Home again (Joris&Lotte)

270 7 2
                                    

Lotte POV

Ich saß gerade, wie so oft, im Studio und arbeitete an meinem neuen Album, als ich plötzlich einen Anruf bekam.
„Joris!", begrüßte ich meinen Kumpel.
„Lotte, ich komm direkt auf den Punkt. Ich hatte eine Idee für einen neuen Song und dafür bräuchte ich dich." sagte er.
„Okay, ich bin eh gerade im Studio. Komm rum wenn du willst.", sagte ich.
„Klar! Ich bin in 10 Minuten da.", antwortete er und legte auf.
Ich freute mich auf Joris, wir kannten uns schon echt lange und mochten uns auch wirklich gerne.
Wenige Minuten später klopfte es schon an der Studiotür und Joris trat ein.
„Hey!", sagte ich und umarmte ihn kurz.
Wir hatten uns aufgrund von Corona lange nicht gesehen und ich hatte ihn wirklich vermisst.
„Ich hab dich vermisst!", sagte Joris, als er sich kurz von mir löste.
„Und ich dich erst.", antwortete ich.
„Okay. Jetzt sag schon. Was ist das für eine Song-Idee?" fragte ich.
„Also. Ich dachte über einen Song nach, der von Weihnachten in diesem Jahr handeln soll. Ich mein, ich hab meine Familie das ganze Jahr nicht gesehen und jetzt, an Weihnachten endlich wieder. Und als ich mir den Song vorgestellt habe, hat deine Stimme irgendwie sehr gut darauf gepasst.", sagte er und ich nickte.
„Klingt doch eigentlich sehr gut. Hast du schon Text?", fragte ich.
„Jep. Die erste Strophe hab ich schon. Willst du sie hören?", fragte er und ich nickte eifrig.
Er setzte sich an und fing an zu spielen.
Ich schaute ihn die ganze Zeit an und musste direkt anfangen zu lächeln.
Der Song war wirklich wunderschön und berührte mich ab der ersten Sekunde.
Nach einer kurzen Zeit war er fertig und ich war wie in einer Art Trance.
„Wow! Der Song ist wirklich wunderschön. Es wäre mir eine Ehre da drauf was zu machen.", sagte ich und er lächelte mich an. Sofort verlor ich mich in seinen Augen. Ich musste ihn wohl ziemlich lange angestarrt haben, da er mit seiner Hand vor meinem Gesicht wuchtelte.
„Erde an Lotte." sagte er lachend.
„Okay, setzt dich.", sagte ich und zog meine Gitarre hervor und wir arbeiten an dem Refrain und der zweiten Strophe.

Einige Stunden später

„So ich denke mal das reicht für heute. Ich finde wir sind echt weit gekommen.", sagt Joris und ich nickte.
Wir hatten den Refrain und meine Strophe mittlerweile fertig und wollten uns morgen dann mal dem Beat widmen.
„Dann bis morgen.", sagte ich und brachte ihn noch bis zur Tür.
„Tschau Lotte.", sagte er und umarmte mich kurz, gab mir einen Kuss auf die Wange, was sofort ein Kribbeln hinterließ.
Er verließ das Studio und ich ließ mich zurück auf das Sofa fallen, fasste mir an die Wange, welche Joris gerade noch geküsst hatte.
Ich weiß nicht warum, aber der Typ hatte irgendwas. Ich schüttelte einmal den Kopf.
Joris und ich waren nur Freunde. Ich durfte mich nicht in ihn verlieben.
Ich seufzte einmal und atmete tief ein und aus, schnappte mir meine Autoschlüssel und fuhr schließlich nach Hause, da ich ziemlich müde war.
Als ich dann zu Hause ankam ließ ich mich auch sofort ins Bett fallen und schlief auch relativ schnell ein.

Am nächsten Morgen

Mein Wecker klingelte ziemlich früh und ich stöhnte kurz auf. Ich lag noch ein paar Minuten im Bett und stand dann jedoch schließlich auf, ging in die Küche und machte mit etwas zum Frühstück. Plötzlich erhielt ich eine Nachricht von Joris.
Hey. Bin schon im Studio. Hab Kaffee und Frühstück dabei."
Ich brach also das Rührei ab und stieg sofort ins Auto und fuhr ins Studio von Joris und seiner Crew.
Dort angekommen begrüßte ich alle und wir spielten erstmal das von dem Song vor, was wir schon hatten.
„Wirklich gut!", sagte Max, einer der Produzenten.
Wir setzten uns also an den Song, überlegten uns an den Beat, spielten einige Instrumente ein und schließlich gingen wir auch an den Song langsam einzusingen.
Gegen Abend waren wir schließlich nahezu komplett fertig, es musste nur noch ein wenig was zusammenbasteln.
„Hey, hättest du Lust noch mit zu mir zu kommen?", fragte Joris.
„Klar gerne", sagte ich.
Ich schnappte mir meine Sachen, wir verabschiedeten uns von den anderen und fuhren schließlich in getrennten Arten zu seiner Wohnung.
Dort angekommen machten wir es uns direkt auf der Couch gemütlich und bestellten uns Pizza.
„Das ist wirklich ein krasser Song den wir da gemacht haben.", sagte er lachend und ich nickte. „Ja. Ich bin gespannt wie die Welt da draußen reagieren wird.", sagte ich.
Plötzlich klingelte es und Joris sprang auf. Ich wollte ihn schon zurückhalten, da ich nicht wollte, dass er alles bezahlte.
„Ist schon okay Lotte. Ich mach das.", sagte er und ich lächelte ihn dankbar an.
Er ging zur Tür, bezahlte den Pizzaboten und kam zurück zur Couch.
„Hast du Lust auf einen Film?", fragte er und ich nickte.
Wir einigten uns schließlich auf Harry Potter, da wir beide Fans waren und die Stimmung irgendwie dazu passte.
Joris holte mich schnell eine Flasche Wein und dazu zwei Gläser und machte es sich dann wieder neben mir auf der Couch gemütlich.

Nach dem Film und einigen Gläsern Wein

„Wollen wir noch ein bisschen rausgehen? Das Essen abbauen?", fragte ich Joris und er nickte.
Wir schnappten uns unsere Jacken, zogen unsere Schuhe an und machten uns auf den Weg nach draußen in einen naheliegenden Park.
Es war stockdunkel und wir mussten Joris' Handytaschenlampe nehmen, um überhaupt irgendwas zu sehen.
„Irgendwie hab ich Angst.", sagte ich und Joris lachte kurz auf.
„Hey, du brauchst keine Angst haben.", flüsterte er und legte seinen Arm um mich.
„Ich beschütze dich.", flüsterte er darauf, kaum hörbar, aber ich verstand es und war so unglaublich berührt davon. Dieser Satz löste eine leichte Gänsehaut auf meinen Arm aus und mir lief ein kurzer Schauer über den Körper, als er seinen Arm um mich gelegt hatte.
Er schien dies so zu deuten, als würde mir kalt sein, weshalb er mich noch enger an sich zog.
„Danke, dass du da bist Joris.", flüsterte ich und ich konnte sehen, wie sich ein Lächeln auf seinen Lippen breit machte.
Langsam fing er an ein paar Zeilen aus unserem Song zu singen: „Und ich merke, ich komm' gern zu ihr zurück..", sang er leise, sah mir dabei direkt in die Augen.
Sein Blick war so sanft, aber gleichzeitig so fesselnd und ich wusste nicht ob es am Alkohol lag, doch ich nahm schließlich meinen Mut zusammen, stellte auf meine Zehenspitzen, um ihn küssen zu können. Gerade als ich mich von ihm lösen wollte, legte er seine Hände an meine Hüfte und zog mich noch enger an sich ran.
Ich glaub es ist passiert. Ich hab mich verliebt.

———————————————————————-
Hier mal ein Kapitel das weder von Mark, noch von Lena handelt. Ich weiß nicht, ob die einzige bin, aber nachdem ich „Home again" gehört habe, hab ich mir irgendwie vorgestellt, dass die beiden doch ein ganz süßes Paar wären
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, denn ich bin eigentlich echt nicht so zufrieden..
Ich schick Liebe❤️

I'd be a fool, not to love you..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt