Ende des kalten Krieges

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(R): „Nach kurzer Zeit habe ich wieder hingeschaut: Der Mecha-Anführer stand vor seiner Gattin. Das Schwert in ihm. Er zog auf einmal das Schwert wieder raus und erledigte unseren Kommandant. Unsere Truppe blieb, wie festgewachsen, stehen und mischte sich nicht ein. Der Anführer des Mecha-Stammes war der nächste der fiel. Ich rannte als einziger zu Ihm. Der Rest eingefroren, selbst seine Wachen und Gattin.

„Passt auf sie auf. Mein Volk, meine Familie... Ihr die von den anderen Stämmen kommen... Eure Mission hat sich scheinbar erledigt... Kehrt zurück, lasst uns in Frieden..." sagte der Anführer, als er langsam seine Augen schloss.

Alle wussten, dass es zu spät war. Sie lauschten nur seinen Worten und hofften, dass alles nun ein Ende hat.

Ich lege den Mecha-Anführer hin und lasse die Wachen an ihn heran. Ich schaute aus dem Fenster und sah Zerstörung, aber auch Überlebende aller Stämme.

Wir hatten Glück, es wurde kein Stamm ausgelöscht. Wir kehrten zurück zu unseren Anführern, erstatteten Bericht und begruben gefallene Leute unseres Tier-Stammes..."

(K): „Wow... das war... heftig..."

(F): „Was wurde aus der Gattin und dem Volk?! Wollten sie sich denn nie Rächen??"

(R): „Die einzigen Informationen, die Ich noch damals erhalten hatte, waren, dass die Gattin des Anführers verschwand, scheinbar mitsamt ihrem Kind. Das Volk hatte den Kontakt zu jeglichen Stämmen abgebrochen und lebte nur noch isoliert. Deren Verteidigung soll heutzutage unüberwindbar sein..."

Finn schaut in seine Tasse. Ich kann sein Gesicht nur im Tee gespiegelt sehen. Ich habe ihn noch nie so gesehen. Er sah traurig, wütend, aber zugleich nachdenklich aus...

(K): „Finn, Ich glaube es wäre besser, wenn Ich mich mit Rolar kurz allein unterhalte..."

(R): „Er kann solange nach oben in den Turm. Da sind keine Wachen, nur eine Aussichtsplattform."

Finn steht, ohne etwas zu sagen, auf und geht raus in den Flur, wo Treppen nach oben führen.

Ich atme etwas auf: „Es ist schwer ihn so zu sehen..."

Rolar setzt seine Tasse auf den Kaffeetisch: „Ich kann Ihn allerdings verstehen... Der Anführer seines Stammes stirbt, aufgrund unserer Stämme... Auch wenn man es ihm nicht ansieht, spüre Ich, dass er den Drang hat, für sein Volk zu kämpfen. Ein echtes Kriegerherz..."

(K): „Warte mal..." Ich erinnere mich an einen bestimmten Satz der Geschichte. „Haben sie nicht gesagt, dass die Information von dem Überfall von einem Spion kam? Heißt es dann nicht, dass dieser ein Verräter war?"

Rolar bleibt weiter ruhig sitzen: „Das heißt es. Unser Anführer hat damals sofort nach dem Spion suchen lassen, jedoch ist dieser nirgends aufgetaucht. Es stellte sich heraus, dass es einen Vertrag zwischen unserem Kommandanten und diesem ''Spion" gab, der dem Kommandanten viel Geld und Ruhm versprach, wenn dieser nichts von alle dem sagt."

(K): „So ein Idiot... Was bringt einem Ruhm, wenn dafür die Welt untergeht?"

(R): „Ihr seid nicht, wie die anderen Dorfbewohner. Ihr habt Mut, gute Moralvorstellungen und vor allem seid ihr nicht allein. Ich glaube daran, dass Ihr es schaffen könnt diesen Krieg zu verhindern, sowie wir es schafften den Krieg zu starten."

Ich hole den Bernstein aus meiner Tasche und betrachte Ihn, als Rolar mir das sagt. Am Ende schaue Ich zu Ihm und bedanke mich.

Ich gehe zu Finn nach oben auf die Aussichtsplattform und schaue mit ihm über das Land. Alles scheint so klein und friedlich. Finn schaut zu mir und Ich lächele ihn an. Bevor er etwas sagen konnte zog ich ihn hinter mich her, runter zu Rolar.

„Ich habe den Bernstein eben gesehen und dachte mir, dass du das hier bestimmt gebrauchen könntest." Sagt Rolar, als er mir eine Art Kette mit einem aufklappbaren, durchsichtigen Anhänger gab. Ich legte den Bernstein da rein und der passt perfekt.

(K): „Vielen Dank Rolar, für Alles!..."

(F): „Ja, Vielen Dank. Es tut mir leid für mein verhalten eben..."

(R): „Keine Sorge, ich kann dich voll nachvollziehen..."

Rolar wuschelt einmal durch Finns Haare und wir verabschieden uns. Finn und Ich verlassen nun den Turm und laufen bis vor das Schloss Tor.

Was auch immer sich dahinter befindet. Egal, was für Antworten uns erwarten. Was es mit dem Spion auf sich hat und was diesmal der Grund für den Krieg ist. Wir werden uns dem stellen!

Konfliktlöser LaviasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt