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»Guten Morgen.«

»Torres, heute Mal nicht früher da, um die Akten abzuarbeiten?«, schmunzelte Ellie, die gerade in ihrem täglichen Kreuzworträtsel steckte.

Sie wusste genau, dass gestern nur eine kleine Ausnahme war und dieses Phänomen nur einmal im Jahr passiert. Trotzdem fand sie es lustig ihren Kollegen damit aufzuziehen, denn auch er wusste, dass er meistens der war, der als letzte zur Arbeit erscheint.

»Ich dachte, wenn ich gestern Überstunden gemacht habe, kann ich ja heute einmal genau pünktlich kommen.«, lächelte er zurück, denn auch er wusste, dass sowas nur sehr selten bei ihm passierte. Er hasste einfach diesen elendigen Papierkram.

»Hat Gibbs schon etwas wegen Wallace gesagt?«

»Er ist der Täter. Er hat es nach einem langen Verhör gestanden.«

Timothy guckte nur einige Sekunden von seinem Handyspiel hoch, um Torres, die Antwort zu geben.

»Morgen, Boss.«, begrüßte McGee seinen Chef, der gerade aus dem Auszug kam mit einem Becher Kaffee in der Hand.

»Guten Morgen, heute haben wir erstmal Zeit unseren Papierkram zu erledigen.«

»So ein Mist.«, nuschelte Nick, der wirklich keine Lust hatte jetzt die Nase in Protokolle zu stecken oder die Entwicklungen des Falles zu dokumentieren.

Bishop, die diagonal zu Nick saß, schmunzelte über die Aussage die Torres gerade traf.

»Entschuldigung.«

Kurz nachdem sie anfingen zu arbeiten, klingelte das Handy von der Jüngsten.

Sie fummelte das Handy aus ihrer Jackentasche. Zum Wunder Bishops war ihr Bruder George am Telefon, der sich länger schon nicht mehr gemeldet hatte.

»Wer ist das?«, fragte Nick neugierig.

»Mein Bruder George...«, sagte sie langsam und blickte dabei auf ihr vibrierendes Handy.

Nach langen Überlegen warum ihr Bruder anrufen könnte, ging sie ans Telefon.

»Hey George.«

Ihre drei Kollegen guckten sie an als wollten sie mithören. Für Bishop war es eher ein unangenehmes Starren. Sie könnten doch einfach weiterarbeiten.

»Ok... was?... seit wann?... weiß es Katie schon?... ich?... nein, ich kann nicht... alles klar, ich versuche es...«

Ellie legte geschockt auf und ihr Arm sackte langsam auf den Tisch. Geschockt starrte sie knapp an ihren Kollegen McGee vorbei. Sie versuchte ihre Tränen voller Schmerz zu unterdrücken. Sie konnte einfach nicht glauben, was George ihr gerade gesagt hatte.

»Bishop?«, fragte Gibbs verwundert, »Alles in Ordnung?«

»Nein... ja... also...«, stotterte sie.

Eine Träne verließ ihr Auge.

Torres und McGee standen auf und liefen zum Tisch von Bishop.

»El?«

»Gibbs? Ich...«, sie atmete tief ein, »Ich würde gerne Urlaub nehmen. Ich muss nach Oklahoma.«, zitterte ihre Stimme.

»El, was ist los?«, fragte Torres und strich ihr über die Schulter.

»Meine Mom, sie ist schwer krank. Sie hat Brustkrebs im Endstadium. Ihre Überlebenschancen stehen gleich null. Sie wird in den nächsten Tagen versterben.«

Mehrere Tränen verließen das Auge der Blondine. Sie hatte vor mehreren Monaten ihren Vater und ihren Freund verloren durch den Tod. Dazu noch ihren Ehemann, der sie betrogen hatte. Sie konnte nicht noch einmal einen Verlust vertragen. Sie hatte noch nicht einmal die vergangenen drei Verluste verarbeitet.

Family is more than just DNA | Navy Cis FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt