♡~Kapitel 2~♡

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~♡~

Verschlafen öffnete ich meine Augen und versuchte sie an das Tageslicht zu gewöhnen.
Gestern habe ich noch ne weile gegrübelt, nachdem ich meinen Apfel fertig gegessen habe.
Anscheinend bin ich irgendwann eingeschlafen.
Noch total müde stand ich auf und schleppte mich zum Kleiderschrank.
Ich zog eine graue Jogginghose an und schnappte mir ein weißes T-shirt mit kurzen Ärmeln.
Zusätzlich nahm ich mir Unterwäsche und verschwand im Badezimmern, was genau gegenüber von einem Zimmer lag.
Das Bad war ein wenig kleiner als mein Zimmer.
Auf der rechten Seite war eine Dusche und ein kleiner Schrank mit Beauty Produkten.
Auf der linken Seite gibt es ein Waschbecken und eine Toalete, genauso wie ein Wäsche Korb der neben dem Waschbecken stecht.
Die Sachen legte ich zur Seite und zog mich aus.
Eine Gänsehaut überkam mich und ich zog mich schnell an.
Ich würde schnell unter die Dusche springen, wenn ich wieder da war.
Denn es würde keinen Sinn ergeben, wenn ich jetzt dusche und nach dem Joggen noch mal Wasser verschwenden würde.
Meine Haare band ich zu einem Zopf, nachdem ich mich fertig angezogen hab.
Ich wusch mir mein Gesicht und cremte es ein.
Die Sachen von Gestern schmiss ich in den Wäsche Korb und verließ das Badezimmer.
Schnell schnappte ich mir aus meinem Zimmer meinen Mp3-player, mit meinen Kopfhörer und lief runter.
Unten lief ich leise zur Tür und blickte zu Zeria.
Sie stand weiterhin an ihrem Tisch und mischte etwas in einer Schüssel zusammen.
Schulter zuckend nahm ich meine Laufschuhe in die Hand und ging raus.
Die Tür lies ich leise ins schloss fallen und zog mir meine Schuhe an.
Ich machte Musik an und stopfte mir die Kopfhörer in die Ohren.
Den Mp3-player verstaute ich in meiner Hosentasche und sah mich kurz um.
Der Wald war still und nur einige Wolken waren am Himmel zu sehen.
doch heute würde es nicht regnen, heute sollte es schön bleiben.
Ich machte einige Dehnungsübungen und fing an zu laufen, direkt in den Wald.
Immer wen ich durch den Wald lief war ich beruhigt.
Das konnte eventuell an meinem anderen ich, liegen.
Doch sofort warf ich diesen Gedanken fort.
Ich sollte nicht daran denken.
Ein Heimlicher Gedanke, schlich sich mir jedoch nach einiger Zeit in den Kopf.
Warum braute mein Tante einen Schicksal Trank zusammen?
Und für wen war er?
Gestern habe ich das irgendwie nicht wirklich Realisiert.
Doch jetzt kamen viele fragen auf.
Einen Schicksal Zauber konnte nicht jeder anwenden.
Doch meine Tante war eine Erstklassige Hexe und würde ihn reibungslos Schafen.
Wozu brauchte sie jedoch einen?
Habe ich eventuell etwas verpasst?
Schicksal Zauber waren wie Prophezeiungen.
Doch dieser Zauber war anders aufgebaut.
Denn er kann nur einer Person zeigen welchen Weg sie einschlagen sollte, um ihr wahres Schicksal zu finden.
Dafür brauchte man etwas von der Person, von der man den Schicksal Pfad wissen möchte.
Zum beispiel ein Haar oder Nagel, wie bei einem DNA Test.
Grübelnd lief ich weiter und beschleunigte nach einiger Zeit.
Ich lief schon eine Stunde und war dennoch nicht aus der Puste.
Da erreichte ich plötzlich den Waldrand.
Ich glaube das ist ein neuer Rekord, denn wen man normal durch den Wald lief bräuchte man knapp drei Stunden zur Hütte.
Ich trat näher an den rand des Waldes und lehnte mich an einen Baum.
Meine Augen blieben an dem Schulhof hängen.
Ich eindeckte Kinder die Fußball spielten, kleine Gruppen die miteinander sprachen und Lehrer die Aufsicht hatten.
Die Schule hier war recht klein und dennoch genoss ich den anblick.
Ich war noch nie in meinem leben, in einer Schule gewesen.
Alles was ich weiß und kann, hat mir meine Tante beigebracht.
Früher konnte ich es nicht nachvollziehen, warum ich nicht in die Schule durfte.
Doch mit der zeit verstand ich.
Ohne Kontrolle über mein anderes ich, hätte ich viele in Gefahr gebracht.
Doch jetzt waren wir zu einer Person zusammen gewaschen und so kann ich die Kraft auch Kontrollieren, naja einigermaßen.
Nur meine Tante und ich wissen von meiner zweiten hälfte und das soll auch so bleiben.
Ein letztes mal sah ich mich um und lief wieder in den Wald.
Dieses mal beschloss ich Nachhause zu sprinten.
Also machte ich mich bereit und rannte los.
Die Bäume verschwammen schon, so schnell rannte ich durch den Wald.
Einige male musste ich Ästen ausweichen oder über einige umgefallene Bäume springen.
Doch letztendlich kam ich an der Hütte an.
Leicht außer Atem lies ich mich ins Graß fallen und schloss die Augen.
Ich beruhigte mich allmählich und machte die Musik aus.
Auch die Kopfhörer lies ich in meine Hosentasche wandern.
Meine Augen schloss ich wieder und genoss die ruhige Atmosphäre die durch den Wald ging.
Man hörte nur das leise rascheln vom Graß und das Knacken von einigen Ästen.
Viele Tiere leben hier in der Umgebung und tobten durch den Wald.
Ich hörte genauer hin und eindeckte, dass vier Kilometer entfernt ein Fusch eine kleine Maus Jagte.
Nachmal war mein super Gehörsinn eine echte Bereicherung und manchmal eine echte Quall.
Genauso wie mein Geruchssinn, doch gegen meine scharfen Augen konnte ich nichts Einwänden.
Den die konnte ich so steuern wie ich sie brauchte.
Doch die Qual liegt darin, dass wen jemand mir etwas ins Ohr schreit, hör ich es Tausendfach lauter als normale Menschen.
Oder wenn man an etwas Stinkendem vorbei läuft, ich rieche es schon vom weiten und der Gestank wird stärker und unerträglicher, je näher ich dem komme.
Man kann sich gar nicht vorstellen wie schlimm das ist.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als zwei winzige Pfötchen meine Wange anstupsten.
Meine Augen schlug ich auf und blickte zur Seite, sofort schlich sich ein lächeln auf meine Lippen.
Ein mir zu gut bekanntes Eichhörnchen saß neben mir und kuckte mich neugierig an.
Vor fünf Jahren fand ich den Armen im Wald, er kämpfe um sein Leben.
Durch den Sturm vor einigen Tagen war er stark verletzt.
Natürlich hatte ich ihn sofort mit zu mir genommen und fing an ihn zu versorgen.
Einige Wochen später war er wieder fit und gesund.
Doch anders als gedacht kehrte der kleine nicht in den Wald zurück, sonder blieb bei mir und wurde zu meinem Begleiter.
So taufte ich ihn Ares, natürlich mit seiner Einverständnis.
Zusammen haben wir schon einiges erlebt und sind ein gutes Team.
Seine kleine Nase zuckte, was ich richtig niedlich fand.
Seufzend richtete ich mich auf und streckte mich.
Ares Kletterte an meinem Rücken hoch und setzte sich auf meine rechte Schulter.
Mit seinem rötlichen Fell kuschelte er sich an mich und beobachtete alles durch seine braunen Teddy Augen.
Ich stand letzt endlich auf und machte mich auf den weg nach innen.
Als ich es geschafft habe leise an meiner Tante vorbei zu kommen, verschwand ich in meinem Zimmer.
Fischte mir neue Klamotten raus, in der zeit kletterte Ares an mir runter.
Und machte es sich auf meinem Kissen gemütlich.
Schnell verschwand ich im Badezimmer und stellte mich unter die Dusche, nachdem ich mich entkleidet habe.
Das Lauwarme Wasser prasselte auf meinen Körper und entspannte meine Muskeln.
Ich nahm mir Haar Shampoo und wusch mir meine Haare, danach wusch ich mir noch meinen Körper und tapste aus der Dusche.
Sofort wurde mir ein wenig kalt und wieder einmal bildete sich eine Gänsehaut über meinem Körper.
Schnell wickelte ich mich in ein Handtuch ein und fing an meine Haare zu föhnen.
Als dies geschafft war, band ich meine Haare zu einem Dutt zusammen.
Trocknete mich ab und zog mich an.
Nun trug ich eine schwarze Leggings und ein graues Shirt, was mir um einige nummern zu groß war.
Doch das störte mich nicht im geringsten.
Zufrieden verließ ich das Badezimmer und sah nach Ares.
Als er mich bemerkte kam er auf mich zu gesprungen und setzte sich wie immer auf meine rechte Schulter.
Kurz kraulte ich den kleinen am Bauch und lief nach unten.
In der Küche machte ich mir Cornflakes und gab Ares einige Nüsse zum naschen.
Während ich aß blickte ich zu meiner Tante und beobachtete sie interessiert.
Sie bereitete grade alles vor um den Zauber zu sprechen.
Unbewusst wurde ich fertig und blinzelte mehrmals als ich nur einen lehren Löffel ihn den Mund nahm.
Immer noch irritiert tat ich die Schüssel ins Waschbecken, blickte danach weiterhin zu meiner Tante.
So kam es, dass ich näher dran ging und in dem Augenblick fing meine Tante an einen Zauber zu murmeln.
Eine Schüssel stand vor ihr, in der linken Hand hielt sie ein Dunkles Härchen und in der rechten eine Ampulle mit blauer Flüssigkeit, die jedoch nach fünf Sekunden die Farbe änderte.
Immer wieder wechselte sie die Farbe, als währe der Inhalt ein Regenbogen der nur eine Farbe Pressesatiren konnte.
Was mich jedoch mehr interessierte war die kleine Strähne die sie hielt.
Sie war so Dunkel, dass ich dachte sie währe schwarz.
Da ich es aus dieser Entfernung nicht sehen konnte, benutzte ich meine Augen.
Was mich schockierte war, dass ich recht hatte.
Sie hielt eine Pech schwarze Strähne die ich zu gut kannte.
Den es war meine, doch warum?
Warum wollte sie mein Schicksals Weg sehen?
Ich konnte nichts dagegen einwenden, den Zeria war mitten im Ritual.
Würde ich sie jetzt stören, könnte es sein das sie es nicht überlebt.
Ich schluckte stark und beobachtete sie weiter.
Würde ich es je verstehen?
Verstehen warum sie so einen kostbaren Zauber für mich verschwendete.
Wahrscheinlich nicht, doch was sollte an meinem Schicksal so spannendes dran sein?
Ich bin ein 19 Jähriges Mädchen was im Wald lebt und nur ein Eichhörnchen als Freund hat
Nicht das ich mich beschweren würde, doch an mir war nichts Außergewöhnlich.
Zumindest nicht im guten Sinne... .
Zeria schüttelte den Inhalt der Ampulle in die Schüssel und legte sie zur Seite.
Sie schloss die Augen und fing an lauter zu Sprechen.
Wörter die ich noch nie gehört habe erreichten mein Ohr.
Auch wenn ich so viele sprachen gelernt habe und manche sogar perfekt beherrsche, verstand ich kein Wort.
Plötzlich lies sie die Strähne in die Schüssel fallen.
Als die Strähne die Flüssigkeit berührte, wurde alles hell.
Ein erstaunlich helles Licht erschien und fing an mich zu blenden.
Meine Augen presste ich fest zusammen und hielt meine Arme vor mein Gesicht.
Das Grelle weiß umschloss den ganzen Raum.
Biss es nach und nach wieder verschwand.
Blinzelnd öffnete ich meine Augen und sah mich um.
Das Licht war verschwunden und alles war so wie immer.
Meine Arme lies ich langsam runter und verdaute innerlich den schock.
Meine Tante stand regungslos an der gleichen stelle und sah in die Ferne.
Ihre Augen wahren trüb und lehr, so als ob ihr Körper keine Seele besitzen würde.
Doch soweit ich es gelesen habe, war das ein Anzeichen dafür das der Zauber funktionierte.
Als ich plötzlich ein kleines Gewicht auf meiner Schulter spürte, sah ich zur Seite.
Es war Ares der sich zu uns gesellt hat.
Da ich nicht wusste was ich machen sollte, setzte ich mich auf den Hocker der vor mir stand.
Ich würde nicht ehr gehen, biss ich weiß das er Zeria gut geht.
Besorgt musterte ich sie, doch außer ihrer Augen war alles normal.
Ungeduldig spielte ich mit meiner Kette und sah immer wieder auf die Uhr.
Als plötzlich Fünf Minuten vergangen waren, bewegte sich meine Tante.
Sie schnappte nach Luft und fing an zu blinzeln.
Schnell stand ich auf und ging zu ihr.
Meine Hand legte sich automatisch auf ihre Schulter und sie blickte zu mir.
Sie sah sehr erschöpft aus und in ihren Augen spiegelte sich Verwirrung wieder.
,,Komm du musst ins Bett.
Du bist erschöpft und musst dich ausruhen."
Sprach ich mit sanfter Stimme und stützte sie leicht.
Gemeinsam liefen wir die Treppe hinauf.
Das Zeria nicht einmal protestierte, zeigte mir das sie viel Kraft aufgebraucht hat.
Mit meiner freien Hand öffnete ich die Tür am Ende des Ganges und trat mit Zeria ein.
Wir kamen ihrem Bett näher und ich setzte sie vorsichtig auf die weiche Matratze ab.
Sie seufzte, als sie sich hinlegte und schloss die Augen.
Die Decke die am Fuß ende lag, nahm ich an mich und deckte meine Tante zu.
Das Zimmer verließ ich kurz und lies Ares bei meiner Tante.
Im Badezimmer nahm ich ein kleines Handtuch und drehte kaltes Wasser auf.
Als das Handtuch nass war faltete ich es und drehte es, damit es nur feucht war.
Mit dem Handtuch ging ich zurück zu meiner Tante und legte es ihr auf die Stirn.
Kurze Zeit später bemerkte ich das sie eingeschlafen ist.
Was hieß das ich Heute keine antworten mehr bekommen würde.
Grübelnd stand ich auf und verließ ihr Zimmer.
Ares blieb bei ihr und passte auf.
In der Küche fing ich an Essen zu machen, ich hatte großen Appetit auf Auflauf, also fing ich an.
Als das Essen im Offen war ging ich zum Arbeitsplatz meiner Tante und fing an Sauber zu machen.
Die lehren Ampullen kamen in einen anderen Schrank, als die noch vollen.
Doch dann eindeckte ich noch die Schüssel mit der komischen Flüssigkeit.
Mit bedachten Schritten ging ich näher dran und sah rein.
Nichts hat sich verändert.
Die Flüssigkeit veränderte weiterhin die Farbe und meine Strähne schwamm in der Mitte rum.
Meine Hand hob sich und kam der Mixtur immer näher.
Biss uns nur noch Millimeter trennten.

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~♡~

Hey meine kleinen Leseratten,

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.

Was hat Zeria vor?

Warum sah sie sich Dalia's Schicksals Weg an?

Wird Dalia die Flüssigkeit anfassen?

Und wie findet ihr Ares?

Über eure Meinung würde ich mich sehr freuen und vergisst bitte nicht zu Voten.♡

♡◇♡◇♡

LG.Mika

◇~Das Schicksal der Auserwählten~◇Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt