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[Pov Akaashi]

Ich spürte die federleichte Berührung seiner Finger in meinem Nacken und meiner Wange. Das gab mir ein angenehmes Gefühl und ich bekam eine Gänsehaut. In meinem Bauch kribbelte es und mein Herz schlug so schnell und hart gegen meinen Brustkorb, dass ich dachte, es würde jede Sekunde aus meiner Brust springen.

Ich saß einfach nur da. In meinem Bauch explodierte ein Feuerwerk, als ich seine leicht rauen Lippen auf meine legte und anfing sie gegen meine zu bewegen. Ich wusste nicht wie man küsst, also versuchte ich unbeholfen ihn zu imitieren. Schlussendlich lief eine einzelne Träne mein Gesicht hinunter. Immerhin war es diesmal eine Träne der Freude. Ich wüsste nicht, wie ich zu diesem Zeitpunkt glücklicher sein könnte.

Langsam ging mir aber die Luft aus und versuchte es Koutarou zu zeigen, indem ich ihm mermals gegen die Schulter tippte. Er schien es zu begreifen und löste seine Lippen von meinen.

Schweratmend sah ich ich ihn an und auch er schien etwas nach Luft zu schnappen.

Das war der schönste erste Kuss, den ich mir vorstellen konnte. Und auch, wenn es Leute gibt, die eher sowas wie unter einem Sternenhimmel sagen würden, war mir die Umgebung egal, denn für mich zählte in diesem Moment nur er. Koutarou Bokuto.

Er begann zu lachen und ich konnte nicht anders, als mitzulachen. Ich empfand so viel in diesem Moment, dass ich nichts tun konnte.

,,Ehm Keiji, kann ich-", wollte er fragen doch ich unterbrach ihn, indem ich ihn zu mir zog.

Ich spürte, wie er in den Kuss grinste und verdrehte einmal gespielt die Augen, es war mir egal ob er es sah oder nicht.

Ich legte meine Hände auf seinen Rücken und zog ihn noch näher zu mir. Ich wollte nichts anderes als seine Nähe. Seine Lippen auf meinen Lippen. Seine Haut auf meiner Haut.

Es fühlte sich so richtig an und ließ mich alles Schlechte vergessen. Der Fakt, dass er bald weg sein würde, verpuffte und es fühlte sich an, als ob ich von nun die Ewigkeit mit ihm verbringen würde. Tatsächlich hatte ich kein Zeitgefühl und aus den 2 Küssen waren nun so viele geworden, dass ich sie nicht zählen konnte. Zu sehr genoss ich dieses Gefühl, welches meinen Körper wie eine Droge durchfloss.

Ich ließ meine Hände über seinen muskulösen Rücken gleiten und würde von dem Gefühl der Wärme ummantelt.
Kurz darauf fand ich meine Hand auf seiner Brust wieder, genau an der Stelle, an der sein Herz war. Auch seins pochte wie wild in seiner Brust, immerhin war ich damit nicht alleine.

,,Koutarou, ich brauche eine Pause.", meinte ich und atmete schwer, denn auch, wenn wir kurz immer Pausen gemacht hatten, war ich langsam echt am Ende.
Er nahm mir wortwörtlich den Atem.

Ich sah ihm in die Augen und er nickte einmal, bevor er etwas Abstand nahm und sich dadurch komplett von mir löste.

Sofort fühlte ich mich leer. Gleichzeitig realisierte ich langsam so richtig, was wirklich passiert war. Mein schon leicht rotes Gesicht machte nun einer Tomate Konkurrenz und ich lehnte meine Stirn gegen seine Schulter, sodass er es nicht sehen kann.
Ich hörte ein ersticktes Lachen von Koutarou, bevor er auch schon seine Arme um mich legte und mich zu sich ranzog.

Ich schloss einfach die Augen und genoss diese einfache Umarmung, während ich immernoch versuchte meinen Atem zu kontrollieren.

,,Koutarou?", fragte ich irgendwann.

,,Ja Keiji?", anders als vorher ließ mich einfach nur die Art, wie er meinen Namen aussprach rot werden.

,,Küss mich nochmal.", meinte ich entschlossen und sah zu ihm hoch.

,,Hm, ich weiß nicht, da muss ich erst überlegen.", antwortete er sarkastisch.

,,Au." , schrie er leise, nachdem ich mich wieder vernünftig aufgesetzt hatte und ihm gegen die Schulter geboxt hatte.

,,Schon gut, schon gut.", flüsterte er lächelnd und tat es erneut. Ich genoss es wirklich sehr und was ich bei den Küssen fühlte war unbeschreiblich, aber ich konnte nicht ganz beschreiben, was mir nicht an der Sache passte.

Wiedereinmal bewegte Bokuto seine Lippen gekonnt auf meinen und entzwischen glaubte ich, den Dreh heraus zu haben. Hoffentlich. Aber er hatte mich wieder geküsst, also konnte es nicht so schlecht sein.
Seine Hand lag wieder in meinem Nacken, wanderte jedoch gerade in meine Haare. Seine andere Hand lag zwischen meinen Schulterblättern, strich jedoch langsam meinen Rücken hinunter und ich hatte das Gefühl, dass er seiner Lippen immer härter gegen meine bewegte.

Die Hand, welche in meinen Haaren war, krallte sich leicht in ihnen fest, jedoch empfand ich keinen wirklichen Schmerz dabei, sodern versuchte einfach nur mit dem Kuss mitzukommen. Seine andere Hand bewegte sich immer weiter meinen Rücken herunter und bewegte sich immer tiefer.

Abrupt schob er mich von sich weg und ich sah ihn fragend an.
Seine Lippen waren gerötet, genau wie seine Wangen und seine Augen schienen einen Ton dunkler zu sein, als normal.

,,T-tut mir leid.", sagte er schnell.
,,Wa-", wollte ich fragen, doch er unterbrach mich.

,,Ich... wir sollten es für jetzt darauf beruhen lassen.", erklärte er.

,,Oh-ok?", gab ich von mir und sah ihn fragend an.

Er griff nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger miteinander.

,,Ich will einfach nichts überstürzen.", sagte er und sah mich an.
,,Ok.", flüsterte ich und lächelte ihn an.

Danach gab ich ihm ein Kuss auf die Wange und holte unsere Teller vom Tisch zu uns ins Bett, sodass wir nebeneinander essen konnten.

Nachdem die Teller leer waren, stellte Bokuto sie auf dem Nachttisch ab.
Kurz darauf griff er nach seinem Handy und ich lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. Es fühlte sich einfach normal an.

Ich achtete nicht, was er auf seinem Handy machte, bis ich Musik hörte.

Er stand mit Elan auf und zog mich gleich mit auf die Beine.

,,Was wird das?", fragte ich, als er mich an sich drückte.

,,Bitte Keiji, ein Tanz, ich wollte schon immer mal mit dir tanzen!"
,,Koutarou, ich kann nicht tanzen.", merkte ich an.
,,Mach mir einfach nach, das hat doch vorhin auch geklappt!", meinte er und fing an sich im Takt der Musik zu bewegen.

Sofort wurde ich rot. Wie konnte er das einfach so locker herausposaunen?

Ich bewegte mich immer noch nicht, doch auf einmal nahm Bokuto meine Hände in seine und wirbelte mit mir durch den Raum. Ich war froh, als das Lied endlich vorbei war, denn durch die vielen Drehungen, die mich der Ältere hat machen lassen, war mir schwindelig und ich schaffte es gerade so, nicht über meine eigenen Füße zu fallen.

,,Noch einmal!", schrie der Grauhaarige lachend, als das nächste Lied begann.
,,Koutarou, nein."

,,Koutarou doch!", sagte er enthusiastisch und wirbelte mich schon wieder herum.

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Lol, irgendwie fühlt sich dieses Kapitel cringe an, but I like it.

I want you to stay ||BokuAka||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt