Next Christmas (3)

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2021
Mark POV

Mitten in der Nacht

Lena und ich wurden wach, als wir hörten, dass Milan weinte.
„Ich mach das schon.", sagte ich und drückte Lena einen kurzen Kuss auf die Stirn.
Der kleine war mittlerweile fast 1 Jahr alt und war normalerweise ein echtes ruhiges Baby, welcher mir echt extrem ähnlich sah.
Ich ging in sein Kinderzimmer und sah ihn dort, wie er in seinem Bettchen stand.
„Hey Kumpel. Was ist los?", fragte ich und hob den kleinen aus seinem Bett , wog ihn ein wenig hin und her und summte ein paar Melodien vor mich hin.
Langsam hörte er auf zu weinen doch kuschelte sich eng an mich.
„Möchtest du bei Mama und Papa schlafen?", fragte ich ihn und er nickte.
Ich ging also zurück unser Schlafzimmer und legte den kleinen zwischen Lena und mich.
Lena drehte sich zu dem kleinen um und strich ihm sanft durch die Haare.
„Hey Schatzi." sagte sie und zog in ihre Arme.
Sofort schloss er seine Augen und schlief ein.
Morgen war Heiligabend und mit einem Kind, würde es bestimmt noch ein wenig anstrengender werden, also fielen auch mir schnell die Augen zu.

Am nächsten Morgen

„Mami, Papi! Weihnachten!", rief Milan und rüttelte uns wach.
Sofort öffnete ich meine Augen und schob meine Arme um ihn und kitzelte ihn einmal durch. „Papa, hör auf...", lachte er, doch ich kitzelte ihn einfach weiter.
Nach einer Weile hörte ich auf und wir kuschelten eine Weile.
„Na komm du kleiner Weihnachtself. Lass uns frühstücken!",sagte ich und wir standen auf.
Lena bereitete etwas Rührei vor und ich pürierte Gemüse für den Brei für Milan.
Als dieser fertig war, setzte ich ihn in seinen Stuhl und fütterte ihn, als Lena mir das Rührei hinstellte. Dankbar lächelte ich sie an.
„Danke Schatz.", sagte ich und begann zu essen.
Ich schob dem kleinen einen weiteren Löffel Brei in den Mund.
„Und schmeckts?", fragte ich ihn und er lachte mich an.
„Das klingt nach einem Ja.", lachte Lena und ich lachte auch.
„Was hälst du von einem kleinen Weihnachtsspaziergang?", fragte ich und Lena nickte sofort.
„Bevor wir heute Abend so viel essen, wäre das vielleicht gar nicht so schlecht.", sagte sie und lachte.
Dann leinten wir Kiwi ein, setzten Milan in seinen Baggi und machten uns auf den Weg in unseren Lieblingspark.
Dort angekommen hakte sie sich bei mir ein, während ich den Kinderwagen vor mich her schob. „Ich bin so glücklich mit euch hier zu sein.", sagte Lena und grinste mich an.
„Ich auch. Ich könnte mir gerade nichts schöneres vorstellen.", sagte ich.
Lenas Mama würde gleich vorbeikommen und wir würden Heiligabend zusammen verbringen. Morgen fahren wir dann zu meiner Familie nach Polen.
„Ich freu mich schon sehr auf heute Abend. Ich hab deine Mutter echt lange nicht mehr gesehen.", sagte ich.
„Ich freu mich auch. Ich hab sie wirklich vermisst.", sagte sie.
Wir blieben stehen an einer Stelle am See, welcher eine bleibende Erinnerung in unserem Gedächtnis war.
„Weißt du noch, was hier passiert ist?", fragte ich sie und Lena grinste.
„Nö. Also mir fällt jetzt spontan nichts ein.", sagte sie, immer noch grinsend, was mich darauf brachte, dass sie dies ironisch meinte.
Als Antwort küsste ich sie einmal lange.
Als wir uns lösten, fiel meine Stirn gegen ihre.
„Wir könnte ich das vergessen. Unser erster Kuss.", flüsterte sie.
„Hier hat alles angefangen.", flüsterte ich zurück.
„Ich bin so froh, dass es das getan hat. Ich liebe dich.", sagte sie.
„Ich dich auch.", antwortete ich, küsste sie nochmal kurz, als auf einmal der kleine anfing zu quengeln.
„Lass uns nach Hause gehen.", sagte ich und Lena nickte zustimmend.

Zuhause

„Oh scheisse, Mark! Wir haben die Himbeeren für den Nachtisch beim letzten Einkauf vergessen. Wir können das Eis nicht ohne essen.", rief Lena panisch, als ich gerade dabei war, dem kleinen eine neue Windel anzuziehen.
Ich seufzte einmal kurz auf und ging dann zu ihr in die Küche, legte meinen Arm um ihre Taille.
„Hey, entspann dich. Wir zwei fahren eben in die Stadt und holen Himbeeren und du kannst das Essen weiter vorbereiten.", sagte ich und Lena nickte dankbar. „Du bist der beste.", sagte sie und küsste mich kurz, woraufhin ich grinste.
„Weiß ich doch", antwortete ich und lief mit dem Kleinen auf dem Arm in den Flur, wo ich ihm seine Wintersachen anzog. Er sah wirklich viel zu putzig darin aus.
Dann setzte ich ihn in seinen Kindersitz, steif selber in den Wagen und wir fuhren in die Stadt.
Dort angekommen musste ich erstmal genervt aufstöhnen. Warum mussten ausgerechnet heute alle ihre Weihnachtseinläufe erledigen?
Im Supermarkt angekommen, fand ich die Himbeeren relativ schnell und nahm auch direkt noch eine Packung Windeln mit, da ich eben gemerkt hatte, dass diese fast leer war.
Zudem deutete Milan auf einen Schokoriegel, den er unbedingt haben wollte und da ich mal wieder nicht nein sagen konnte, kaufte ich diesen natürlich.
Dann machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Auto, doch nicht ohne nochmal am Blumenladen zu halten, um Lena ein paar Blumen zu kaufen.
Dann machten wir uns wirklich wieder auf den Weg nach Hause und als wir dort ankamen, war das reinste Chaos ausgebrochen. Überall lag Geschenkpapier auf dem Boden und ein paar, noch nicht verpackte Geschenkte,lagen im Weg.
„Wow. Was ist denn hier passiert?", fragte ich und Lena sah mich nur verwirrt an.
„Ich hab vergessen ein paar Geschenke einzupacken,", sagte sie und zickte mir den Schultern.
„Also erstmal, die sind für dich.", sagte ich und hielt ihr die Blumen hin, welche sie dankbar entgegennahm.
„Zweitens, du verpackst sie Geschenke und ich koche weiter. Deal?", fragte ich und sie nickte.
„Danke Forsti. Nicht nur für die Blumen.", sagte sie und küsste mich sanft.
Ich brachte noch schnell den Kleinen in sein Bett, da es langsam Zeit fürn Mittagsschlaf war und er wirklich schon müde war.
„Schlaf gut kleiner.", sagte ich und küsste ihn sanft auf die Stirn.
Danach begab ich mich in die Küche und bereitete ein paar Beilagen vor. Heute würden Lena und ich unsere vegetarische Lebensweise mal kurz unterbrechen und, auf Wunsch ihrer Mutter, Gans essen.
Ich wusste, dass das wieder zu viel war und fragte mich, wer das denn alles essen sollte.
Aber immerhin war heute ein wichtiger Tag, nicht nur für Lena, sondern auch für mich. Meine kleine Familie bedeutet mir so ziemlich alles und an dem Tag, lebte ich das noch mehr aus als sonst.

Am Abend

Lena und Ich hatten gerade den kleinen geweckt und waren dabei den Tisch zu decken, als es an der Tür klingelte. Lena ließ ein kleines Quieken raus und sprintete zur Haustür, öffnete diese und fiel ihrer Mutter in den Arm.
„Oh Mama. Ich hab dich so vermisst.", sagte sie und ihre Mutter erwiderte die Worte.
Ich begrüßte sie auch kurz und sie nahm mir sofort den kleinen ab.
„Hallo du Süßer. Du bist aber groß geworden.", sagte sie, tippte seine Nase kurz an.
Ich beobachtete die ganze Situation schmunzelnd, da der kleine sofort anfing zu strahlen.
Als wir dann am Sofa saßen, um Milan die ganzen Geschenke seiner Oma und von uns zu geben, bemerkte ich erst, wie gut mir das tat. Ich war fiel unterwegs gewesen dieses Jahr und es war schön, so sehr ich meinen Job auch liebte, ein paar Tage frei zu haben.
Lena und ich würden uns unsere Geschenke erst später geben. Das hatten wir ausgemacht.
Also machten wir uns an das, mittlerweile fertige Essen. Wir ernährten uns zwar normalerweise vegetarisch, jedoch tat es irgendwie gut mal wieder gutes Fleisch zu essen.

Später

„Danke, für das leckere Essen! Und viel Spaß in Polen morgen.", sagte Lenas Mutter und umarmte uns, wie so oft bei dieser Verabschiedung.
„Danke Daniela. Komm gut nach Hause morgen.", antwortete ich und erwiderte ihrer Umarmung. Lenas Mutter würde heut noch bei einer Freundin übernachten.
Wir verabschiedeten uns nun endgültig und Lena und ich machten es uns, wie jedes Jahr, mit einem Glas Wein und unseren Geschenken auf der Couch gemütlich.
„So, ich fang an, okay?", fragte ich und sie nickte.
„Ich hoffe es gefällt dir.", sagte ich und gab ihr einen Umschlag.
In diesem waren Flugtickets nach Bali, da dass eigentlich das erste Reiseziel nach Corona sein sollten, wir es aufgrund von dem Kleinen, nicht machen konnten.
„Du bist komplett irre Mark.", sagte sie und nahm mich fest in den Arm.
„Nur wir zwei. Natalie nimmt Milan.", sagte ich.
„Noch besser.", flüsterte sie und ich lachte leicht.
„Also ich liebe unseren Sohn, aber...", fing sie an, aber ich stoppte sie mit einem kurzen Kuss.
„Ich weiß was du meinst.", grinste ich.
„So, jetzt ich. Es ist nichts so krasses wie deins, aber ich hoffe es gefällt dir trotzdem.", sagte sie und zog ein Päckchen hervor.
In dem Päckchen lag ein selbstgebastelter Pokal auf dem „Worlds best Daddy.", stand.
„Milan hat beim Basteln geholfen.", sagte sie und ich grinste sie an.
Dann zweite Päckchen war, ein Bild von uns drei, eingerahmt in einem wunderschönen Bilderrahmen.
„Ich weiß, es ist nicht viel..", sagte sie doch ich stoppte sie, indem ich sie näher an mich zog.
„Das ist wunderschön. Ich hätte mir nichts schöneres vorstellen können. Ich hoffe, dass du weist, du musst mir nichts teures kaufen. Danke Leni.", sagte ich und lächelte sie ehrlich an.
„Außerdem, brauchst du mir eigentlich gar nichts schenken.", sagte ich und sie sah mich fragend an.
„Du und Milan. Ihr seid das allerschönste Geschenk für mich.", sagte ich ehrlich.
Ich sah, wie Lena sich ein paar Tränen aus dem Gesicht wischte.
„Ich liebe dich", sagte sie und ich lächelte, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Ich liebe dich auch.", flüsterte ich und küsste sie sanft.

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So Leute, dass war meine kleine Chrismas-Story. First of all, auch wenn Heiligabend schon vorbei ist, wünsche ich euch trotzdem frohe Weihnachten. Genießt die Zeit mit eurer Familie. Das werde ich auch tun, weshalb es hier vielleicht erstmal etwas stiller werden wird. Schöne Feiertage euch allen.
Ich schick Liebe❤️

I'd be a fool, not to love you..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt