11.

206 16 14
                                    

[Pov Bokuto]

So sehr ich auch beleidigt gewesen war, grinste ich jetzt über beide Ohren. Er hat laut gesagt, dass mich liebt. Zwar wusste ich das schon irgendwie, aber es aus seinem Mund zu hören, ließ diese vielen Schmetterlinge in meinem Bauch flattern. Klang das zu kindisch? Wenn ja, war es mir egal, denn ich mochte das Gefühl.

,,Koutarou, deck dich gefälligst zu! Und zieh noch Socken an, ich sagte doch, dass das keine gute Idee ist.", redete Akaashi vor sich hin und warf mir ein Paar von meinen Socken zu.

,,Du sagtest auch, dass du dich nicht um mich kümmern würdest und jetzt sie dich an. Du machst mir gerade sogar extra Tee.", meinte ich und kuschelte mich unter die Decke, grinste jedoch immernoch vor mich hin.

Er kam mit besagtem Tee auf mich zu und stellte ihn auf den Nachttisch ab. Kurz stand er etwas hilflos in der Gegend rum, aber als ich meine Arme ausbreitete, legte er sich zu mir und ich kuschelte mich an ihn. Als ich die Decke über uns legte, bettete er seinen Kopf in meiner Halsbeule. Er atmete ruhig und sein warmer Atem kitzelte leicht auf meiner Haut. Kurz lachte ich leise auf, dann war es wieder ruhig.

Es war nicht unangenehm oder so, manchmal war Stille einfach langweilig.

,,Willst du Musik hören?", fragte ich und Keiji nickte minimal. Ich mochte es einfach, die Stille so zu unterbrechen und Musik besserte meine Laune immer noch mehr.
Also griff ich nach meinem Handy und scrollte durch meine Playlists. Ich fand aber irgendwie nichts Passendes, also machte ich nur irgendwas an und schaltete den Ton etwas leiser, sodass er einfach nur im Hintergrund war.
Ich legte es zurück auf die andere Bettseite und richtete meine Aufmerksamkeit wieder dem Schwarzhaarigen, welcher sich immernoch kaum bewegte.

,,Keiji? Was ist los? Geht's dir nicht gut?", fragte ich und schob ihn so weit von mir weg, dass ich ihm ins Gesicht sehen konnte. Er schaute wirklich nachdenklich, wenn nicht sogar leicht traurig aus.

,,Es ist nur wegen vorhin. Als du mich getragen hast...", nuschelte Akaashi vor sich hin.

,,I-Ich hab kein Problem damit..., du weißt schon, es war nur ungewohnt.", erklärte er.

,,Oh okay?"
,,Ja ich hab nur überreagiert.", sagte er und schaute mir in die Augen.

,,Klar, also nein, alles gut will ich damit sagen. Wir nehmen uns soviel Zeit, wie du willst. War meine Schuld, lass uns weiterkuscheln.", das letzte Wort nuschelte ich nur und meine Wangen färbten sich leicht rötlich. Für mich war es halt auch nicht gerade Alltag soetwas zu sagen.

,,Okay.", sagte er leise und rutschte noch etwas zu mir. Ich atmete tief durch und schloss meine Augen, während ich die Nähe genoss. Ich glaube, ich habe mich noch nie so wohl bei jemandem gefühlt, schwer zu sagen, ob es überhaupt eine andere Person gibt, bei der es so ist. Aber an Keijis Seite fühlte ich mich so geborgen.

Nein, das war es auch nicht. Es war kompliziert, das zu beschreiben. Diese Wärme die sich in meiner Brust ausbreitete, mein Herz, welches nicht wusste wohin und immer wieder mal viel zu schnell und mal langsamer als gewöhnlich schlug, meine Gedanken, die wie weggeblasen waren, wenn er in der Nähe war und dieses...dieses Alles halt. Warum war mir das nicht früher aufgefallen. Schließlich hatte ich das nicht erst seitdem wir hier sind, wenn es mir auch vorher nicht ganz so stark vorkam, war es trotzdem schon seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten vorhanden. Aber ich hatte auf das 'beste Freunde' Level bestanden, nun ja, jetzt hatte ich es ja endlich eingesehen.

Ich fühlte mich einfach angekommen, als ob ich endlich den richtigen Ort für die Ewigkeit gefunden hätte. Wo ich für immer rasten konnte. Es war, als ob ich endlich Zuhause war...

Wow, das klang richtig poetisch. Innerlich klopfte ich mir dafür auf die Schulter und lächelte noch mehr.

Aber ja, Zuhause traff es gut.

Wir lagen noch eine Weile so da, bis ich zu ihm hochrutschte, sodass wir auf Augenhöhe waren.

Ich schaute ihm in die dunkelblauen Augen, die leicht zu funkeln schienen und betrachtete meine Spiegelung in ihnen. Er lächelte nur, dann lachte er ganz auf und dieses Lachen ging bis zu seinen Augen. Es bildeten sich kleine Lachfalten und dieses Funkeln wurde mehr.

,,Was ist? Hab ich was im Gesicht?", fragte ich und tastete mit meiner rechten Hand meine Wange ab, nachdem ich etwas von ihm wegrutschte.

,,Nein Koutarou, du hast nichts im Gesicht, ich hatte nur einen dämlichen Gedanken.", erklärte er und legte seine Hand auf meine Wange, nachdem ich meine sinken gelassen hatte. Ich spürte die warmen, etwas dünnen Finger auf meiner Haut, welche ein Kribbeln verursachten und mein Gesicht minimal erhitzen ließen. Ich lehnte mich etwas in die Berührung und sein Daumen strich ein wenig über meinen Wangenknochen, während wir uns weiter gegenseitig ansahen und einfach nur schwiegen und die Situation genossen.

,,Du kannst dämliche Gedanken haben? Keiji...du bist ein Genie, ich bin mir sicher, dass es eigentlich sehr intelligent gewesen sein muss.", meinte ich überzeugt und sah in abwartend an, in der Hoffnung, dass er verstand, dass er ihn mir erzählen sollte. Wie erwartet tat er das auch wenige Sekunden später.

,,Es ging nur über meine momentane Gefühlslage. Es klang kurzzeitig ziemlich bescheuert.", sagte er und versuchte so gut es ging mit den Schultern zu zucken.

,,Daran hab ich vorhin auch gedacht. Denkst du das ist sowas wie Telepathie?", fragte ich ihn und er strich nun etwas mit seinen weichen Fingern meinen Kieferknochen entlang und schlussendlich über meinen Hals. Die fast schon hauchzarten Bewegungen kitzelten leicht auf meiner Haut, jedoch war es ein sehr schönes Empfinden. Ich spürte die Liebe förmlich, welche in jedem kleinen Zucken seiner Finger steckte und konnte mir nichts anderes mehr vorstellen.

,,Sicher nicht, es ist unwahrscheinlich, dass wir das Selbe gedacht haben.", meinte er lächelnd und rückte in meine Richtung, um mir einen federleichten Kuss auf die Lippen zu geben.

,,Also ich bin zu einem schönen Entschluss gekommen.", sagte ich verträumt, nachdem ich ihn ebenfalls kurz geküsst hatte und meine Arme um ihn schlang.

,,Erzählst du mir davon?", fragte er ruhig und sah mich liebevoll an.

,,Ja, ich werde für immer bei dir bleiben, ich will nicht, dass du gehst, also bleib du auch bei mir, denn bei dir fühle ich mich-", bevor ich jedoch aussprechen konnte, beendete der Schwarzhaarige meinen Satz.

,,-Zuhause.", hauchte er schon fast, was mich zum Lächeln brachte. Also hatten wir doch an das Selbe gedacht! Keiji rollte nur einmal kurz mit den Augen, als ob er wusste, dass ich gerade daran gedacht hatte und zog mich dann erneut in einen Kuss, welcher diesmal länger andauerte.

Den Tee konnte ich sicherlich auch kalt trinken.


___________________________

Finally, I am back my friends, here to make you all feel as single as a pringle😪😅

Ich hab es glaub ich langsam geschafft und kann halbwegs wieder klar denken, wenn ich schreibe, hat ja auch nur fast eine Woche gedauert. Auch wenn ich das Kapitel nicht so nice finde und es eigentlich nur ein Lückenfüller ohne Story, aber dafür mit winziger "in another life" Referenz ist, hier bitteschön.

bokuakanow ich hab doch gesagt, dass ich es versuche, ich hoffe, es ist nucht so schlimm😅

LG
Sam~

(Ps: ich sollte mit dem ' ~ ' aufhören, das ist ziemlich komisch...)

I want you to stay ||BokuAka||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt