Part 2 (Das Leben unter Lex)

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Lexy skatete mit dem Skateboard die Gänge von Lexs Anwesen entlang. Sie war allein, da Lex in einem 'Meeting' mit seinen 'Kollegen' war.
Die Rollen machten ein rauschende Geräusch auf dem dunklen Steinboden und es hallte an den gewaltigen Wänden zurück. Viele Gemälde schmückten die Räume.
Sie fuhr auf eine große Tür zu, die plötzlich aufschwang und ihr Vater sah sie wütend an. "Lexy!", schrie er.
Dann würde alles schwarz...

Die junge Luthor schreckte hoch und befand sich auf einer Bank auf einem Balkon??? Schnell wurde ihr klar, dass sie nur geträumt hatte und was bei Lena passiert war.

"Was war gerade mit dir los?", fragte die verwunderte Lena, die in der Balkontür stand.

"Ich hab wahrscheinlich nur ne Gehirnerschütterung, oder so was."

Lexy stand auf, musste sich kurz fassen und wollte gerade über den Balkon an der Regenrinne herunterklettern, als Lena sie an ihrem Handgelenk festhielt.
"Ahhh... scheiße...", fluchte Lexy voller Schmerz.

Lena ließ sie erschrocken los und sah unter dem Jackenärmel einen blauen Fleck aufblitzen.
"Kommt der von dem Überfall? Aber Kara war bewusstlos...", fragte Lena nachdenkend.

"Deine Freundin konnte trotzdem kräftig zupacken...", sagte Lexy immer noch schmerzerfüllt, "wenns nichts ausmacht müsste ich jetzt gehen."

"Und wohin gehst du jetzt?", fragte Lena.

"Zu meiner Mum, also bye."

"Bye.."

Mit Leichtigkeit kletterte Lexy die Dachrinne hinunter, als hätte sie nie etwas anderes getan. Nach nicht mal 2 Minuten war sie in den Gassen National City's verschwunden.

Lena zog sich etwas gemütlicheres an und versuchte zu schlafen.
... Die Tochter von Lex Luthor..., ging ihr immer wieder durch den Kopf...
Irgendwann schlief sie jedoch endlich ein.

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Nach gerade mal 2 Stunden Schlaf klingelte der Wecker. Lena machte sich frisch und rief ihren Chauffeur Frank.

An die Straße fuhr eine lange Limousine vor.

"Wo hin Ms Luthor?", fragte Frank.

"L-Corp, und bitte nennen Sie mich Lena."

"In Ordnung,... Lena"

Die ganze Fahrt waren die Gedanken von der Billionärin bei Lexy und den Geschehnissen der letzten Nacht...

Bei L-Corp kam auch schon Eve ins Büro von Lena gerannt.

"Ms Luthor, sie sind schon da. Kann ich Ihnen behilflich sein?"

"Hallo Eve. Können Sie sich bitte um den kaputten Fernseher hier kümmern ich würde gerne die Nachrichten sehen können."

"Ja natürlich Ms Luthor, der Hausmeister ist gleich da."

"Gut, sie können sich den Vormittag freinehmen, seien Sie aber bitte heute Nachmittag wieder pünktlich bei CatCo."

"Ok Ms Luthor, vielen Dank.", sagte Eve glücklich und verließ das Büro.

Der Hausmeister hatte das Problem schnell in Ordnung gebracht und als der Fernseher ansprung, kam gerade ein Bericht über eine tote Frau, die in ihrem Wohnzimmer aufgefunden wurde.

*Die Polizei geht von einem Mord aus, die Aussage der 14-Jährigen Tochter bestätigte das. Der Täter ist entkommen. Die Tochter verheimlicht ihren Namen, also wenn sie dieses Mädchen kennen melden sie sich bitte *

Lena erstarrte, als das Bild des Mädchens auftauchte.... "Lexy.", nuschelte sie.
Schnell nahm Ms Luthor ihr Handy und rief Frank an....

"Frank, kommen sie bitte so schnell wie möglich hierher."

"Ja, Ms Luthor ich bin schon auf dem Weg."

Direkt danach rief Lena auch Eve an....

"Eve, kenzeln Sie all meine Termine und finden Sie bitte heraus wo das Mädchen aus den Nachrichten ist. Es ist ein Notfall."

"Natürlich Ms Luthor."

Lena dachte nur, dass sie Lexy vor Lex finden musste... Er könnte hinter dem Mord an der Mutter stecken.

Vor L-Corp an der Straße wartete Lena nervös. Dann bekam sie eine Nachricht von Frank, er wurde von der Polizei zur Kontrolle angehalten und schafft es nicht so schnell zu ihr.

"Mist!!!"
Lena ging hinein und sagte einem der Securityleute: "Code 155"
Der Mann und sie fuhren mit dem Aufzug unter die Erde.
Lena öffnete eine Tür und vor ihr stand ein schwarzer Lamborghini.
Schnell stieg sie ein und startete den lauten Motor. Vor ihr gab es eine Rampe die hinauf und hinaus führte.
Mit einem Affenzahn preschte sie zur Polizeistation. Dort war Lexy aber nicht...
Eve hatte ihr geschickt, das Mädchen wäre den Beamten entwischt.
Lena dachte nach, Lexy ist unmöglich den ganzen Weg zu Lexs zurückgelaufen.
Lena fuhr ganz National City ab, ohne Erfolg.
Ihr Smartphone klingelte.... ein Anruf von Kara!!! Sie ging ran.

"Lena!?"

"Ja Kara? Warum rufst du an, wie geht's dir?"

"Mir geht's wieder gut. Ich bin gerade bei mir Zuhause und auf deinem Balkon, da sitzt ein Mädchen..."

"Danke fürs Bescheid sagen. Warte Kara, sprich sie nicht an ich bin gleich da.", sagte Lena erleichtert und legte auf.

Sie parkte den schwarzen Lamborghini direkt an der Straße und rannte zum Aufzug und hinauf zu ihrem Apartment.
Kara stand ohne einen Kratzer vor ihr, wunderschön. Die beiden Frauen schlossen sich fest in die Arme und der ein oder andere verlor auch eine Träne.

"Danke Kara, ich hab die Kleine gesucht, ich erkläre dir später woher ich sie kenne.", sagte Lena und schloss ihre Tür auf.

Gerade durch das Apartment, auf den Balkon, saß Lexy in die Ecke gekauert, mit dem Kopf in den Armen versunken weinte sie.

"Hey...Lexy?"

"Ich... Ich wusste nicht wohin.", schluchzte Lexy.

Lena näherte sich ihr langsam und streckte ihre Hand aus.
"Komm doch rein."

Erstaunt schaute Lexy hoch, ihre Augen waren blutrot vom weinen. Sie nahm die Hand von Lena, diese fühlte sich warm und weich an.

Im Apartment auf dem großen Sofa saßen die Beiden nur da und schauten sich an...

Lexy fasste sich wieder und zog ihre Lederjacke aus. Das schwarze Top betonte ihren wunderschönen Körper.

"Was ist passiert Lexy?"

"Meine Mum hatte keinen wirklichen Kontakt zu Lex und als ich bei ihr war, war sie so glücklich. Ein maskierter Mann brach die Tür auf und erschoss sie. Er sagte danach nur Dad. Mein Vater hat einen Auftragsmörder zu meiner Mutter geschickt.", Lexy konnte nicht mal mehr weinen, sie war traumatisiert.

Lena kamen die Tränen hoch, Lexy erinnerte sie an sich selber. Ohne zu begreifen, was sie tat, nahm sie Lexy in den Arm und sagte: "Du bist jetzt bei mir und darfst auch erstmal bleiben."

Lexy schloss ebenfalls ihre Arme um Lena. Die beiden saßen viele Minuten so da.
Dann löste Lexy sich von Lena und fragte: "Könnte ich mich waschen?"

"Ja klar, das Bad ist dort drüben."

Lexy ging hinein und ließ die Tür offen. Lena folgte ihr und schaute sie an, während sie das Top auszog.
Ihr ganzer Oberkörper war voller Narben übersät und ein großes Hämatom an den Rippen.

Als Lexy den Blick bemerkte, sagte sie: "Der Nachteil an Krebs... Die Narben bleiben."

"Du hast Krebs???"

"HATTE Krebs, die Chemo ist seit einem halben Jahr geschafft. Das Hämatom kommt vom Training mit Lex und der Rest der Narben kommt vom skaten."

"Training?"

"Ja, ich wurde Zuhause unterrichtet und hatte Kickboxstunden von professionelen Boxern."

"Im Ernst?! Lex dieses Arschloch...", Lena kochte vor Wut.



Das verloren geglaubte Familienmitglied (BEENDET) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt