Chapter 2

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Am Telefon

Bea: Hey Emma!

Emma: Bea! In zwei Tagen bin ich bei dir!

B: Was?! Wie meinst du das?

E: Ich ziehe nach London, zu dir!

B: Wie geil! Keiner hat mir Bescheid gesagt! Dann gehen wir wieder zusammen in die Schule und du lernst endlich alle meine Freunde kennen! Ich freu mich so!

E: Wenn du da jetzt so sagst freu ich mich auch. Gehst du immer noch auf die Internationale Schule?

B: Ja du gehst ja dann wohl auch dahin, oder?

E: Ich weiß nichts. Sie haben es mir erst heute gesagt und ich weiß bis jetzt nur, wann ich fliege und, dass ich bei euch wohne.

B: Das würde auch erklären, warum wir das Gästezimmer neu gemacht haben. Das wird dann wohl dein Zimmer. Wir teilen und das Bad und den begehbaren Kleiderschrank.

E: Das wird richtig gut. So schlimm finde ich es jetzt schon nicht mehr. Aber was ist wenn mich in London niemand mag?

B: Sie werden dich alle lieben und vor allem bin ich hier. Das wird ja wohl reichen.

E: Da hast du recht. Du bist die beste. Ich geh jetzt mal schlafen. Das solltest du auch machen. Bis übermorgen Cousinchen!

B: Gute Nacht Emma!

————————————————————————Am nächsten Tag

Als ich nach unten zum Frühstück gerufen werde wird mir bewusst, das ich wenigstens heute und morgen nett zu meinen Eltern sein sollte. Auch, wenn ich sie dafür hasse, das sie mich wegschicken, bin ich froh, das ich in mein Internat muss, sondern einfach nur zu meiner besten Freundin kann.

„Guten Morgen!", meine Mutter strahlt mich an und ich lächle zurück.

„Guten Morgen Mama. Um wieviel Uhr fliege ich morgen?", meine Mutter sieht meinen Vater fragend an.

„Um 11.00 Uhr. Aber du fliegst ab Frankfurt deshalb müssen wir schon gegen 7 Uhf hier wegfahren. Das heißt du musst dich heute von allen verabschieden. Hast du deine Sachen schon gepackt?", na toll! Wie soll ich das heute alles schaffen?

„Ja ich hab alles gepackt. Aber wie stellst du das vor? Wie soll ich mich heute von all meinen Freunden und allen anderen verabschieden?"

„Ich fahr dich den ganzen Tag rum und du kannst dich bei jedem verabschieden. Aber du kannst nicht ewig überall bleiben."

„Wie großzügig von dir Papa. Wir fahren aber auch wirklich überall hin und du meckerst nich die ganze Zeit. Da hab ich nämlich gar keine Lust drauf.", er nickt nur und ließt dann seine Zeitung weiter. Zum Glück ich hab nämlich keine Lust mehr mit ihm zu reden.

Nach dem Frühstück mache ich mich fertig und wir klappern wirklich alle meine Freunde ab. Am schwersten ist es bei Finn, Greta und Karla. Wir sind echt richtig gut befreundet und auch schon richtig lange. Die, die meine Eltern nicht leiden können habe ich erst später kennen gelernt. Vielleicht habe ich mich seitdem ein bisschen verändert, aber nicht so, das man mich gleich in ein anderes Land schicken müsste und dazu auch noch auf eine Insel.
Mittags gehen wir zu meiner einen Oma essen und dann abends zu der anderen. Es war schön und irgendwie bin ich am traurigsten, das ich sie so lange nicht mehr sehe. Trauriger als wegen meinen Eltern. Die können sich jetzt ja eine schöne Zeit machen, so ganz ohne Kinder. Als wir zu Hause ankommen packe ich schnell mein Handgepäck fertig zusammen und gehe dann schnell schlafen, damit ich morgen too fit bin.

Falling in LondonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt