♡~Kapitel 7~♡

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Ich blickte auf mein essen und meine Augen fingen an zu glitzern.
Da bemerkte ich auch das mein Magen grummelte und essen brauchte.
Joy neben mir hat es wohl gehört und versuchte ihr kichern zu unterdrücken.
Doch ich achtete nicht weiter auf meine, ach so liebe Sitznachbarin und wand mich meinem essen zu.
So machte ich mich dran mein Spiegelei zu verdrücken, genauso wie die zwei Würstchen die daneben lagen.
Den Salat aß ich zum Schluss und trank genüsslich meinen Kakao zu ende.
Joy sah mich verstört an und murmelte irgendetwas vor sich hin, was ich aber nicht verstand.
Nach ungefähr fünf Minuten wurde auch sie fertig und wir brachten das Geschirr wieder zurück in die Küche.
Ich war so froh endlich aus dem Gemeinschaftsraum raus zu sein.
da jeder, wirklich jeder mich angestarrt hat und das nicht mal unauffällig.
Ja ich kann verstehen das sie die neue sehen wollten, aber ich war kein Weltwunder.
Seufzend versuchte ich mich zu beruhigen und mir nichts anmerken zu lassen, da ich Aufmerksamkeit nicht so sehr mochte.
Als wir das Geschirr abstellten zog mich Joy durch die Küche und blieb hinter einem Mann stechen.
Sie tippte ihn mehr fach an und er drehte sich zu uns um.
Als er uns sah fing er an zu lächeln und sein blick blieb an Joy hängen.
,,Na was gibt es, musst du nicht Arbeiten?"
Fragte der junge Mann vor uns und ich nahm mir ein wenig zeit um ihn zu mustern.
Er hatte recht kurze Haare, doch oben waren sie ein wenig länger und er hatte die gleiche Haarfarbe wie Joy.
Seine Augen schimmerten in einem grün-braunen Ton und passten sehr gut zu seinem markanten Gesicht.
Er war gut einen halben Kopf größer als ich und hatte einen normalen Körperbau, außerdem war er vielleicht grade mal vierundzwanzig.
Unauffällig atmete ich ein und roch sofort das auch er ein Werwolf war, jedoch hat er nur einen normalen stand.
Das interessantere war jedoch das Joy und der namenlose Geschwister waren.
,,Doch, ich muss auch schon los.
Aber ich sollte Dalia noch zu dir bringen, sie arbeitet ab heute hier."
Erklärt sie ihrem Bruder grinsend.
,,Also ich muss dann los, tschüssi."
Kicherte Joy noch und verschwand im nächsten Augenblick aus der Küche, dabei sahen ihr einige Leute die in der Küche waren nach.
Obwohl sie als Omega recht zurückhaltend war, war sie manchmal ein echt verrücktes Huhn.
Diese Eigenschaft störte mich nicht im geringsten an ihr, man kann sagen das sie sogar fast ansteckend war.
Und da sie mich hier einfach stechen gelassen hat, drehte ich mich wieder zum namenlosen Mann und sah ihn auffordernd an.
,,Ehm ja, ich glaube ich sollte mich erst einmal für meine Schwester entschuldigen.
Wie du wahrscheinlich bemerkt hast ist sie recht speziell, aber natürlich im guten sinne.
Und bevor ich es vergesse ich heiße Nick und bin der Chefkoch hier, da du ab heute hier Arbeiten wirst werde ich dich gleich deinen aufgaben zuteilen.
Auf gute zusammen Arbeit, Dalia."
Sprach Nick und reichte mir am ende seines Monologs die Hand.
,,Auf gute zusammen Arbeit..."
Erwiderte ich recht kurz und schüttelte seine Hand.
,,Ok, also ich würde vorschlagen das du dich erst einmal dort auf dem Stuhl setzt.
Ich muss nämlich den anderen jetzt sagen was sie alles machen müssen."
Weiter sprach Nick nicht und ich nickte lediglich nach einer weile.
Sofort lief er an mir vorbei und rief alle zusammen, als er in der Mitte der Küche angekommen ist.
Mit leicht zusammen gebissenen zähnen lief ich zu dem Stuhl, denn er mir gezeigt hat und setzte mich drauf.
Ich weiß zwar nicht warum, doch ich hatte etwas gegen Nick.
Schon seine Art kotzt mich, aus irgendeinem Grund an.
Erst tut er auf großer Bruder, dann auf schüchtern und jetzt lässt er einen Möchtegern Boss raus.
Ich traute ihm nicht, auch wenn er Joy's Bruder sein sollte.
Augen rollend hörte ich Nick zu und beobachtete die anderen.
Alle sahen zu Nick und saugten seine Worte regelrecht in sich auf.
Viel zu reden hatte er aber nicht, da es sich nur um das Frühstück handelte.
Nach den letzten Worten entstand ein Trubel und jeder machte sich an die Arbeit.
Das was Sie machen sollen, hätte ich im Hand umdrehen fertig und es würde bestimmt besser schmecken als deren Pampe.
Denn eines konnte ich sagen, die Jahre bei Zeria haben mich zu einer super Köchin gemacht.
Und das was ich hier sah, die Unmengen an Leuten die aufeinander hockten und alles mögliche zusammenwürfelten, brachte mich fast um.
Da ich das nicht mehr sehen konnte, sah ich wieder zu Nick und meine Neugier wurde plötzlich geweckt.
Eigentlich sollte er ja zu mir kommen, doch er stand bei fünf Köchen und sprach mit denen.
Was mich jedoch die Augen zusammen kniffen lies, war das sie anstatt einer weißen Schürze eine schwarze trugen.
Wer waren sie und was war deren Aufgabe hier?
Doch weiter nachdenken konnte ich nicht, da Nick plötzlich von ihnen abließ und auf mich zu kam.
Als er vor mir stechen blieb, stand ich auf und sah ihn neugierig an.
,,Wer waren die fünf Leute bei dir, die mit den schwarzen Schürzen?
Und was ist ihre Aufgabe hier?"
Versuchte ich so freundlich und unschuldig zu fragen wie es ging.
Sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich, doch er bemühte sich zu lächeln.
,,Sie sind spezielle Köche und der Rest hat dich wirklich nicht zu interessieren."
Antwortete er kalt, setzte Sekunden später ein lächeln auf.
,,So und jetzt komm mit ich zeige dir was deine Aufgabe ist."
Brummte er, wohl unwissend genervt und lief vor.
Ich musterte ihn von der Seite und erkannte das er in Gedanken war.
Plötzlich kam er zu sich und sah nach vorne.
Ich hingegen versuchte mich unauffällig um zusehen und mir nichts anmerken zu lassen, dass ich ihn beobachtet hab.
Wie es schien hat es niemand bemerkt, auch Nick nicht.
,,Hier sind wir.
Das wird fürs erste deine neue Arbeit sein, je nachdem wie du dich anstellst kannst du vielleicht hochsteigen.
Was bedeuten würde das du ab und zu etwas kleinen was jeder kann, Kochen kannst.
Aber halt nur für die bediensteten, dass sollte dir bewusst sein.
Ich würde dir raten anzufangen, sonst wirst du hier nie fertig."
Mit diesen Worten lies er mich hier entsetzt stechen.
Ungläubig blickte ich ihm nach und war kurz davor ihm an die Gurgel zu springen.
Da ich aber keine toten hier wollte, atmete ich durch und versuchte mich zu beruhigen.
Er brachte mich so aus der Fassung, wie es noch nie jemand geschafft hat.
Mit geballten Fäusten, sah ich zu dem Berg von Tellern und seufzte frustriert aus.
Meine Ärmel krempelte ich hoch und machte mich wortlos an die Arbeit.
Und immer wieder tauchte die gehässige stimme von Nick in meinem Kopf auf.
Ich weiß noch nicht wie aber ich würde mich irgendwann rechen.
So verging auch der Tag, ich wusch das Geschirr was sich immer wieder sammelte.
Ich speiste alleine zu Mittag und das Abendessen lies ich ausfallen.
Mein Hunger war mir anderweitig vergangen und die Gerichte sahen auch nicht mehr so appetitlich aus.
Das einzige was hier anscheinend gut war, war das Frühstück und das wahrscheinlich nur damit alle kraft sammelten.
Nach dem Abendessen, wusch ich die restlichen Teller ab und streckte mich als ich endlich fertig war.
Einige Knochen knackten und ich entspannte mich wieder, den ganzen Tag die gleiche Position zu halten war schon anstrengend.
Nachdem ich meine Hände abgetrocknet hab, machte ich mich auf dem weg in mein Zimmer.
Auch wenn meine Hände noch leicht schrumpelig waren, wurden sie schnell wieder normal.
Wahrscheinlich wären sie biss Morgen noch so geblieben, wenn meine Heilung sich nicht eingesetzt hätte.
Vor dem Zimmer, schloss ich die Tür auf und machte mich schnell dran aus diesen Klamotten zu kommen.
Nach meiner kleinen Routine lies ich mich aufs Bett fallen und weckte somit auch meinen kleinen Ares.
Er sah mich durch seinen kleinen Augen an und kuschelte sich an mich.
Kurz lies ich den Tag nochmal an mir vorbei ziehen, doch ich fand keinen Anhaltspunkt.
Entschlossen schüttelte ich meinen Kopf und entschied mich nicht weiter nachzuhaken.
Nick hatte vielleicht nur einen schlechten Tag und ich wurde schon durch die ganze Situation paranoid.
Schwer stemmte ich mich aus dem Bett und nach Ares hoch.
Mit ihm im Schlepptau ging ich die zwei schritte zum Fenster und öffnete dieses, sofort wehte mir eine ruhige Nachtbrisse entgegen.
Genüsslich schloss ich die Augen und genoss die frische Luft.
Blickte aber nach einer weile in die ferne.
,,So Ares, du solltest dich auch ein wenig austoben.
Ich werde dir Morgen das Fenster wieder öffnen.
Doch lass dich nicht schnappen und pass auf dich auf, ja?"
Ares hörte mir zu und kräuselte wir immer seine kleine nasse.
Er hob seine beiden Pfötchen und sprang auf die Fensterbank, ein letztes mal blickte er zu mir und sprang dann runter.
Auch wenn Ares nicht mit mir reden konnte und ich mir nicht sicher war ob er verstand was ich sagte, so hatten wir unsere eigene kleine Kommunikation.
An die Aussicht hier könnte ich mich gewöhnen, sie zeigte uns nämlich nicht den Innenhof des Schlosses, sondern den Garten der hinter dem Schloss war.
als ich planlos in die ferne sah, fragte ich mich wie es Zeria wohl erging.
,,Oh du bist schon hier und das sogar schon Bett fertig."
Ich zuckte stark zusammen als ich plötzlich Joy hinter mir hörte.
Entsetzt drehte ich mich um und sah sie mit offenem Mund an.
,,Mund zu sonst fliegen, Fliegen rein."
Grinste sie breit, so als hätte ihr jemand zu viel Zucker gegeben.
,,Man Joyyyy, erschreck mich doch nicht so.
Soll ich etwa an einem Herzinfarkt sterben?
Sag mir doch gleich das du mich nicht hier haben willst, ach mein armes Herz."
Sprach ich gespielt tragisch und faste mir mit der rechten Hand ans Herz.
Meine linke Hand legte ich mit dem Handrücken auf die Stirn und lies mich auf den Boden nieder.
Joy nach mein Schauspiel kein bisschen ernst und fing schallend an zu lachen.
Doch als sie kurz darauf über etwas stolperte und plötzlich lachend auf dem Boden lag, konnte ich nicht mehr und lachte mit.
So lagen wir einige zeit später gemeinsam auf dem Boden und hielten uns unsere Bäuche.
Vielleicht haben wir es ein wenig übertrieben, aber solange niemand zu uns kam und sich beschwerte war alles im grünen Bereich.
Irgendwann stand Joy auf und spante sich ihr Sachen, denn auch sie wollte endlich aus dem Kleid.
Total erschöpft hievte ich mich aufs Bett und vergrub mein Gesicht in der Decke.
Lachen war echt anstrengend, sogar anstrengender als einige Stunden Sprint durch den Wald.
Das Fenster war immer noch offen und die leicht kühle Luft tat meiner Lunge gut, hätte ich das Zimmer vorzeitig geschlossen währen wir wohl erstickt.
Da wie man sich schon denken konnte ein Lachanfall und ein warmes zimmer, keine gute Kombination wären.
Ich hob leicht meinen Kopf und mein blick blieb an meinem Nachtisch hängen, oder eher gesagt an dem Buch was darauf lag.
Zwar wollte ich mich nicht rühren, da ich so gut lag doch meine Neugier gewann mal wieder.
So robbte ich über mein Bett und streckte meine Hand aus, schnell schnappte ich mir das Buch und drehte mich auf den Rücken.
Im Nachhinein merkte ich das es keine gute Idee war über das Bett zu robben.
Meine Decke lag zur Hälfte auf dem Boden und das Lacken war ganz leicht verrutscht.
Und da ich mich hinsetzten musste um zu lesen, hätte ich mich schon von Anfang an erheben sollen.
seufzend stand ich auf und machte mein Bett wieder richtig, so das ich auch darin schlaffen konnte.
,,Aua, was soll das den?"
Fluchte ich vor mich hin und faste mir an den Kopf.
Mit mörderischem blick sah ich das offene Fenster an und war kurz davor es zu zerstören.
Da will man sich nur in ruhe hinsetzten und ein Buch lesen, aber wird von einem Fenster attackiert.
,,Was ist den passiert?
Geht es dir gut?
Bist du verletzt?"
Fragte Joy aufgedreht, als sie ins Zimmer kam und mein mörderischen blick sah.
,,Das Fenster hat mich einfach attackiert."
Fauchte ich leicht gereizt und setzte mich mit bedacht auf mein Bett.
,,Du meinst wohl, dass du dich einfach am Fenster gestoßen hast."
Lachte Joy los und schüttelte ungläubig den Kopf.
Mit den Sachen in ihrer Hand schlenderte sie zu ihrem Schrank und verstaute sie.
Dan trat sie neben mich und schloss das Fenster, verkniff sich aber ein kichern nicht.
,,So das wäre erledigt, doch ich glaube ihr beide werdet keine guten freunde mehr."
Stellte sie fest und lies sich auf ihr Bett fallen.
Erneut griff ich nach dem Buch und machte es mir auf dem Bett gemütlich.
Nun saß ich also da und inspizierte nicht nur das Buch, sondern auch die Notizen.
Ich weiß nicht wie lange ich noch auf war und lass, doch Joy ist irgendwann eingeschlafen und es herrschte stille.
Auch mir fielen nach einigen Stunden die Augen unbewusst zu und ich fiel in das Land der Träume.
So vergingen die Tage wie im Flug und ich versuchte mich an das Leben hier zu gewöhnen.

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Hey meine kleinen Leseratten,

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.

Warum kann Dalia Nick nicht leiden?

Schaft Dalia es sich hoch zu Arbeiten?

Was wird als nächstes passieren?

Über eure Meinung würde ich mich sehr freuen.

♡◇♡◇♡

LG.Mika

◇~Das Schicksal der Auserwählten~◇Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt