KAPITEL 8 - Istanbulun karatarafi.
„Eylül! Eylül!! Wach auf du musst das einfach sehen!", eine laute Stimme schlich sich in meinen Traum, sodass er zerplatzte und ich mit Gewalt aus meinem Traum gerissen wurde. Ich verzog mein Gesicht und streckte mich leicht, doch schon im nächsten Moment wurde ich hoch gezogen und auf meinen Balkon geführt. Die Morgenstrahlen prallten geradeaus auf mein Gesicht und sorgten dafür das ich meine Augen zukniff. Sie begannen zu tränen.
„Was ist los?", sagte ich noch halb im Schlaf. Kübra drückte mich gegen das Geländer meines Balkons, sodass ich meine Augen aufriss und geschockt zu ihr schaute.
„Bist du verrückt?!", sie beachtete mich nicht, sondern schaute nur mit funkelnden Augen nach unten. Ich tat es ihr letztendlich gleich und verstand nun auch wieso sie so ausrastete. Haufenweise von Menschen mit Kameras in den Händen standen vor dem Mehrfamilienhaus und warteten wie es aussieht auf jemanden.
„Schon verrückt", hörte ich neben mir jemanden plötzlich lachend sagen. Mein Kopf drehte sich zur Seite und ich erblickte Yusuf und Siyar. Während Siyar sich, wie ich mit beiden Händen an das Geländer des Balkons angelehnt hatte, stand Yusuf mit einem hinter ihm an der Wand angelehnt. Mein Herz setzte einen Schlag aus.
„Während wir uns damals hinter dunklen Gassen versteckt und angst davor hatten, dass irgendeine Lichtquelle dafür sorgen würde, dass wir entdeckt werden würden, werden wir heute von den Lichtern der Kameras verschlungen und in mehreren Ländern gekannt.", sagte Siyar nachdenklich während er herunter schaute. Yusuf's Blick war auf den hellen Himmel gerichtet.
„Damals waren wir bedeutungslose Kinder von der Straße. So ist das Leben Bruder. Während wir damals kurz davor waren zu verrosten, sind wir jetzt zu Gold geworden für diese Menschen. Wir sind ihre Einnahmequelle.", meine Hände drückten sich fester an das Geländer. Ich lauschte Yusufs Worten und erinnerte mich an meinen unschuldigen Gizemli.
"Diesmal sind wir alles andere als bedeutungslos, aber für die falschen Menschen, für falsches Handeln."
„Wirst du zum Philosoph oder was?", Yusuf lachte nach Siyars Worten auf und richtete sein Gesicht mit geschlossenen Augen zum Himmel.
„Du hast angefangen Bruder.", Siyar gesellte sich zu ihm und klopfte ihm lachend auf die Schulter. Schon im nächsten Moment entdeckte er uns.
„Ohh Ladys guten Morgen.", ich nickte ihm nur leicht lächelnd zu, während Kübra nur ein Zischen von sich gab und wieder in der Wohnung verschwand. Vorsichtig schaute ich zu Yusuf und bemerkte erst jetzt, dads sein Blick plötzlich auf mir lag. Etwas in mir explodierte durch seinen unerwarteten Blick. Meine Atemwege verschnürten sich wie von selbst, sodass ich mich blitzschnell umdrehte und auch in die Wohnung gehen wollte, doch das ging natürlich nicht, ohne das etwas passieren würde. Ich stolperte durch den kleinen Sessel auf dem Boden und gesellte mich zu ihm, auf den Boden.
„ Geht's dir gut?", hörte ich Siyar rufen.
„J-j-Ja!", ich kniff meine Augen zu und stand schnell vom Boden auf. Peinlich! Peinlich! Ich raste in meine Wohnung und schloss die Balkontür. Anschließend ließ ich mich auf meine Knie fallen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Mein Gesicht glühte. Mein Herz pochte. Was war das denn? Ich presste meine Hände gegen meine Wangen und schaute auf die Wand vor mir. Ya Allah. Ich atmete tief und lange ein und aus. Erst jetzt bemerkte ich den stechenden Schmerz in meinem Fuß.
„Kübraa!", sofort hörte ich ihre schnellen Schritte. Sie kam ins Wohnzimmer und schaute mich besorgt an.
„Was ist passiert?!"
„Frag nicht.", ich seufzte, während sie mir hoch half und mich in mein Zimmer führte. Ich setzte mich langsam auf die Matratze und ließ mich anschließend auf meinen Rücken fallen.
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Istanbulun karatarafi
Romance|Istanbulun karatarafı | Die dunkle Seite Istanbul's| Ich sah auf meine Hand. Eine Goldkette. In der Mitte der feinen glitzernden Kette hing eine kreisrunde glänzende Gold-Scheibe. Etwas stand auf der goldenen Scheibe, doch ich konnte nicht lesen. I...