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Ein Anfall, sagt ihm der Arzt. Übel, aber üblich bei Gliblastoma- Patienten. Harry will sich wieder normal fühlen.

Als Louis aufwacht, schreit er vor Schmerz, drückt mit zitternden Finger gegen seinen Kopf und greift nach der Hand der Krankenschwester und bettelt: "Machen Sie, dass es aufhört, machen Sie, dass es aufhört, es soll nur aufhören!"

Sie schneiden in seinen Kopf, sie nehmen seine verzweifelten Schreie als Erlaubnis. Sie konnten etwas des Tumors entfernen, aber nicht genug. Nicht annähernd genug. Es sieht schlecht aus, sagen sie, schütteln ihren Kopf und beobachten Harry, wie er im Wartezimmer zusammenbricht, den Kopf in den Händen. So scheisse Schlecht.

Er weint nur noch mehr, als er Louis sieht. Er sieht in seinem Krankenbett so klein und müde aus, ein Teil seiner Haare ist weg und man sieht die Stiche in seinem Schädel. Er wurde raus geschickt, bis er sich endlich beruhigt. Als er dies endlich schafft, redet Louis nicht, aber Harry braucht das auch gerade nicht. Er sitzt nur auf einem Stuhl neben seinem Bad und fährt mit den Fingern seine Tattoos nach.

Jay und die ganzen Mädchen sind am nächsten Morgen da um und seine Schwestern weinen die ganze Zeit. Als die Zwillinge zu ihm auf das Bett kommen, streichelt er leicht durch ihr Haar und murmelt, "Es ist Okay, Ich bin okay. Macht euch keine Gedanken. Ich bin okay." Jay muss den Raum verlassen und Harry folgt ihr, schließt sie in eine feste Umarmung denn er verstehts.

"Ich weis", flüstert er, Jay presst ihr Gesicht in seine Schulter und hinterlässt Mascaraflecken auf seiner Jacke. "Ich hab auch Angst."

Die Jungs kommen ihn auch besuchen, stellen ein paar Stühle neben Louis' Bett und reden schnell und aufgeregt. Es bricht Harry's Herz, als Louis sie nur anschaut, blinzelt und  so verwirrt und verloren schaut. Harry versucht zu wiederholen, was der Arzt ihnen gesagt hat, dass sie nämlich langsamer reden sollen, dass Louis' Gehirn gerade nicht in voller Leistung arbeiten kann und es ihm ein wenig Zeit kosten wird um die Jungs zu verstehen, also müssen sie langsamer reden um ihn nicht zu überfordern.

Sie nicken düster und die Art, wie sie danach mit ihm reden, ist so herzzerreißend sanft, dass Harry den Raum verlassen muss.

Louis kann fünf Tage später nach Hause. Ein paar Bilder von ihm in welchen er das Krankenhaus verlässt, in Harry's Beanie welche seinen Narben verdeckt, machen die Runde zur Presse, aber es wird nur zu etwas kleinem runtergespielt - Er hatte ein Magendarm-Virus. Der glasige Blick in Louis' Augen und seine eingefallenen Wangen machen deutlich, dass dies nicht der Fall ist, aber die meisten Menschen hinterfragen es nicht. Eine Unmenge Werd-bald-wieder-gesund-Tweets werden geposted, alle markieren @Louis_Tomlinson, und dies macht Harry nervös.

Irgendwie, als Louis durch die Tür geht, geführt von Harrys warmer Hand auf seinem Rücken, und wimmert, er wolle zurück ins Bett, weis Harry, dass die Dinge nie wieder ganz so sein werden wie zuvor.

Die Uhr and der Wand tickt. Er zittert.

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My own chapter killed me hehe
Habt ihr zayns song gehört? Damnnnn

Hoping this cold blue water scrubs me clean and spits me out again GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt