sweet pain // Moonlight Lovers FF

Kapitel 30 - Frieden oder Tod

(Eve) 

Ruhig stehe ich mit den anderen in der Küche, Neil sitzt bewusstlos auf dem Boden und ist in Ketten gelegt. "Nun, bevor wir uns alles Gegenseitig erklären, wo sind Leandra und Aaron? Sind die Beiden jetzt Tod?" Frage ich etwas skeptisch, immerhin habe ich sie nirgendwo gesehen. "Du fragst auch immer nur sowas, Liebes." Irgendwie wirkt mein Freund etwas genervt davon, aber das ist meine Standardfrage. 

Jedoch kommen Leandra und Aaron aus dem kleinen Salon zu uns. "Keine Sorge, kleines Vögelchen~ Wir Leben noch, auch wenn er hier etwas verletzt ist." "Es geht schon." Erleichtert atme ich durch. "Dann kann ich mich ja endlich beruhigen." Meine ich etwas schmunzelnd und werde plötzlich von hinten an den Schultern gepackt. Zwei starke Hände ziehen mich zurück und schließen mich in die Arme. 

"Dann kann ich dich ja jetzt Richtig 'Willkommen' heißen~" Raunt Beliath und ich drehe mich zu den Violett haarigen um. Bevor ich jedoch etwas sagen kann, presst er seine Lippen auf meine. Gierig, Leidenschaftlich, Sanft und Liebevoll. Wie kann ein Mann nur so gut küssen~? Selbstverständlich erwidere ich und fühle mich endlich wieder glücklich. 

In den Kuss lege ich einen Gedanke. 'Ich liebe dich~ Ich liebe dich so sehr~'. Seine linke Hand legt sich in meinen Nacken, während seine rechte Hand mich an seine starke Brust drückt und meinen Rücken streichelt. Meine Arme schlingen sich wieder rum um seinen Hals und ich kralle mich leicht in sein Haar fest. 

Alles und jeden um uns beginne ich zu vergessen, nur meinen geliebten Beliath nicht. Immerhin bin ich fast gestorben und hielt meinen Freund für Tod, da möchte ich ihn ordentlich begrüßen. Außerdem ist das vermutlich unser schönster Kuss überhaupt~ "Wenn ihr euch für sowas wohl einen passenderen Moment und euer eigenes Zimmer suchen könntet." Meckert Vladimir und stört uns. 

Schlecht gelaunt lösen wir uns wieder und mein Freund wendet sich dem blonden Adeligen zu. "Ich habe ihr den schönsten Kuss überhaupt versprochen~ Mindestens~ Das Versprechen muss ich doch halten. Zumal ich zwei Wochen hier drauf gewartet habe." Raunt er und ich schüttel geniert den Kopf. Dieses Mindestens hätte er nicht so betonen müssen. Er ist echt unmöglich, aber auch echt süß~ 

"Vielleicht sollte uns Eve erstmal erzählen, was Ursprünglich passiert ist." "Dann mal los, kleines Vögelchen~" Meinen Aaron und Leandra. Dann setzt sich der Rothaarige auf einen Hocker. Tief atme ich durch und lehne mich an meinen Freund. Wieso nennt mich seine Schwester eigentlich 'Vögelchen'? Das kläre ich ein andermal... 

"Okay, ich habe friedlich geschlafen, als Neil mich plötzlich enthaupten wollte. Zum Glück bin ich kurz davor aufgewacht und bin ausgewichen. Dann bin ich schreiend weg gerannt, in der Hoffnung jemand hilft mir. Tat aber keiner. Der Urvampir hat mich glauben lassen ihr wärt alle Tod... Dann haben wir gekämpft, ich hab habe ihn den Tod versprochen, währenddessen habe ich Alkohol Flaschen zertrümmert und dann das Gutshaus angezündet. Das war grob alles wichtige."  

Total entgeistert starren mich die anderen an. Ich glaube das Feuer fanden die anderen nicht so gut, oder ist es... weil ich es grob runtergerattert habe? "DU hast die Eingangshalle angezündet?!" Vladimir seine laute Stimme lässt mich zusammenzucken. Immerhin hatte ich meine Gründe, jedoch beruhigt mich mein Freund und nimmt mich in den Arm. "Beruhige dich, mein Freund. Wie ein Majestätischer Phönix ist sie entflammt, nun ist sie wieder auferstanden und hat dich gerettet. Da werden wir ihr die Auswirkungen vom Untergang... doch nicht übel nehmen." 

Schon wieder bringt mich Raphael seine Formulierung irgendwie durcheinander. Aber er ist auf meiner Seite, von daher ist alles gut. Auch wenn Vlad jetzt schmollt. "Im Übrigen habe ich einiges gehört... während ich Ohnmächtig war, aber nicht alles. Daher weiß ich was damals mit Vladimir und Neil war. Jedoch erzählt mir mal was hier passiert ist, bevor ich verhandel." Beliath wendet verlegen den Blick ab. Ist ihm wohl peinlich. Dabei war seine Sorge und Trauer total süß, also jetzt im Nachhinein. Während ich das gehört habe, habe ich nichts gedacht oder gefühlt.