Eine Weile lagen wir noch so da - hingen unseren Gedanken nach und genossen die Gegenwart des jeweils anderen. Doch mein Hunger machte sich mit einem lauten Knurren bemerkbar. Lachend rollte Felix sich von mir runter und zog mich hoch.
"Ich mach' Frühstück und du ziehst dich an? Und währenddessen kannst du ja überlegen, was wir heute machen."
Ich stimmte zu und verschwand mit meiner Sportasche über der Schulter im Bad. Ich duschte schnell und zog mich in Windeseile um. Bei den Haaren brauchte ich etwas länger, was das anging war ich eitel.
Dem Geruch von Toasts folgend, ging ich in die Küche. Felix stand schon wieder nur in Boxershorts am Herd und sah zum anbeißen aus.
"Ich hab' schon gegessen und geh' jetzt in's Bad. Hast du überlegt, was wir machen können?".
"Jap, das habe ich allerdings", sagte ich und schmierte Erdbeermarmelade auf mein Toast.
"Und du wirst es mir bestimmt nicht sagen, um dich zu rächen."
"Ganz richtig erkannt, Mister", sagte ich voller Genugtuung und biss genüsslich in mein Toast. "Aber du solltest dir vielleicht Schwimmsachen einpacken."
"Hr, heißt das, ich darf dich heute den ganzen Tag nur in Badehose sehen? Denkst du denn, das halte ich aus, ohne über dich herzufallen?", sagte Felix mit gespielt versauter Stimme.
"Wenn das so weiter geht, befürchte ich, dass ich irgendwann gar keine Badehose mehr anhaben werde", erwiderte ich trocken und zog eine Augenbraue hoch.
Felix zwinkerte nur zweideutig und verschwand im Bad. Ich schüttelte den Kopf und schmierte mir noch ein Toast. Ich aß in Ruhe zu Ende, räumte die Küche auf und ging in Felix' Schlafzimmer, um unsere Schwimmsachen zusammen zu packen. Ich lieh mir eine Badehose von ihm, er wird schon nichts dagegen haben.
Ich war schon lange fertig und wartete auf Felix. Er war schon seit einer gefühlten Ewigkeit im Bad und kam einfach nicht raus. Ungeduldig klopfte ich an die Tür.
"Felix, alles in Ordnung?"
"Ja, kannst reinkommen."
Ich öffnete die Tür und sah Felix, wie er sich gerade die Haare machte.
"Du weißt schon, dass wir schwimmen gehen und deine Frisur da eh niemanden juckt?", sagte ich.
"Musst gerade du sagen. Wer geht denn nicht ohne gemachte Haare aus dem Haus?", konterte er und konzentrierte sich wieder auf sein Spiegelbild.
"Ja, ich brauch' dafür aber keine 3 Stunden." Ich lehnte im Türrahmen und schaute ihm zu.
"Mimimimimi! Bin doch schon fertig." Er schaute noch ein letztes Mal in den Spiegel und nickte zufrieden. Er drehte sich zu mir um und gab mir einen kleinen Kuss, bei dem ich sofort alles vergaß.
"Bist du fertig?", fragte er mich.
"Soll das ein Witz sein? Ich warte seit zwanzig Minuten auf dich."
"Ja gut, dann können wir ja jetzt los."
Ich verdrehte die Augen. Unglaublich, dieser Kerl. Aber er war süß und er war mein Kerl.
Ich nahm die Tasche mit unseren Klamotten und meinem Auto Schlüssel. Felix hielt mir die Tür auf.
"Was für eine nette Geste, um mir auf den Arsch zu starren", sagte ich.
"Du kennst mich", grinste Felix. Er schloss die Tür hinter uns und folgte mir dann zu meinem Auto. Ich warf die Tasche hinten in den Kofferraum und setzte mich hinter's Steuer.
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Ich parkte und Hand in Hand gingen wir in die Schwimmhalle. Diesmal bezahlte ich den Eintritt und wir zogen uns um. Ich war schon fertig und verstaute meine Klamotten in einem Schließfach, als hinter mir die Kabinentür aufging und Felix raus kam. Auch wenn ich wusste, wie er ohne T-Shirt aussah, fesselte mich sein Anblick jedes Mal auf's Neue. Einige Sekunden stand ich einfach nur mit halb geöffnetem Mund da und starrte ihn an. "Alles okay bei dir?", fragte Felix und wedelte mit seiner Hand vor meinen Augen.
"Eh, ja, alles gut", sagte ich und schüttelte den Kopf.
Plötzlich kam Felix mir ganz nah. Er hielt meine Hände über dem Kopf fest, damit ich mich nicht wehren konnte und drückte mich gegen den Spind. Er verteilte sanfte Küsse von meinem Ohr über meine Wangen hin zu meinen Lippen. Mir entschlüpfte ein Seufzer, als er mich so küsste. Felix lächelte zufrieden und verwickelte mich in einen intensiven Kuss. Er wurde immer stürmischer. Ich merkte, wie Felix' Zunge gegen meine Unterlippen stupste und riss überrascht meine Augen auf, ließ ihn jedoch gewähren. Ich hatte das Gefühl, dass ich alles um mich herum viel intensiver wahr nahm. Felix' Geruch, der Geschmack seiner Lippen, wie sie sich anfühlten und seine Hände, die durch meine Haare strichen. Es war wie ein intensiver Traum.
Als wir keine Luft mehr bekamen, lösten wir uns schweratmend voneinander. Ich fühlte mich wie elektrisiert.
"Sorry, aber du sahst so sexy aus. Ich sagte doch, dass ich dir nicht widerstehen kann", sagte Felix und lächelte mich verliebt an.
Ich lächelte genauso verliebt zurück.
"Komm, lass uns schwimmen gehen." Felix nahm meine Hand und zog mich hinter sich her in die Halle. Ich war wie in Trance und ließ mich einfach mitziehen. Ich konnte nur an Felix denken, wie er sich an mich presste. Seine Lippen auf meinen Lippen und wie himmlisch sie sich anfühlten.
Ich merkte gar nicht, dass wir schon längst in der Halle standen. Erst, als ich hochgehoben wurde, realisierte ich, was um mich passierte. Felix hatte mich über seine Schulter geworfen und trug mich jetzt in Richtung Becken.
"Wehe, Felix! Das wagst du nicht!" Ich strampelte wild und protestierte, aber es nützte nichts. Mit einem lauten Klatschen warf er mich in's Wasser. Oh mein Gott, war das kalt!
Ich tauchte wieder auf und warf Felix einen bösen Blick zu. Der lachte nur und konnte sich gar nicht mehr einkriegen. Als er sich beruhigt hatte, sprang er mit einem eleganten Kopfsprung in's Wasser. Ich tauchte unter und schwamm von unten zu ihm, er hatte mich zum Glück noch nicht bemerkt. Ich packte sein Bein und zog. Erschrocken schnappte Felix nach Luft. Unter Wasser grinste ich ihn breit an. Tja, Rache, mein Lieber Herr von der Laden. Er schwamm auf mich zu und küsste mich. Es war unglaublich, ich hatte noch nie jemanden unter Wasser geküsst. Jedoch ging uns ziemlich schnell die Luft aus und wir mussten auftauchen.
Ich schmiegte mich an ihn, mein Kopf ruhte an seiner Brust. Nach einer Weile löste Felix sich von mir. "Lust rutschen zu gehen?“, fragte er und grinste mich breit an.
"Definitiv, ich werde dich in Grund und Boden rutschen!"
"Ja ja, träum weiter!", lachte er und war schon los geschwommen. Lachend folgte ich ihm.
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Wir waren noch den ganzen Tag im Schwimmbad. Wir lachten, schwammen, rutschten und knutschten - ich war so glücklich wie nie.
Wir saßen wieder im Auto und fuhren zu Felix' Wohnung. Mittlerweile war es schon fast selbstverständlich, dass ich bei ihm schlief.
Felix schaute mich nachdenklich an von der Seite an.
"Alles okay?", fragte ich ihn.
"Sag mal, Alex? Wie stehst du zum Thema Sex?"
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flash mich//dizzi
Fiksi Penggemar"Felix und ich waren seit etwa 2 Jahren befreundet. Wir hatten schon viel durchgestanden, der ein oder andere kleine Streit war auch dabei, aber irgendwie konnten wir wohl nicht ohne einander. Doch in der letzten Zeit merkte ich, dass da mehr war. D...