(Eve)
Hunger. Ich habe Hunger. Alles in meinen Körper tut weh und schreit danach. Mein Magen verkrampft sich. Mein Inneres brennt... Es ist so laut... Das Pochen von meinem Blut und jeden anderen hier im Anwesen. WIESO IST DAS SO LAUT?! Schnell renne ich in die Küche und durchsuche die Schränke.
"Liebes? Was hast du denn jetzt schon wieder?" "Hunger. Ich habe Hunger, Verdammt!!!" Brot, Saure Gurken, Schokolade, Käse, Äpfel... Mit all dem und mehr, stopfe ich mich voll, aber es hört nicht auf! Wieso? Es muss aufhören und dieses Pochen auch! Panisch beginne ich zu weinen und zu hyperventilieren. "Beruhige dich mal..." Leandra versucht ihre Hand auf meine Schulter zulegen und ich schlage diese sofort weg.
Erschrocken taumel ich zurück und stoße gegen die Wand. "Fass mich nicht an. Bleib weg von mir. FASS MICH BLOß NICHT AN!" beginne ich kreischen und sacke zusammen, während ich meine Hände auf meine Ohren presse. Ich höre wie ihr Blut pocht.... Ich höre ihre Seele... "Leandra." Anstatt zu antworten hockt sie sich vor mich und ich schaue in ihre leuchtenden, hellgrünen Augen. Sie ähneln Beliath seinen so sehr...
Ohne Probleme dringe ich in ihre Seele ein, was meinen Hunger nur steigert und meine Atmung schneller, schwerer und unregelmäßiger werden lässt. "Hol Hilfe." Wimmer ich bloß leise, denn irgendjemand muss mir helfen... Ich möchte niemanden mehr verletzen. Während ich leise vor mich hin weine und mich zusammen kauer, läuft Leandra los.
Gerade... für einen kurzen Moment... wäre ich am liebsten über sie hergefallen. Nur um ihr Blut und ihre Seele auszusaugen. Dadurch könnte sie den Verstand verlieren, oder sogar sterben. Wer weiß wie gut ich mich zusammengerissen hätte. Allein bei der Vorstellung wird mir über und es kommt mir hoch. Was ist wenn ich einen der anderen verletze?! Das möchte ich nicht! Das darf ich nicht! Ich-
"Mein Schatz?" Beliath seine Stimme, holt mich aus meinen Gedanken und ich hebe langsam meinen Kopf. Doch ich schaue an ihn vorbei, zu Ivan. "Das meinte ich damals. Ich habe auch diesen Hunger in mir,..." "...welcher normale Nahrung übersteigt?" Vorsichtig nicke ich und der Rest versteht offensichtlich kein Wort mehr.
"Wenn einer erklären würde... was genau hier los ist, dann könnten wir helfen." Vladimir seine Stimme klingt schon wieder so genervt und fordernd. Letzteres spiegelt auch der Blick meines Liebsten wieder, weshalb ich sein Gesicht in meine Hände schließe.
"Beliath... Ich habe Hunger. Ich möchte am liebsten euer Blut trinken. Denn gerade höre ich es Pochen, ich spüre richtig wie es durch eure Adern fließt. Dieses dunkle Rot, welches die leckeren Seelen beherbergt."
Meine Stimme gleicht einen Wimmern, doch die Panik überkommt mich. Er riecht nämlich so unendlich gut...
"Jetzt, in diesen Augenblick, möchte ich ein Stück Fleisch aus deinen Hals beißen und dein Blut trinken, bis du nur noch die Hälfte deiner Seele besitzt. Wenn es gut läuft. Jedoch würde dich das zerstören und ich würde die Kontrolle endgültig verlieren. Aber ich habe so einen Hunger! Und es tut so weh! Es brennt regelrecht in meinen inneren. Bitte mach das es aufhört... Es soll endlich wieder aufhören!"Anstatt Angst vor mir zuhaben, nimmt mich mein Inkubus fest in den Arm. "Das ist alles Luce seine Schuld..." "Ich weiß, meine Schöne. Ich weiß." Beliath legt seine Hände unter meine Knie und hebt mich hoch. Tief atme ich durch. Wieso nimmt er mich so nahe an sich?! Immerhin bin ich eine Gefahr. Während ich wehleidige Töne von mir gebe, drücke ich gegen seine Brust und er setzt mich auf der Theke ab.
"Erklär uns erstmal alles, dann finden wir für alles eine Lösung." Seine Stimme ist so streng und ungeduldig. Wieder beginne ich zu weinen. Ich nerve ihn. Ich mache wieder alles falsch. Ich- "Dings..." Ethan schaut mich etwas Aufbauend an und ich hole tief Luft. Alles ist gut... Es sind nicht alle genervt von mir und wenn ich es erkläre, dann ist auch Beliath nicht mehr böse auf mich. Vielleicht geht dann auch der Hunger weg, mal sehen.
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sweet pain // Moonlight Lovers FF
ФанфикSie wollte bloß einen Ort zum Leben finden und fällt einer Bestie in die Hände... Schafft sie es dieser zu entkommen? Und wenn ja, wohin flieht sie wohl? Ein Mädchen gepeinigt von ihrer Vergangenheit. Wird sie lernen loszulassen? Oder doch daran...