Ankunft im Fuchsbau

1K 21 3
                                    

Hermione

Mama! Papa! Kommt schnell, rief Hermione Granger ihren Eltern zu! Sie konnte es kaum erwarten endlich loszufahren! In ein paar Stunden würde sie endlich ihre Freunde wiedersehen, oder zumindest einen von ihnen, denn sie wusste nicht, ob Harry auch schon im Fuchsbau sein würde. Wenn sie jedoch an die Erzählungen über seine Tante und seinen Onkel dachte, ging sie davon aus das er nicht da sein würde. Auch ihre Eltern waren nicht begeistert gewesen als sie ihnen eröffnet hatte das sie das letzte Monat der Ferien im Fuchsbau verbringen wollte. Sie hatten aber auch verstanden das Hermiones Heimat in der Zauberer Welt war und nicht in der der Muggel. Außerdem konnte sie nur im Fuchsbau für das nächste Schuljahr lernen, da sie natürlich noch die Spur auf sich trug. Also hatten ihre Eltern schwermütig zugestimmt, sie nach London zum Tropfenden Kessel zu fahren, von wo aus sie mit dem Flohnetzwerk direkt zum Fuchsbau reisen würde. Als sie im Auto saß und den Regentropfen zusah, wie sie die Scheibe hinunter liefen dachte sie daran, wie es wohl Sirius und Seidenschnabel ginge. Nachdem sie die beiden mit Harry gerettet hatte, hatte sie nichts mehr von ihnen gehört. Das Einzige was sie wusste, war das sie noch nicht vom Ministerium gefangen worden waren, denn das wäre vermutlich mehrere Tage auf dem Titelblatt des Tagespropheten gewesen. Hermine las jeden Tag den Tagesprofeten, welcher ganzjährig an ihr Muggel zuhause geliefert wurde, weil ihre Eltern wissen wollten was in Hermiones Welt vor sich ging. Außerdem hatte ihr Vater insgeheim eine Fabel für die Bewegten Bilder und hätte, wenn Hermione ihn nicht gehindert hätte vermutlich das ganze Haus damit vollgehangen. Im Schlafzimmer ihrer Eltern hing, damit es niemand sehen konnte, trozdem ein kleines bewegtes Bild von Hermine als kleines Kind. Es war das einzig magische Bild von Hermine und somit auch das einzige im Haus, welches sprechen konnte. Hermine besaß seit ihrem zweiten Schuljahr das Gegenstück dazu, um ihren Eltern jeden Abend etwas mitteilen zu können. Dies erwies sich in der Praxis aberd als schwerer als in der Theorie, denn die kleine Hermine überbrachte die Nachricht nur dann, wenn man ihr vorher eine Geschichte erzählte. Trotzdem trug Hermine das kleine Bild fast immer bei sich. Auch jetzt im Auto hatte sie es in ihrer Umhängetasche. Sie freute sich auf die Weasleys, war aber auch traurig ihre Eltern wieder zu verlassen. Als sie beim Tropfenden Kessel ankamen verabschiedeten sie sich überschwänglich und als Hermione durch die unauffällige Tür in die kleine Kneipe trat, hatte sie Tränen in den Augen, denn auch wenn sie sich auf Ron freute würde sie ihre Eltern trotzdem vermissen. Sie atmete noch einmal tief durch. Die Tür viel mit einem dumpfen Geräusch ins Schloss und der vertraute Geruch von Butterbier und Feuerwhisky strömte in ihre Nase. Hermione lächelte. Jetzt war sie endlich wieder zuhause. Ein wenig unbeholfen schleppte sie ihren Koffer durch die Kneipe. Krummbein, welcher in einem Kleinen Käfig auf dem Koffer hockte fauchte und Hermine beeilte sich noch ein bisschen mehr. Sie bestellt eine Portion Flohpulver und zwängte sich samt ihrem Koffer und Krummbein in den Kamin des Tropfenden Kessels. Fuchsbau! Rief sie als sie das Pulver in den Kamin unter sich schmiss und die vertrauten grünen Flammen an ihr Hochzüngelten.

Ihr gesamter Körper fühlte sich an als würde er in ihren eigenen Magen gedrückt, doch so schnell das Gefühl gekommen war so schnell wich es dem Gefühl von einem Großen Gegenstand in ihrer Magengrube, welcher ihr die Luft abdrückte. Der Kamin im Fuchsbau war wesentlich kleiner als der im Tropfenden Kessel und so konnte Hermine nichts anderes tun als kläglich um Hilfe zu schreien. „Um Gottes willen Kind!" rief Mrs. Weasley als sie Hermine im Kamin erblickte. „Hermione liebes, was machst du denn für Sachen! Wir hätten deine Sachen schon noch aus London geholt!" „Ich weiß Mrs. Weasley, aber jetzt müssen sie sich die Mühe nicht mehr machen und ich werde es schon überleben, aber nur wenn sie mir hier raushelfen würden!" erwiderte Hermione lachend. „Bei Merlins Bart, natürlich Hermione!" rief Mrs. Weasley entsetzt, woraufhin Hermione noch mehr lachen musste. Als Hermione nach einiger Zeit aus dem Kamin geklettert kam, kam gerade Ron die Treppe herunter. „Wie siehst du denn aus Hermione?" stieß Ron lachend, aus als er auf sie zukam um sie zu Umarmen. „Als wäre ich gerade durch einen Kamin gerutscht um dann stecken zu bleiben um mich von deiner Mutter retten zu lassen" erwiderte sie schmunzelnd und wischte sich ihre Rußigen Hände an seinem Pullover ab. „Wo sind denn die anderen?" fragte Hermione und sah ihren Freund fragend an woraufhin Ron ihr erzählte das Ginnie in den Ferien ständig bei Luna sei und vermutlich erst am Abend wiederkommen würde und die Zwillinge sich bisher offenbar nur in ihrem Zimmer aufgehalten hatten um an neuen Scherzartikeln zu basteln.

Als Sie, Ron und Mrs. Weasley am Küchentisch saßen und sich unterhielten, sagte Mrs. Weasley plötzlich das sie ihnen etwas mitteilen müsse. Sie würde mit Arthur, Bill, Charlie und Percy nach Italien fahren. Fred, George, Ron, Ginnie und Hermine würden im Fuchsbau bleiben. Als Ron anfing sich darüber zu freue, dass sie Sturmfrei haben würden, stoppte Mrs. Weasley seinen Freudensturm nachhaltig als sie ihnen eröffnete, das Bilus Weasley, Mrs. Weasleys Bruder, für die beiden Wochen bei ihnen im Fuchsbau sein würde. Als Ron fragte, wann sie fahren würden war Hermione überrascht als sie sagte das sie bereits morgen Abend abreisen würden und die anderen schon bescheid wissen würden. Dadurch das so viele Weasleys weg sein würden, bekam Hermione sogar ein eigenes Zimmer zum Schlafen. Sie durfte in Bills Zimmer übernachten und es auch Umdekorieren sagte ihr Mrs. Weasley, was Hermione sehr freute denn dann könnte sie Regale an die Wände zaubern und ihre Bücher müssten nicht in ihrem Koffer verstauben. Als Ginnie später nach Hause kam war es schon spät, da sich die Mädchen aber fast ein Monat nicht gesehen hatte beschlossen sie heute noch gemeinsam in Ginnies Zimmer zu schlafen, um noch ein bisschen ungestört reden zu können. Herminone war jedoch so müde, dass sie beinahe sofort in einen ruhigen Schlaf versank und nicht mehr hörte, wie Ginnie ihr von Harry vorschwärmte.

What a day for a  daydream! (Fremione ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt