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Holt der im Ernst ein Messer aus seiner Tasche? Verdammt umbringen will er mich ja hoffentlich nicht damit. Kommt hier eigentlich nie ein Lehrer vorbei? Es ist nicht besonders hilfreich dass so ein dummer Container wohl den meisten die Sicht versperrt.

Ein paar Schüler hatten uns bestimmt trotzdem gesehen aber es scheint niemanden zu interessieren.

Warum macht mich das jetzt noch traurig? Dass sich niemand für mich einsetzen würde ist doch sowieso klar. Nicht für mich.

Er kommt mir näher mit dem ausgeklapptem Taschenmesser. Ich starre ängstlich auf das Ding. Wenn er mich jetzt wirklich töten würde, würde es jemand bemerken? Meiner Mutter würde es wohl egal sein... vielleicht wäre sie sogar froh mich loszuwerden.

Wäre es anders gekommen wäre ich nicht gegen den Baum gerannt wie ein kleines verlorenes Kind?

Er kommt noch näher und ich spüre seinen Atem. Er schnappte sich meinen Arm und hielt die Klinge daran. Das Mädchen nickt ihm zu. Er grinst freudig. Was ist falsch mit denen?

Schmerz schießt durch meinen Arm. Ich zwinge mich hinzusehen. Er ritzt langsam mit den Taschenmesser ein Wort in meinen Arm. Ich kann beobachten wie das Blut hervortritt und das Wort Opfer bildet.

Es kommt immer mehr Blut zum Vorschein und ich kann nur schockiert meinen Arm anstarren.

Nakamura presst meinen Kopf an die Wand und wispert aggressiv: „Merk dir das, und vergiss es nie. Wir sind die, die das Sagen haben."

Das Mädchen zieht mich an den Haaren hoch und ich schreie auf vor Schmerz der meine Kopfhaut durchzuckt.

Sofort presst sie ihre Hand auf meinen Mund. „Miststück." Flüstert sie. „Kommt Jungs wir hauen ab, nicht dass und jemand sieht der uns nicht sehen sollte."

Sie sind weg. Ich sehe wie hypnotisiert meinen Arm an.
Es hat sich gar nicht so schlecht angefühlt

TW Ende

Ich schüttele irritiert den Kopf. Ich versuche einfach morgen so zu tun als wäre nichts passiert, vielleicht vergessen sie mich ja.

Seufzend stehe ich auf und gehe vom Container hervor. Direkt davor ist ein dunkelhaariger Junge der mich merkwürdig ansieht. „Hast du so geschrien? War da eine Spinne oder was?"
Sein Blick fällt auf meinen Arm. Mist ich habe vergessen den Ärmel drüber zuziehen.

„Ist das Blut? Was zum Teufel hast du da gemacht?" „Die Spinne hat genervt." murmele ich und senke meinen Blick. „Ich ...geh dann mal." Sagte ich und will mich zum gehen wenden, aber er hält mich an meinem unverletzten Arm zurück.

„Du bist doch in meiner Klasse oder? Wie heißt du?" Will er sich über mich lustig machen? „(D/N)(N/N)" sage ich leise.

Es ist mir jetzt egal was das für einen Eindruck macht aber ich will nicht schon wieder in so etwas hineingeraten. Also rannte ich einfach weg.

*

In der Dusche dachte ich darüber nach wie sinnlos mein Leben eigentlich ist.

Zuhause bin ich fast immer allein. Meine Mutter beschäftigt sich anderswo. Ihr Problem mit mir war dass sie mich zu früh bekommen hat.

Mit 16 Jahren wollte sie eigentlich ihre Jugend genießen und dann war ich da. Meine Großeltern weigerten sich mich aufzuziehen also hatte sie ein Problem.

Ich bin das Problem.

Und das lässt sie mich spüren.
Sie kümmert sich kaum um mich. Ich weiß gar nicht wie ich die ersten Jahre meines Lebens überlebt habe.

Sie hat ständig neue Freunde und sie wünscht sich eine richtige Beziehung aber sie findet sie nicht.

Meinetwegen.

Ich sehe in den Spiegel. Warum lebe ich überhaupt? Was habe ich für einen Grund leben zu dürfen? Ich bin allen nur ein Klotz am Bein. Oder ein Nadelkissen. Ich lache trocken als ich daran denke was mir heute passiert ist.

Ich durchsuche die Schubladen nach den Föhn und dabei fallen mir auf einmal Rasierklingen in die Hände.

Sie sind wohl von einem der Freunde meiner Mutter.

Nachdenklich betrachte ich sie. Wenn ich an den Schmerz zurückdenke die die Klinge hinterließ als sie mich ritzte durchfährt mich ein wohliger Schauer.

Was ist los mit mir?

Und doch reiße ich die Packung auf und halte auf einmal die Klinge in den Händen.

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Ich balle meine Hand zu einer Faust und über verschiedenen Drück aus. Ich öffne die Hand wieder.

Ich sehe dem Blut zu wie es Tropfen bildet, die dann ins Waschbecken tropfen. Mir ist bewusst dass ich mir das selbst antue und das gibt mir ein seltsames Gefühl.

Mein Kopf ist leer.

Es ist als wäre ich nur auf das Blut und die Klinge fixiert und mein ganzes Leben macht einfach Pause.

Wie zwangsgesteuert nehme ich die Klinge und setze sie an meinen Arm an. Ich ziehe gerade Linien hindurch.

Es sieht so schön aus.

TW Ende

Als ich das ganze Blut im Waschbecken sehe, wird mir erst klar was ich getan habe. Was soll ich jetzt machen?

Ich nehme mir erstmal ein Taschentuch und presse es auf die Wunde.

Was ist nur aus mir geworden?

******
HEY HEY HEY

Der Typ mit dem dunklen Haar ist btw Kageyama falls es jmd nicht gecheckt hat.

Ich glaube diese Geschichte hier lösche ich jz einfach nicht

I mean auch wenn sie ein bissl cringe ist und klischeehaft und sie eh niemand lesen wird tehe doch ich jammer mal nicht rum.

Sinnlos |Kageyama x Depressiver Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt