13.

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[Pov Bokuto]

Irgendwann hatten wir beschlossen reinzugehen, da der Regen aufgehört hatte und es draußen wirklich kalt war.

Keiji ließ ich danach jedoch keine Sekunde aus den Augen, wenn... dann weil ich ihn umarmte oder wir kuschelten. Ich frage mich, ob er findet, dass ich zu anhänglich bin. Schließlich klebe ich ja so schon jede Sekunde an seiner Seite. Ich weiß nicht warum ich das tat, eventuell wollte ich einfach nicht, dass er verschwindet, sobald ich ihn losließ. Jetzt klang ich schon wie ein fünfjähriges Kleinkind. Es war lächerlich von mir das Ganze so zu sehen, weil es selbst für mich dämlich klang, aber ich wusste keine andere Antwort. Ich wollte einfach nur so viel Zeit wie möglich an seiner Seite verbringen und seine Gesellschaft nie missen müssen.

,,Wir sollten langsam etwas essen.", nuschelte Akaashi in meinen Pullover, weil wir wieder einfach nur im Bett lagen und... kuschelten.

Irgendwie kam es mir soweit entfernt vor. Es klang einfach zu surreal in meinem Kopf, dass ich ihn tatsächlich so nah bei mir hatte.
Der Gedanke brachte mich zum Grinsen.

Jedoch hatte ich noch nichts gesagt und darauf hin drückte sich Keiji etwas von mir weg.

,,Kou, hörst du mir zu?", fragte er.
,,Klar, ich hab nur nachgedacht, was hast du nochmal gesagt?", fragte ich nur, da mich das Vorherige nicht ganz erreicht hatte. Schließlich war ich dabei gewesen, mich endlich etwas mehr an den Gedanken zu gewöhnen, dass er wirklich hier war, neben mir. Das machte mich wirklich unbeschreiblich glücklich.

,,Ich sagte, dass wir langsam essen sollten, schließlich ist es schon fast 2 Uhr nachmittags. Hast du keinen Hunger?", und wie auf Kommando knurrte mein Bauch.

Akaashi lachte kurz und stand dann auf.
Ich beobachtete nur, wie er sich kurz streckte und dann zum Küchenabteil des Raumes ging und ein paar Sachen aus den Schränken holte.

Ich drehte mich so, dass seitlich im Bett lag.

,,Nudeln?", fragte Akaashi mit einer Packung in der Hand, die er auf mich richtete.
Ich nickte nur und er drehte sich wieder um.

Ein Seufzen entfuhr mir und ich drehte mich so, dass ich die Decke mit meinem Blick fixierte.

,,Komm schon her.", forderte mich der Schwarzhaarige mit Belustigung in der Stimme auf und ich schwang mich vom Bett und trottete zu ihm.
Etwas ratlos stand ich vor dem Brett mit der Zwiebel und schaute zu Akaashi, der nur weiter Grünzeug kleinschnippelte und anschließend in einen Topf tat.

,,Hier", sagte er abwesend und legte mir ein Messer hin.

Ich weiß selbst, wie dumm es klingt, aber ich hatte weder Ahnung vom Kochen, noch wie man eine Zwiebel schneidet. Ich kriege es nicht mal hin Nudelwasser aufzusetzen!

Verzweifelt sah ich abwechselnd zwischen dem scharfen Küchengerät vor mir, der Zwiebel und Keiji hin und her.
Was ist, wenn ich mich schneide? Das würde mir sehr unangenehm sein und ich war jetzt auch nicht gerade begeistert, einen Finger zu verlieren.
Das Messer sah wirklich sehr scharf aus, aber das war doch normal oder? Tatsächlich kochten immer meine Schwestern oder meine Mutter und ich setzte immer nur einen Fuß in die Küche, wenn ich mir etwas Kleines aus dem Kühlschrank holen wollte oder ich das Geschirr wegbrachte.

Was denkt er sich wohl, wenn ich mich beim Zwiebeln Schneiden blamiere? Aber ich sollte auch anfangen, bevor er verdacht schöpft, dass ich überhaupt nicht weiß, wie zum Henker man das hier macht!

Ich nahm den griff des Messers in die eine Hand und schob die Zwiebel mit der anderen weiter zu mir.

Ok, jetzt musst du nur professionell wirken.

Ich atmete einmal tief durch, bevor ich die Zwiebel einmal in der Mitte durch schnitt.

,,Schau mal... du musst erst das Äußere abmachen.", meinte der Schwarzhaarige nur ruhig und nahm mir das Messer aus der Hand. Danach befreite er die Zwiebel von ihrer Schale und überreichte mir wieder das Messer. Planlos sah ich ihm die Augen, worauf er nur lächelnd mit dem Kopf schüttelte und seine Hände auf meine legte.

,,Und jetzt musst du hier schneiden.", meinte er und bewegte das Messer in meiner Hand so, dass er die Zwiebeln fast immer mit parallelen Abständen durchtrennte. Ich blieb einfach nur still und konzentrierte mich halbwegs auf seine Anweisungen.
Das Ganze wiederholte er so lange, bis ein Haufen kleiner Würfel auf dem Brett lag und meine Augen tränten. Jetzt weiß ich wieder, warum ich mich früher immer geweigert hatte zu lernen, wie man Gemüse klein schnitt! Ich wollte einfach nie Zwiebeln schneiden.
Einmal hatte ich versucht meiner Mutter klar zu machen, dass Zwiebeln einen dazu bringen um ihren Tod zu trauern. Sie hattenur een Kopf geschüttelt und mich aus der Küche geschickt...

Keiji legte das Messer beiseite und drückte mir einen Kuss auf die Wange, bevor er auch die Zwiebeln in den Topf tat und sich die Hände wusch.

,,Ich...", fing ich an und wollte irgendwie die Stille brechen.

,,Ich weiß schon. Aber keine Sorge, irgendwann bringe ich dir bei, wie man richtig kocht.", sagte er wie beiläufig und machte einen Deckel auf den Topf.

Während alles im Topf weiter köchelte, stand ich die ganze Zeit nur neben ihm. Ich kam mir wirklich nutzlos vor.

Auch wusste ich nicht wirklich, was ich sagen sollte, da mir kein wirklich interessantes Gesprächsthema einfiel.

Kurz bevor ich wieder dumm herumstammelte, weil mir nichts einfallen würde, worüber man sich unterhalten könnte, kam Akaashi auf mich zu und schloss mich in eine Umarmung. Er hauchte mir einen federleichten Kuss auf die Lippen und sah mir dann in die Augen, in welchen ich mich sofort wieder verlor.

Als ich in dieses Blau blickte, verklärte sich der Rest meiner Sicht und ich nahm nur noch die wunderschöne Farbe war, in der ich zu ertrinken drohte.

Meine Gedanken fühlten sich schwammig an und auf meinem Gesicht bildete sich ein breites, dümmlich Grinsen. Ich erwiederte die Umarmung sofort und legte meine Arme um seine Taille, bevor ich ihn küsste.
Das Gefühl seiner weichen Lippen besudelte mich nur noch mehr und ich vertiefte den Kuss etwas, in dem ich den Druck verstärkte, mit der ich meine Lippen gegen seine bewegte.

Akaashi entkam ein erschrockener laut, jedoch erwiederte er kurz danach mit dem selben Elan wie ich.

Ich wusste nicht wie er das machte, doch ich hatte das Gefühl nie genug von ihm zu bekommen, egal wie viel ich tat.

Mir fiel mein Vergleich wieder ein. Ja, Keiji war wirklich wie eine Droge und ich könnte nie genug von ihr haben.

Ganz in dem Rausch gefangen, in den er mich versetzte, biss ich einmal auf seine Unterlippe. Doch bevor er auch nur etwas machen konnte, ließ ich meine Zunge in seinen Mund gleiten.
Ein Keuchen entkam dem Jüngeren und nur wenige Sekunden später vergrub er seine Hände in dem Ansatz meiner Haare und zog leicht an ihnen.

Zaghaft begann er den Zungenkuss so gut wie möglich zu erwiedern.

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Lmao, ich hab keine Ahnung, was ich hier tue. Like...wtf is this? Soll das nächste Kapitel schon der Lemon sein oder erst das überübernächste? Ich würde das ganze nämlich gerne aus Akaashis Sicht schreiben....
 
Btw, sorry dass ich jetzt erst das neue Kapitel fertig hab. Ich versuche mich vor meinen Eltern zu outen( hat wer Tipps?
👁💧〰️💧👁)

 
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Just pretend like you didn't see me-

LG Sam

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 01, 2021 ⏰

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