg, da Alex sie wegen einem Großbrand allamiert hat.
Lena lag in ihrem Bett und arbeitete ein wenig am Laptop, während Lexy auf dem Balkon stand. Sie schaute in den Nachthimmel hinein und ihr lief eine Träne die Wange hinunter. Lexy vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und stützte sich mit ihren Ellbogen auf der Balkonkante auf. Der Kloß in ihrem Hals wurde immer dicker. Wäre sie nur nie aufgetaucht, wegen ihr wurde Lena so schwer verletzt. Sie ist Schuld. Die Stimme ihres Vaters hallte in ihrem Kopf wieder: "Lexy, was hast du getan!!!Das ist deine Schuld!" Sei still dachte sie sich. Alles um sie herum wurde unklar. Sie durfte die Kontrolle nicht verlieren! Aber alles prasselte gleichzeitig auf sie ein. Verkrampft bewegte sie ihren Kopf in ihren Händen. Sie fing an zu schluchzen und dann schließlich zu weinen.

Lena hörte plötzlich das Schluchzen vom Balkon. Da weint jemand! Langsam mit Schmerzen richtete sie sich auf. Lena stützte sich auf den Möbeln und arbeitete sich Richtung Balkon. Dort angekommen, sah sie Lexy, weinend, auf dem Balkon gestützt, mit dem Kopf in ihren Händen. Lena kannte Lexy nicht wirklich gut und sie hatten noch nicht wirklich ein emotionales Gespräch geführt, wenn sie überhaupt eins geführt haben. Mit Kara wäre sie jetzt besser dran, aber die schläft schon mit Sicherheit. Lena näherte sich der aufgelösten Lexy und sagte: "Warum weinst du? Alles gut?"
Lexy schaute verwundert auf. Ihr Gesicht war tränenübergossen.
"Nein, ich bin Schuld an dem was dir zugestoßen ist. Wäre ich nur nie aufgetaucht.", antwortete sie schluchzend.
Lena: "Du bist an Nichts dergleichen Schuld. Es tut mir Leid das du dir die Schuld gibst."
Lexy schloss Lena plötzlich fest in die Arme, diese erstarrte, umarmte Lexy aber dann auch. Die Beiden lösten sich wieder voneinander. Lexy weinte zwar immernoch, doch nicht mehr so schlimm wie davor. Lena zuckte kurz zusammen und Lexy stützte sie reflexartig.
Lexy: "Du solltest dich hinlegen."
Lena nickte und die beiden liefen wieder in das Apartment und Lexy legte ihre Tante ins Bett. Diese wollte gerade wieder den Laptop in die Hand nehmen als Lexy ihn ihr wegnahm.
Lena: "Hey!"
Lexy: "Du hast für heute genug gearbeitet, du musst dich ausruhen."
Lena sah es ein und legte sich hin. Lexy wollte gerade zur Couch gehen um dort zu schlafen, als Lena bemerkte wie sie immernoch schluchzte. Also sagte Lena: "Komm her Lexy. Dir geht eindeutig nicht gut und als deine Tante ist es meine Pflicht dich zu beruhigen. Also leg dich zu mir."
Lexy schaute verwundert auf und legte sich zurückhaltend neben Lena. Diese kuschelte sich an sie und sagte: "Für mich ist das auch ungewohnt und neu, aber wir sind eine Familie. Also lass es uns versuchen. Wir Luthor Frauen müssen zuusaammenhalte....".
Lena ist schon weggenickt. Lexy beruhigte sich und schlief schnell ein.

Am nächsten Morgen lagen die beiden Luthors noch lange schlafend im Bett. Bis Richtung Mittag jemand plötzlich an dir Tür klopfte. Lena wachte auf und öffnete die Tür im Pyjama. Kara stand mit einer gutriechenden Tüte vor Lena. Diese konnte sich durch die Schmerzen nur schwer auf den Beinen halten. Kara ließ die Essenstüte auf den Boden fallen, nahm Lena auf ihre Arme, legte sie zurück ins Bett und flüsterte - wegen der schlafenden Lexy - dann: "Du sollst doch strikte Bettruhe halten...und habt ihr etwa bis um diese späte Zeit noch geschlafen?"
Lena: "Ja, wir waren gestern noch lange auf, warum erzähle ich dir nachher. Lassen wir Lexy noch ein wenig schlafen, ok?"
Lexy sagte plötzlich verschlafen: "Zu spät! Ich bin schon wach."
Sie setzte sich auf und fuhr mit ihren Händen durch ihre Haare.
Lena: "Kara, du hast uns Essen mitgebracht?!"
Kara raste zur Tür, holte die Tüte und kam wieder zum Bett.
Kara: "Wollte ich zumindest. Das ist jetzt nur noch zermatschtes Essen..."
Lena setzte sich auf, umarmte Kara und sagte: "Das ist das Süßeste, was jemand je für meine Familie getan hat. Und du bist Supergirl."
Kara lächelte, aber senkte dann ihren Kopf. Lena begriff, dass Kara immernoch denkt sie wäre sauer auf Supergirl, da sie ihr Geheimnis so lange vor ihrer Freundin verheimlicht hat. Also fügte Lena noch hinzu: "Und meine Freundin. Meine feste Freundin."
Kara: "Du willst mich als deine feste Freundin?"
Lena: "Ja du Dummerchen. Ganz offiziell."
Kara küsste Lena und diese erwiderte den Kuss. Lexy stand währendessen angeekelt auf und sagte: "Sucht euch ein Zimmer oder macht das nicht unbedingt in meiner Gegenwart."
Lena schaute energisch auf.
Lexy: "War nur ein Witz. Ich freue mich für euch. Machts euch was aus, wenn ich kurz ins Bad duschen gehe!?"
Lena: "Nein, fühl dich wie Zuhause."

Lexy war im Bad verschwunden und Lena schaute Kara an. Kara bemerkte ihren Blick und sagte: "Nein. Lena du bist verletzt und wir sind nicht alleine."
Lena setzte Hundeaugen auf und ihre Hand öffnete langsam Karas Bluse.
Kara: "Das geht nicht...vielleicht nur ein bisschen.....", Lena fing an Karas Hals zu küssen, "Hör a...ff...Le-....", Kara verstummte und es war unvermeidlich. Die Beiden zogen sich gegenseitig aus und sie hatten sanften, aber sehr leidenschaftlichen Sex.
Nach einigen Minuten lagen Kara und Lena aneinandergekuschelt unter der Decke. Kara streichte Lena die Haare aus dem Gesicht und küsste sie, es fühlte sich so gut an. Supergirl konnte nicht glücklicher sein als gerade in diesem Moment an Lenas Seite. Lexy kam aus dem Bad heraus und sah die Beiden mit einem Blick der Aufgeklärtheit an. Plötzlich klingelte Karas Handy.
Kara: "Das war James, er braucht mich bei CatCo."
Lena: "Das ist schon okay, geh und hilf ihm, Supergirl."
Kara: "Du bist die Beste."
*Kuss*
Kara zog sich schnell an und verließ das Apartment, bevor Lexy Supergirl nackt sehen konnte.
Lexy ging in die Küche und suchte nach etwas Essbaren, während Lena in ihren Ankleideraum ging und in einem ihrer Anzüge wieder heraus lief, so gut es ging mit den Schmerzen. Als sie in die Küche kam, fiel ihr auf das Lexy immer noch die Kleidung von gestern trug.
Lena: "Möchtest du dich nicht umziehen?"
Lexy: "Eigentlich schon, aber meine Sachen liegen im Anwesen von Lex."
Lena: "Ich würde dir ja anbieten ein paar meiner Kleider auszuleihen, aber du hast nicht meine Größe."
Lexy: "Natürlich! Warum ist mir das nicht früher eingefallen!"
Lena: "Was meinst du?"
Lexy: "Als ich vor ein paar Tagen mit ihm beim Essen saß, prahlte er damit, dass er einen Fortschritt in seiner Arbeit im Labor haben könnte und deswegen für eine Woche nicht im Anwesen sein wird. Ich könnte heute nach Hause gehen und meine wichtigsten Sachen holen."
Lena: "Das klingt doch gut, ich kann dich heute Nachmittag hinfahren, wenn du willst."
Lexy: "Musst du nicht noch Bettruhe halten?"
Lena: "Glaub mir eine Luthor weiß, wann sie sich schonen muss und wann nicht."
Lexy: "Okay, und was machen wir heute?"
Lena: "Ich muss zu CatCo, dann zu L-Corp, um ein paar Sachen zu regeln. Aber davor gehen wir erst mal Mittagessen."
Lexy: "Okay."

Lexy und Lena verließen das Apartment und Frank fuhr die Beiden zu CatCo.

Das verloren geglaubte Familienmitglied (BEENDET) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt