und haben schon drei, vier Zimmer demoliert.

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Eine Weile waren wir verschwunden in unserer eigenen Welt. Jedoch wurde es langsam kalt und dunkel. Felix griff nach meiner Hand und zusammen schlenderten wir noch einmal an den bunten Buden und Karussells des Jahrmarkts vorbei, bevor wir uns auf den Nachhauseweg machten.

Wir stiegen in die Straßenbahn, die im diese Uhrzeit schon recht leer war, weswegen wir keine Sorgen haben mussten erkannt zu werden. Wir suchten uns trotzdem ganz hinten Sitzplätze, da, wo wir ungestört waren.

Ich hatte meinen Kopf an Felix' Schulter gelehnt und seine Hand ruhte auf meiner Hüfte. Er zog mich ganz nah an sich.

"Izzi?", flüsterte mir Felix mir rauer Stimme in's Ohr.

"Ja?", fragte ich mit klopfendem Herzen.

"Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich fand die letzte Nacht mit dir wunderschön. Und ich würde sie gerne wiederholen, sehr gerne sogar. Wie wäre es mit gleich?"

Mein Kopf lief knallrot an und mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Gott, dieser Kerl machte mich so an! Um nicht irgendetwas peinliches zu sagen, legte ich meine Hände in Felix' Nacken und küsste ihn verlangend. Er nahm das als ein ja und seine Finger öffneten den Reißverschluss meiner Jacke und strichen mit leichtem Nachdruck über meine Seiten.

Wir waren so vertieft in diesen Kuss, dass wir fast unsere Haltestelle verpassten. Im letzten Moment schafften wir es noch aus der Bahn und auf den Bahnsteig zu sprinten. Ein wenig aus der Puste standen wir nun neben einander und warfen uns vielsagende Blicke zu. Oh ja, ich wollte mehr.

Jetzt.

Ich konnte es kaum erwarten, bis wir endlich seine Wohnung erreichten. Felix schloss seine Tür auf und ich folgte ihm. Kaum hatte ich sie hinter mir wieder geschlossen, kam Felix auf mich zu und drückte mich gegen die Wand. Dabei fiel eins seiner Bilder, die im Flur hingen, runter. "Ups", kicherte Felix. Es schien ihn aber sonst nicht weiter zu stören.

Felix widmete seine ganze Aufmerksamkeit wieder mir. Nachdem er mir meine Jacke ausgezogen hatte, fing er an Küsse von meinem Hals bis zu meinen Schlüsselbeinen zu verteilen. Ich hatte meine Hände in seinen Haaren vergraben und drückte ihn noch näher an mich.

Plötzlich traf Felix auf eine sehr empfindliche Stelle an meinem Hals, kurz über den Schlüsselbeinen. Ich stöhnte laut auf und verdrehte die Augen. Er dachte aber gar nicht daran von dieser Stelle abzulassen und verteilte gehauchte Küsse. Ich hatte das Gefühl, ich würde gleich einfach in mich zusammensacken, doch kurz bevor das geschah, saugte Felix die zarte Haut an meinem Hals an und verpasste mir einen fetten Knutschfleck. Zufrieden betrachtete er sein Werk. "Musste das denn jetzt sein?", meckerte ich. "Ja, das musste sein. Du gehörst zu mir."

Bevor ich antworten konnte, presste Felix seine Lippen energisch gegen meine und beförderte mich so wieder Richtung Himmel - trotzdem, schwor ich mir, würde ich mich an ihm rächen.

Mein gesamter Körper war heiß und wie unter Strom. Felix schien das zu merken. Vorsichtig glitt er mit seinen kalten Fingern unter meinen Pulli. Ein angenehmer Schauer lief mir den Rücken runter und ich genoss jede seiner Berührungen, die meine Haut angenehm kühlten.

"Sollen wir das Ganze in's Schlafzimmer verlegen?", fragte Felix mit verführerischer Stimme.

Ich nickte. Mehr, ich wollte mehr.

Er legte seine Hände um meine Hüfte und ich schlang meine Beine um seine. Ich war so konzentriert auf unseren Kuss, dass ich gar nicht bemerkte, wie er mich in's Schlafzimmer trug. Er legte mich auf sein Bett und betrachtete mich. Mein Pulli war verrutscht, meine Haare zerzaust und mein Gesicht glühte.

Sanft strich er mit seinen Finger meine Brust hinab zum Saum meines Pullovers. Mit beiden Händen griff er ihn und zog ihn mir über den Kopf. Achtlos warf er ihn in irgendeine Ecke seines Zimmer und widmete sich wieder meinen Lippen. Das Ganze erinnerte mich an unser erstes Mal, nur dass es diesmal besser war, heißer. Wir wussten, was wir machen und worauf wir achten mussten.

Von hinten bekam ich Felix' T-Shirt zu packen und streifte es ihm über den Kopf. Er sah so gut aus ohne, ich konnte nicht genug bekommen.

Mit einer plötzlichen und ruckartigen Bewegung drehte ich uns um, so dass er jetzt unter mir lag und ich die Kontrolle hatte. Meine Gelegenheit, mich für den Knutschfleck zu rächen, war gekommen.

Ich küsste seinen Bauch entlang bis runter zu seinem Hosenbund. Felix entglitt ein gequältes Keuchen, was mich nur weiter antrieb. Langsam öffnete ich seinen Gürtel und den Knopf seiner Jeans. Felix schien allmählich nervöser zu werden, er wand sich unter mir und schaute mich bittend an. Ich streifte ihm seine Jeans ab und er seufzte erleichterte. Aber so leicht wollte ich es ihm nicht machen. Ich machte mich am Bund seiner Boxershorts zu schaffen, unter der sich seine Errektion deutlich abzeichnete.

"A... Alex, bitte", flehte Felix schwach. Sein Körper zitterte wie Espenlaub.

Mit einem diabolischen Grinsen zog ich ganz langsam seine Boxershorts von seinen Hüften. Als hätte man die Luft aus einer Luftmatratze gelassen, atmete Felix auf.

Er drehte uns um, so dass ich wieder unter ihm lag. Seine Lippen waren ganz nah an meinem Ohr, so dass sein heißer Atem meine Wangen strich. "Ich lass' nicht gerne mit mir spielen", knurrte er. Ich schluckte schwer.

Fahrig öffnete Felix meine Hose und streifte sie zusammen mit meiner Boxershorts ab.

Wo er es eben noch so eilig zu haben schien, wurde er plötzlich ganz ruhig und zärtlich. Er schaute mir tief in die Augen und strich mit seinen Fingern vorsichtig über meine Schläfe.

"Ich liebe dich so sehr", murmelte er verträumt, mehr zu sich selbst.

Ich umfasste sein Handgelenk und küsste jede Fingerkuppe einzeln. "Ich liebe dich auch."

Er lächelte mich an. Und dieses Lächeln, auch wenn es nur leicht war, versetzte mein Herz wieder in ein ungesundes Tempo.

"Bist du bereit?", flüsterte Felix. "Ja", konnte ich noch hauchen, bevor ich in ungeahnte Sphären katapultiert wurde und Sterne vor meinen Augen sah.

Mit einem lauten, langgezogen "Feeeeeelix!" auf den Lippen fiel ich wieder zurück in's Hier und Jetzt, Felix wenige Sekunden später mit meinem gestöhnten Namen ebenfalls.

Erschöpft lagen wir nebeneinander und rangen um Atem. Als sich mein Herzschlag wieder halbwegs stabilisiert hatte, rollte ich mich auf Felix. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und genoss seine Nähe. Er fuhr mit seiner Hand geistesabwesend meine Wirbelsäule rauf und runter.

Ich hätte für immer so daliegen können.

flash mich//dizziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt