Kapitel 22 - Meine größte Sünde

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"Was sehe ich denn da, meine Schöne~ Du trägst ja ein Kleid, kein Top und keine kurze Hose wie sonst." Leicht Lächelnd packe ich meinen Föhn weg. "Ich möchte bei Leandra einen guten Eindruck machen. Gerade wenn das mit uns halten soll, dann sollte ich mich mit ihr verstehen~" Säusel ich und verlasse das Badezimmer. Er braucht echt ewig um sich fertig zumachen, selbst ich bin da schneller. 

Ob mein Kleid zu mir passt? Ein weißes, Knielanges, Neckholder, Rockabilly Kleid mit aufgedruckten roten Rosen und einem schwarzen Gürtel. Ich finde es passt gut zu meinen zart gebräunten Teint, jedoch trage ich sowas sonst nie. Hoffentlich mache ich damit wirklich einen guten Eindruck. 

Was mache ich mir eigentlich so viele Sorgen?! Ein einfacher Succubus ist gerade mein geringstes Problem! Es gibt einen Blutrünstigen Mörder und die Anderen spendieren ihn ein All-you-can-eat Buffet, nicht zu vergessen mein Traum... War das eine Warnung, ein Hinweis oder bloß schmerzliche Erinnerungen? Wieso weiß ich das nicht?... Soll ich vielleicht mit den anderen darüber reden? 

~Flashback~ 

Die Seele einer Person befindet sich fest verankert im Blut, will ich das eine... dann brauche ich auch das andere. Doch das Blut zutrinken reicht dafür nicht, es wäre zu wenig und deshalb habe ich ebenso die Kontrolle übernommen. Diese junge Frau kann mir nicht vorenthalten, was ich will. "Lass sie einfach los, klammer dich nicht fest. Deine Seele ist doch frei." säusel ich kalt in ihr Ohr, denn dieser Befehl macht es mir leichter und ich kann meinen Hunger Problemlos stillen. 

Ihre Haut ist ganz Blass, seitdem ich mich ihrer Angenommen habe... sogar noch mehr als zuvor. Es passt zu ihren langen goldenen Haaren, ihren glasigen Eisblauen Augen und ihren hellrosa Lippen, welche dank mir keinen Ton frei lassen können. Diese Manipulation ist wirklich praktisch. Lächelnd halte ich ihren schlanken Körper in meinen Arm und ihr Herz rast wie verrückt. Komisch. Das hat meines seit 100 Jahren nicht mehr getan. 

"Ich bin kein Vampir und habe keine extra spitzen Zähne, daher wird das etwas mehr wehtun." meine ich ruhig und lege meine Lippen auf ihren Hals. Mit aller kraft beiße ich zu, so lange und so fest, dass ich ihr ein Stück Fleisch raus gebissen habe. Natürlich habe ich dieses auch gekaut und geschluckt. Sie zappelt nicht mal. Meine Kraft ist so praktisch~ 

Ihr laufen Tränen die Wangen runter, sie weint richtige Wasserfälle. "Verzeihung, aber dieser Hunger zerfrisst mich innerlich zusehr. Du musst mir helfen... Magda." wispere ich ihr zu. Ihren Namen hatte sie mir zu beginn gesagt. Ihre kleinen Hände krallen sich in meinen Schultern fest, vermutlich kann sie sich selbst nicht mehr halten, aber ohne meinen Einfluss... hätte sie auch schon längst das Bewusstsein verloren. So ein Armes Ding. 

Langsam lecke ich ihre Tränen Weg und hinterlasse eine Spur, aus ihren eigenen Blut. Danach wende ich mich wieder ihrer Wunde zu und beginne ihr Blut zutrinken, um ihre Seele aufzunehmen. So gut~ So rein~ So unschuldig~ Dieses Brennen in mir lässt nach, Stück für Stück und das bei jeden Schluck. Wie besessen trinke ich weiter, es zieht mich in einen Bann und schenkt mir vorübergehende Erlösung.

Jedoch muss ich von ihr ablassen, sonst stirbt sie noch und das hier ist kein Mord Versuch. "Es tut mir leid, aber gegen diesen Hunger komme ich einfach nicht an und du bist meine Vorübergehende Lösung. Dieses Zerfressende Gefühl. Wie ich das Blut in meinen Adern pochen fühle und das der anderen. Mein Blut brodelt und meine Seele steht in Flammen. Ich möchte wirklich niemanden Leid zufügen, aber mein eigenes Leid... nimmt dir die Kontrolle darüber. Dieser Hunger, welcher normale Nahrung übersteigt. Es tut mir so furchtbar leid... Ich möchte echt das es aufhört." Weinend hebe ich sie ganz sanft hoch. 

"Du wirst dich nicht mehr an mich erinnern, nicht an den Angriff, unser Gespräch und ALLES was heute passiert ist! Nun Schlaf." befehle ich ihr und bringe sie in zu einen Krankenhaus, wo ich sie in der Nähe ablege. Dann drehe ich mich um und gehe, immerhin darf mich keiner sehen... Mit Tränen in den Augen schaue ich in den Himmel. Auch wenn es besser geworden ist, ist es nicht verschwunden. Der Hunger ist noch immer in mir und zerfrisst mich. 

~Flashback Ende~ 

Noch nicht. Die Anderen sollen nichts über all das wissen. Nichts über das Geschehene mit meiner Familie und erst recht nichts über die Folgen. Das geht zur Zeit nur mich etwas an. Ich schaffe das alleine, ich finde selbst eine Lösung und brauche dafür keine Hilfe von den anderen! 

(A/n): Und cut~ 

sweet pain // Moonlight Lovers FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt