𝐼𝑛 𝑌𝑜𝑢𝑟 𝐴𝑟𝑚𝑠 || Oisuga

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- Sicht Sugawara -

Langsam öffnete ich meine noch schweren Augen. Ich war gestern wohl eingeschlafen. Oikawa schien noch zu schlafen. Ich wollte ihn nicht wecken, deswegen blieb ich noch etwas liegen und genoss die Stille. "Morgen, Koushi." Er versuchte seine Augen zu öffnen, was nicht so ganz klappte. Ich musste kichern. "Hey, das ist nicht witzig!" Ich fing nur noch mehr an zu lachen. Ich löste mich aus seinem Griff und stand auf um mich fertig zu machen. Oikawa ließ ich noch im Bett liegen. Da er noch zu müde war, nahm ich mir diesmal einfach selbst etwas zum Anziehen raus.

Als ich wieder zurück ins Zimmer kam, schon fertig angezogen, lag Oikawa noch immer still da. Ich rüttelte ihn wach, sodass er auch endlich aufstand. „Frohe Weihnachten!", ich lächelte. Er lächelte verschlafen zurück. „Dir auch Frohe Weihnachten." Langsam raffte er sich auf und ging ins Bad. Derweilen machte ich uns schon mal was zum Frühstück. Gerade als ich fertig geworden bin, kam er aus dem Bad. „Danke, das wäre echt nicht nötig gewesen." „Mach ich doch gerne."

„Hey Tooru, hast du vielleicht Lust heute zu mir zu kommen? Mein Team macht immer eine große Weihnachtsfeier und Gäste sind immer willkommen." Sein Gesicht erstrahlte. „Wirklich? Das wär wirklich toll! Ich feier sonst immer mit Iwa-chan, aber er hat ja jetzt eine Freundin." „Dann pack einfach schon mal deine Sachen. Die Feier ist bei mir, also sollten wir uns beeilen, damit wir alles rechtzeitig herrichten können." Bevor ich mich versah sprintete Oikawa auch schon zu seinem Zimmer.

Ich kam hinterher um ihm beim Packen zu helfen. Nach kurzer Zeit waren wir auch schon fertig. Schnell frachteten wir alles in mein Auto und es konnte auch schon losgehen. „Hey, kann ich mich mit meinem Handy verbinden?", fragte Tooru. „Dann können wir Musik hören." Ich nickte nur. Wir hatten den ziemlich gleichen Geschmack, was sehr vorteilhaft war. Kurz vor meinem Haus viel mir dann noch eine Frage ein. „Hey Tooru, magst du eigentlich auch klassische Musik?" „Ja, sehr ferne sogar. Wieso?" „Also ich spiele Violine..." „Wirklich?! Das ist ja ein Zufall! Ich spiele Klavier! Wir könnten ja in Zukunft mal zusammen spielen!" „J-Ja, sehr gerne." Er lachte mich nicht aus? Meistens bezeichneten mich die anderen als Nerd, wenn ich davon sprach. Glücklich über seine Antwort bog ich in meine Einfahrt ein.

Ich sperrte die Tür auf, sodass wir eintreten konnten. „Wow, dein Haus ist ja riesig!" „Ich kann dir alles zeigen, wenn du willst." „Ja, bitte!" Also luden wir seine Sachen ab und ich zeigte ihm mein Haus. Wir kamen in das große Zimmer mit dem Flügel. „DU HAST EINEN BÖSENDORFER FLÜGEL? Bitte lass mich mal drauf spielen." Er sah mich mit seinem Hundeblick an. Ich konnte ihm einfach nicht widerstehen. „Ja klar, nur zu." Wie ein kleines Kind, dass gerade ein Eis kriegt, freute er sich. Ich setzte mich auf einen Stuhl, und wartete auf den Beginn. Plötzlich fing er an zu spielen. War das nicht „Dance of the Sugar Plum Fairy"? Er konnte ja wirklich gut spielen. Ich lauschte dem Klang des Klaviers. Wie lange ich es nicht mehr gehört hatte. Mein Blick blieb an Tooru hängen. Die geschmeidige Art wie seine Finger über die Tasten tanzten, sein Körper von allein mit der Musik ging. Hochkonzentriertes Gesicht. Ich konnte einfach nicht genug davon kriegen.

Bevor ich michs versah, war es auch schon vorbei. Staunend saß ich vor ihm. „Das war wunderschön." Er wurde leicht rot und sah verlegen zu Boden. „Aber ich will dich jetzt auch spielen hören."