Part 17 (Überlastet)

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Als Kara total fertig und ohne Fortschritte CatCo verließ, wollte sie nur noch eins: Sich an Lena kuscheln, ihren Geruch in ihrer Nase und ihre tiefe Stimme in ihren Ohren. Träumend von ihrer Verlobten flog sie Richtung Apartment. Sie will nichts mehr als Lena in ihren Armen. Aber etwas machte ihr nach dem heutigen Tag noch mehr Sorgen. Jemand hatte herausgefunden, wer Supergirl ist und dass sie mit dem CEO von L-Corp verlobt war. Was wenn es noch mehr Anschläge geben wird und Lena das nächste Mal auch verletzt wird? Aber darüber dachte Kara nicht weiter nach und betrat das Apartment. Sie machte das Licht an und lief zum Schlafzimmer. Als Supergirl die Tür öffnete, sah ihre Verlobte, die anscheinend noch etwas am Laptop im Bett arbeitet, auf und sagte ruhig: "Hey, wie lief es bei CatCo?" Ohne ein Wort zog schlüpfte Kara in gemütlichere Kleider. Währenddessen schaute die Billionärin ihr mit besorgtem Blick zu, aber die Blondine blieb dennoch still und als sie fertig war, krabbelte sie ins Bett und legte sich in Lenas Arm. 

"Kara? Ist alles ok bei dir?"  

 "Ja, ich bin nur müde. Können wir bitte einfach kuscheln und schlafen?" 

"Okay wie du meinst Baby", antwortete Lena ruhig und legte ihren Laptop bei Seite. Sie schloss Kara, die ihren Kopf auf der Luthor Schulter ablegte, fest in den Arm und flüsterte ihr ins Ohr: "Ich bin hier bei dir und werde nicht gehen, versprochen. Ich liebe dich so sehr Kara."  Supergirl nuschelte: "Ich weiß, das wusste ich schon immer und ich liebe dich auch Lena". Nach einer Weile schlief die Kryptonierin tief und fest, sodass Lena beschloss auch die Augen zu schließen. Sie legte Kara hin, zog ihren Arm unter ihr heraus, deckte sie zu und nickte wenig später an sie geschmiegt ein. 

Kara hörte Lena und Alex schreien: "Kara! Warum hast du das zugelassen! Wir dachten du beschützt uns! Lass es nicht zu, dass er uns tötet! Bitte!" Dann schreckte Supergirl schweißgebadet auf und sah, dass es noch mitten in der Nacht war. Sie braucht frische Luft... Also torkelte sie auf den Balkon und stützte sich an das Geländer. Alles drehte sich und ihre Kehle schnürte sich zu. Sie schloss ihre Augen und versuchte etwas Luft zu bekommen, aber ihre Atemwege führten sich zugeschnürt an. Das Gefühl von Panik stieg in ihr hoch, als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Erschrocken drehte sie sich um. Es war Lena: "Kara ist alles in Ordnung?"   Mit letzter Kraft brachte sie folgende Worte hervor: "Ich bekomme keine Luft" Und sie sank zu Boden. Lena kniete sich zu ihr und sagte ruhig: "Kara. Du musst jetzt genau das machen, was ich dir sage, verstanden?! Du hast eine Panikattacke. Schau mir in die Augen." Supergirl sah in die saphirgrünen Sehorgane ihrer Verlobten und hörte aufmerksam zu: "Kara achte auf meine Atmung und mach mit ok?" Sie nickte und ihre Atmung verlangsamte sich wieder. Genau in diesem Moment kam der noch verschlafene Lex auf den Balkon und fragte: "Was ist denn hier los!? Ich habe dich Befehle rufen hören Schwesterherz." Lena half Kara auf und erklärte Lex alles beeindruckend schnell. Sie alle gingen wieder hinein und Supergirl setzte sich total fertig auf einen Stuhl in der Küche, während ihre Verlobte ihr ein Wasser machte. Lex vergewisserte sich noch, dass die Beiden klar kommen und legte sich dann wieder schlafen. Das zukünftige Brautpaar saß in Stille da. Bis Lena das Wort ergriff: "Was ist los? Und diesmal will ich die Wahrheit. Was ist los, dass du eine Panikattacke kriegst?" Kara sah auf ihr Glas Wasser in ihren Händen hinunter und fing an zu erklären: "Ich- Bei CatCo sind wir nicht wirklich weiter gekommen und dann ist da noch Lillian, die da draußen frei rumläuft. Damit würde ich normalerweise klarkommen, aber- Aber der Anschlag heute auf mich in Karas Outfit mit Kryptonit und diese Leute die in den Roben, die zu mir gesprochen haben, als ich weggetreten war, das alles hat mich an einen Gedanken erinnert, der mich seit einiger Zeit schon in meinen Träumen plagt. In den Träumen werden meine Liebsten verletzt, weil herauskam, dass Kara Supergirl ist und meine Feinde, um Supergirl zu verletzen meine Familie bedrohen."  Lena unterbrach sie: "Aber das heißt doch nicht, dass es passieren muss." Kara entgegnete weinend: "Ich höre euch schreien Lena! Und ich kann nichts tun." Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Lena zog sie ruckartig zu sich und umarmte sie so fest sie konnte. Kara schluchzte in ihre Schulter und die Billionärin flüsterte ihr Mut machend ins Ohr: "Das ist Quatsch, weil du die stärkste Frau bist, die ich kenne. Erinnerst du dich als ich nicht wusste, dass du Supergirl bist und ich und Supergirl einen Pakt trafen!? Eine Luthor und eine Super arbeiten zusammen, wir könnten die Welt verändern. Denn Kara Zor El, du und ich waren früher schon unbesiegbar und werden so lange wir zusammenhalten auch die Welt verändern können. Du und ich sind zwei der stärksten Frauen die diese Welt zu bieten hat, verstanden?" Kara musste lachen und erwiderte: "Was würde ich nur ohne dich machen Lena?" Die Beiden trennten sich aus ihrer Umarmung wieder und Lena sagte: "Wenn es irgendetwas gibt, das ich tun kann, um dir zu helfen, sag Bescheid."   Kara lächelte verführerisch und antwortete: "Naja, etwas gibt es da." Sie küsste Lena und knöpfte ihr den Pyjama auf. Die Beiden hinterließen eine Spur von Klamotten bis hin zum Schlafzimmer. Lena lag auf Kara und küsste sanft ihren Körper. Das Licht der Nachtischlampe bildete in der Dunkelheit ein klares Bild der Silhouetten. Für eine gewisse Zeit vergas Supergirl ihre Sorgen und nach einer Weile fiel sie erschöpft und glücklich in ihr Kissen. Lena schlief nackt direkt an ihr ein und Kara tat dies wenige Momente später ebenfalls. Anstatt der Alpträume träumte sie von einem romantischen Date mit Lena unter einer Linde. Alles war perfekt und am nächsten Morgen weckten die Strahlen der aufgehenden Sonne die Kryptonierin auf. So entspannt war sie schon lange nicht mehr aufgewacht. Ein Lächeln huschte ihr übers Gesicht als sie ihre Verlobte sah. Lena lag mit einem Arm um Karas Taille geschwungen und dem Kopf auf dem Oberkörper von Supergirl da. Die schwarzen Haare verdeckten dadurch ebenfalls einen Teil von dem Körper der Blondine. Vorsichtig hob Kara ihre Hand und fing an, an Lenas Haaren zu spielen. Mit langsamen Bewegungen streichte Supergirl der Billionärin die Strähnen aus dem Gesicht. Lena zuckte kurz zusammen, aber lächelte dann glücklich und öffnete verschlafen die Augen. Sie legte sich neben Kara und sagte: "Hey... Hast du gut geschlafen?"  Supergirl drehte sich zu Lena und antwortete: "So gut wie schon lange nicht mehr. Danke, dass du mich beruhigt hast. Ich hätte dich sofort darauf ansprechen sollen."  

Lena: "Wäre ich in deiner Lage gesteckt, hätte ich dich wahrscheinlich auch nicht sofort angesprochen." 

Kara: "Dann lass uns ein Versprechen geben, ok?"

Lena: "Okay und was wäre das für ein Versprechen?"

Kara: "Keine Geheimnisse mehr, egal wie schlimm sie auch sein mögen."   Die Beiden reichten sich die Hand und Lena schnappte sich Kara, küsste sie, sodass sie wieder ins Bett fielen. Das Gefühl von Glück und ein Kichern machte sich unter der Bettdecke breit. Bis Kara den Spaß beendete, sich mit Supergeschwindigkeit fertig machte und Frühstück holte. Als sie wieder Zuhause ankam, klingelte es im gleichen Zeitpunkt und Lena ließ Lexy hinein. Sie hatte Koffer bei sich, vollgestopft mit neuen Sachen für Lex. Als dieser ins Esszimmer kam, starrte Kara ihn irritiert an und das nicht ohne Grund. Man sieht Lex Luthor ja nicht jeden Tag im Pulli mit Jogginghose. Er erwiderte ihren Blick und riss sie damit aus ihrer Trance. Verlegen lief sie zur Kaffeemaschine und machte sich einen Morgenkaffee, um den peinlichen Moment zu überspielen, was ihr auch gelang. 

Die letzten Details wurden besprochen und Koffer bereitgestellt. Draußen fuhr ein Wagen, den Lexy bestellt hatte, mit verdunkelten Scheiben vor. Lex verabschiedete sich in dem Apartment, damit er so schnell wie möglich unauffällig in den Wagen steigen konnte. Schließlich wurde nach ihm gefahndet und seine Mutter suchte wahrscheinlich auch nach ihm. Er wollte gerade durch die Tür gehen, als er Halt machte und noch ein letztes Mal seinen Kopf zu Lexy drehte. 

Lex: "Nimm dich in Acht vor deiner Großmutter Lexy, ok? Und denk daran, wenn irgendwas sein sollte komm ich sofort wieder zu dir zurück. Ich liebe dich Kleine." 

Lexy lächelte und antwortete: "Ich hab dich auch lieb Dad".  Er verließ das Apartment und Lena schloss die Tür hinter ihm. Die Drei saßen im Wohnzimmer und diskutierten wie sie CatCo's CEO aus der Patsche helfen könnten. Inzwischen war Lexy wirklich blass und sie spürte, wie die Übelkeit, die schon den ganzen Morgen verspürte, immer schlimmer wurde. Genau in diesem Moment fragte Lena besorgt: "Lexy, du siehst ganz blass aus. Geht es dir gut?"   Die junge Luthor ließ sich schnell eine Lüge einfallen und behauptete: "Ja, ich bin nur sehr müde." Dabei wusste sie, dass sie sich jeden Moment übergeben würde und sagte daher: "Ich geh kurz ins Bad. Der Kaffee." Und lief zügig ins Badezimmer. Dort drehte sie den Wasserhahn auf, damit Kara sie hoffentlich nicht hören konnte. Als Lexy fertig war, verließ sie erschöpft den Raum. Plötzlich stand sie direkt vor Supergirl und Lena, die sie in Sorge genauer betrachteten. Kara ergriff das Wort: "Ich habe dich gehört und Lena Bescheid gesagt. Ich konnte nicht anders."  Lexy lehnte sich an den Türrahmen und log: "Ich werde wahrscheinlich krank. Vielleicht sollte ich zum Anwesen zurück fahren." Denn die junge Luthor hatte eine schlimme Befürchtung und wollte abklären, ob es wirklich das ist, was sie denkt das es ist. Aber mit einem hatte sie nicht gerechnet: Lena. Sie durchschaute ihre Nichte sofort und fragte: "Du bist nicht krank und das weißt du Lexy. Ich muss das jetzt fragen. Verhüten du und James gut?" Kara sah ihre Verlobte geschockt über die direkt Art an. 

Lexy: "Natürlich! Ähh... Warte, es sei denn man... Verdammte Scheiße!" Lexy schob langsam Panik. Wenn sie tatsächlich schwanger war, dann ist ihre ganze Karriere zerstört und wie Lex reagieren würde. Darüber möchte sie gar nicht erst nachdenken. Er würde sicher in alte Verhaltensmuster zurückfallen.

Das verloren geglaubte Familienmitglied (BEENDET) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt