und haben schon drei, vier Sachen erlebt.

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Es war ganz still. So still, dass ich Angst hatte, dass er meinen viel zu schnellen Herzschlag hören könnte.

Plötzlich klingelte es an seiner Tür und wir beide fuhren erschrocken auseinander und liefen knallrot an. Er räusperte sich und ging dann nach unten, um die Tür zu öffnen. Ich hörte gedämpfte Stimmen, dann fiel die Tür wieder ins Schloss.

Mit meinen Händen fächelte ich mir Luft zu, um das Hitzegefühl loszuwerden. Ich atmete tief ein und aus und versuchte meinen Puls wieder halbwegs zu normalisieren

Was war das denn? Das hätte niemals passieren dürfen, oh Gott! Wenn er nun Verdacht geschöpft hatte? Scheiße, bitte lass ihn nichts gemerkt haben.

Felix' Schritte auf der Treppe wurden lauter. Ich fuhr mir fahrig durch die Haare und mahnte mich selbst ruhig zu bleiben.

„Felix, also ich kann das erklären. Weißt du, ich wollte nur...", setzte ich zu einer Erklärung an.

„Alles gut, Alex. Du brauchst mir nichts zu erklären", unterbrach er mein Gestammel und lächelte mir aufmunternd zu. „Wir sind Freunde, ist doch nichts dabei. Was soll denn passiert sein?"

Autsch. Friendzone. Und Alex? Felix nannte mich nie Alex.

„O... okay?"

Ich war vollkommen perplex und auch ein wenig geknickt. Auf den Film konnte ich mich nun erst recht nicht mehr konzentrieren. Übertreibe ich vielleicht nur und er hatte überhaupt nichts mitbekommen? Oder war er vielleicht auch in mich...? Nein, diesen Gedanken verwarf ich gleich wieder. Felix war hetero.

Eine Weile saßen wir wieder schweigend nebeneinander und hingen unseren Gedanken nach. Als der Abspann lief, sprang ich auf nahezu auf.

„I... Ich sollte dann mal gehen. Ich habe morgen Uni, demnächst fangen die Prüfungsphasen an und ich muss noch 2 Hausarbeiten fertig machen", presste ich hervor.

„Ist gut, ich bringe dich noch zur Tür."

Wir gingen runter in den Flur. Ich zog meine Jacke an, schlüpfte in meine Schuhe und schnappte mir mein Longboard.

„Wann hast du wieder Zeit? Wir müssen noch einen Termin für den nächsten Ramble Dreh machen", sagte Felix. Er hatte sich mit verschränkten Armen an die Wand gelehnt und beobachtete jede meiner Bewegungen.

„Ich weiß es noch nicht. Ich habe wie gesagt noch viel zu tun. Wir schreiben miteinander, okay?", antwortete ich, wobei ich jeglichen Augenkontakt vermied und auf das Parkett zwischen uns starrte. 

„Ist gut", murmelte er.

Plötzlich zog Felix mich in eine stürmische Umarmung, die ich nach anfänglicher Überraschung schließlich erwiderte. Ich hatte meinen Kopf an seine Brust gelegt, lauschte seinem regelmäßigen Herzschlag und atmete seinen beruhigenden Duft ein.

Eine ganze Weile standen wir so in seinem Flur und bewegten uns nicht. Seine Hände an meiner Hüfte, meine auf seinem Rücken. Ich hätte für immer so da stehen können, aber nach ein paar Augenblicke lösten wir uns voneinander.

Mein Gesicht glühte und ich musste mich räuspern, damit meine Stimme nicht versagte.

„Ehm... Ich gehe dann wohl mal besser nach Hause, bevor es dunkel wird. War schön heute. Wir schreiben noch mal wegen Ramble. Bis dann."

„Bis dann, Alex."

Ich lief die Treppe runter und als ich draußen auf der Straße stand, musste ich kurz durchatmen und mich sammeln. Was für ein eigenartiger Tag voller seltsamer Ereignisse.

Ich möchte mich hier einmal bei Moni bedanken, die mir hierbei ziemlich hilft und meine ganzen Rechtschreibfehler verbessert. :D

flash mich//dizziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt