Chapter 3

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Als mein Wecker klingelt ist es 5:30 Uhr und das ist eindeutig zu früh für mich. Aber ich muss es so sehen. In ein bisschen mehr als 6 Stunden bin ich endlich in London und dann kann ich versuchen das hier alles hinter mir zu lassen. Ein paar meiner Freunde kann ich nicht vergessen, weil sie mir einfach zu viel bedeuten, aber bei anderen bin ich mir sicher, das sie mich schnell vergessen werden, wobei es mir bei manchen ganz recht ist.
Als ich frisch geduscht bin packe ich die restlichen Sachen ein und ziehe mich an.

Mein Vater ist natürlich wieder total gestresst, obwohl es gar keinen Grund gibt.
Im Endeffekt kommen wir eine Dreiviertelstunde zu früh zum Boarding, was aber gar nicht so schlimm ist, weil ich so noch neue Bilder für Insta machen kann. Ich hab knapp 100.000 Follower, worauf ich relativ stolz bin. Ich meine dafür, das ich gefühlt einmal im Monat was hochlade ist das schon nicht schlecht. Das Bild, das ich hochgeladen hab ist echt gut und die Story kommt auch gut an.

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emma.levis on my way @bea.levis

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bea.levis so fuckin exited🐬
↪️ emma.levis me tooooooo🦋
finn.007 ich vermiss dich jetzt schon 🤍
↪️emma.levis ich doch
karla.ltc miss you❣️
↪️emma.levis ❤️❤️
greta.ltc beauty💜
↪️ 💜💜💜

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Als das Boarding endlich anfängt packe ich alle meine Sachen die ich ausgeräumt habe wieder ein und verabschiede mich von meinen Eltern.
„Tschüss Mama. Ich ruf dich an, wenn ich angekommen bin.", sie hat Tränen in den Augen und umarmt mich noch einmal.

„Du rufst mich jeden Tag an, wenn du das nicht schaffst mindestens einmal die Woche. Und benimm dich. Und nimm die Schule ernst. Wir kommen dich bald besuchen. Versprochen."

„Ja Mama. Aber ich muss jetzt wirklich los, sonst verpasse ich noch den Flug!", meinen Vater umarme ich nur ganz kurz.

„Tschüss Emma. Viel Spaß."

„Bis bald Papa."

Ich gehe und winke ihnen nochmal kurz zu, bevor ich um die Ecke verschwinde.
Mein Platz ist zum Glück am Fenster und ich hoffe einfach nur, das niemand neben mir sitzt. Das ist das blöde am alleine fliegen. Wenn es ein alter ekelhafter Mann ist, dann raste ich aus. Ich bin zu klein um meinen Koffer in die Gepäckablage zu legen, versuche es aber trotzdem. Gerade, als ich ihn auf der Kante ablegen kann rutscht er runter und kommt mir entgegen. Auf einmal steht jemand direkt hinter mir und fängt den Koffer auf. Mein Gesicht ist gerettet. Der Fremde, den ich immer noch nicht gesehen habe legt meinen Koffer in die Ablage und dann auch noch seinen. Er tritt einen Schritt zurück und ich kann mich endlich umdrehen um ihn anzusehen.
Ich bin mir ziemlich sicher, das mir die Kinnlade runterklappt und ich ihn ein bisschen zu lange ansehe. Aber was soll ich machen er sieht so verdammt gut aus. Er starrt mich mit seinen blauen Augen an.

„Hey.", scheiße. Er hat was gesagt. Ich muss antworten. Aber woher weiß ich, ob er deutsch redet? Mist!

„Hey." ich sag einfach auch nur hey, wenn er weiter reden will, dann kann er ja was sagen.

„Wir sitzen wohl nebeneinander." deutsch was ein Glück. Also nicht das ich kein Englisch könnte, immerhin ist mein Vater Engländer und lebt erst seitdem ich geboren bin in Deutschland.

„Ja sieht so aus."

„Ich bin Hero.", er streckt seine Hand aus und ich schüttle sie. Erst jetzt fällt mir sein Akzent auf.

„Ich bin Emma."

„Was bringt dich nach London?", das wird ein interessanter Flug.

„Ich ziehe zu meinem Onkel und was ist es bei dir?", wir setzen uns und ich drehe mich zu ihm, sodass wir uns ansehen können.
„Ich wohne in London."

„Dafür kannst du aber ganz schön gut Deutsch."

„Ich gehe auf die Internationale Schule und habe gefühlt schon mein Leben lang Deutschunterricht.", er geht auf die Internationale Schule! Wie viele Internationale Schulen gibt es wohl in London? Ich sag einfach nichts.

„Das ist echt cool. Ich hab aber irgendwie ein bisschen Angst, das mein Englisch nicht gut genug für die Schule ist.", ganz gelogen ist das ja nicht.

„Nein, du bist bestimmt gut. Bekomm ich deine Nummer?", das ging jetzt schnell, aber mir soll's recht sein.

„Klar. Gib mir dein Handy ich Speicher sie ein.", er reicht es mir und nachdem ich die Nummer eingegeben habe gebe ich es ihm wieder.

„Super danke. Aber weißt du was noch fehlt?", ich schüttle den Kopf und er hält mir ein Handy ins Gesicht, „ ein Foto!"

„Nein! Das sieht doch garantiert nicht gut aus. Nimm doch lieber eins, das ich bei Instagram hochgeladen habe. Gib mir dein Handy wieder ich such dir eins aus."

„Na gut, aber das hier behalte ich trotzdem."
Auf Instagram brauche ich nicht lang um ein Bild auszusuchen.

Falling in LondonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt