Fuck Liah!!

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Ich stehe an einem der bodenhohen Fenstern, in der Küche mit einem Kaffee in den Händen und schaue raus in die Natur. All die Gespräche von gestern wirken immer noch sehr surreal auf mich, auch wenn ich die Gestaltenwandlung von Seth gesehen habe und mir Edward seine Kraft mehrfach demonstriert hat…Mir fällt da wirklich nur ein Wort ein: Freakshow!! Ich weiß nicht nett…Aber ich weiß auch gerade nicht wohin mit all meinen Gedanken und die Show geht gleich noch weiter, meine liebe Cousine meint einen Brunch abhalten zu müssen. Sie will mir unbedingt jemanden vorstellen, wer kommt jetzt noch dazu? Schneewittchen? Bigfoot? Oder die Wiedergeburt von Kleopatra? Ich bekomme gerade ernsthafte Kopfschmerzen davon, nicht zu wissen was jetzt auf mich zukommt.

Ungefähr 10min später kommen Seth und Renesmee in die Küche, wobei ich mich echt erschrecken tue, da ich so in meine Gedanken vertieft war. Sie begrüßen mich freundlich und setzen sich hin, währen Bella und Edward im Eingangsbereich der Küche stehen bleiben und sie mich freundlich anlächelt.
Bella: „Darf ich dir vorstellen? Das ist Jacob Black.“ Kaum ausgesprochen, steht ein junger Mann neben ihr welcher mich ziemlich komisch anschaut. Während Edward seiner Frau etwas zuflüstert welches sie wohl hoch erfreut, rolle ich genervt mit den Augen uns setze mich zu Renesmee. Jetzt mal ernsthaft Leute, was soll ich mit diesem möchte gern Abercrombie und Fitch Model hier anfangen?
Er löst sich kaum merklich aus seiner starre und betritt die Küche und kommt zu uns an den Tisch und nimmt mir gegenüber Platz, während sich die anderen beiden auch zu uns setzten. Top das der Vogel sich mir direkt gegenüber setzt, was habe ich nur verbrochen?!

Jacob: „Schön dich kennenzulernen Liah, nenn mich einfach Jake. Ich habe schon viel von dir gehört.“ Er lächelt mich freundlich an, während ich Ihm nur einmal kurz zunicke inklusive gerunzelter Stirn.

Liah: „Schön für dich.“ Während er mich irritiert anschaut bei meiner kurzen Antwort und Bella mir einen strengen Blick schenkt, grinst Edward sich einen. Kann mich bitte mal einer hier retten?!
Peinliches schweigen breitet sich aus, welches Seth mit einem schmatzen durchbricht da er schon mit dem Essen angefangen hat.

Seth: „Ja Sorry, aber ich hatte heute noch nichts zu Essen und der Wolf hat Hunger.“ Während alle lachen und Jacob ihm einen Spruch drückt, blende ich alles aus und widme mich wieder meinem Kaffee. Ich weiß, ich bin die Freundlichkeit in Person.

Stunden später, es ist mittlerweile Nachmittag herrscht Aufbruchsstimmung. Bella und die anderen müssen wohl wieder zurück nach Alaska, doch vorher wollen sie sich mit meinem Onkel noch einmal treffen und auch meine Sachen nach Hause bringen. Ohne wirkliches Mitspracherecht gehabt zu haben, wurde ich Jakob aufs Auge gedrückt.
Dieser schiebt mich gerade zu seinem Wagen, nachdem sich alle von uns verabschiedet haben. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie pissed ich deswegen gerade bin.
Ich kann gar nicht so schnell schauen, wie er mich auf der Fahrer Seite reinsetzt und mich dann zur Seite schiebt und sich auch reinsetzt. Da hat wohl einer Angst, dass ich abhaue oder was?! Wie lächerlich, wo soll ich hier schon hingehen?! Er startet den Motor, schnallt uns beide noch schnell an und fährt los. Ich kauere mich auf meinem Sitz zusammen, kaue auf meinen Nägeln rum und schaue stur zum Seitenfenster raus. Nebenbei bekomme ich mit, wie er immer mal wieder zu mir rüber schaut, nach einer Weile durchbricht er die Stille.
Jacob: „Hast du ein Schweige Gelübde abgelegt oder warum redest du nicht mit mir?“ Ich rolle mit den Augen und muss mir ein schnauben unterdrücken.

Liah: „Seit wann muss man mit jedem reden, der einen ans Bein gebunden wird.“ Ich schaue ihn ziemlich abschätzig an, während er leicht zusammenzuckt.

Jakob: „Autsch, der hat gesessen. Ich kann deinen Unmut verstehen, aber Bella meint es wirklich nur gut mit dir.“ Er schenkt mir einen ruhigen Blick, welcher mich fast aus der Haut fahren lässt.

Liah: „Wenn sie mir was Gutes tun will, dann soll sie mir meine Ruhe lassen und mir nicht ihren Schoßhund ans Bein binden.“ Jacob fährt bei dieser Aussage einen Schlenker und nachdem er sich wieder gefasst hat, fährt er den Wagen rechts ran und hält an.
Er macht den Motor aus, dreht sich zu mir und schaut mich leicht erzürnt an.

Jakob: „Ich verstehe das du gerade eine schwere Zeit hast, aber das gibt dir kein Recht so unverschämt, beleidigend und unausstehlich zu sein. Du weißt einen Scheiß von mir, was dir kein recht gibt so über mich zu reden. Die Sonne in LA muss dir das Hirn verbrannt haben, anders kann ich mir diese leicht asozialen Züge nicht erklären. Nicht bei einer Swan, was glaubst du eigentlich wer du bist?!“ Er redet sich immer mehr in Rage, was mich gerade nur noch mehr provoziert.

Liah: „Wie ich sehe bist du gerade keinen Cent besser, da du mir gegenüber auch ausfallend wirst. Wie soll ich dich denn sonst nennen?! Du machst das doch bestimmt nicht einfach nur so, aus reinster Nächstenliebe. So selbstlos ist niemand, du liebst sie bestimmt und erhoffst dir was zwischen euch…“ Weiter komme ich nicht, da mir sein Blick Angst einjagt und auch sein handeln. Er schnallt sich ab, sprintet aus dem Wagen, entledigt sich seiner Klamotten und kaum einen wimpernschlag später, steht da ein riesiger brauner Wolf auf der Straße. Oh Fuck Liah, ich glaube du hast den Bogen soeben etwas überspannt.
Während er den Wagen anknurrt, krieche ich persönlich immer weiter in meinen Sitz rein. Leute ich habe Angst…Der Oskar fürs mich noch weiter traumatisieren geht definitiv an Jacob Black…Ich will hier weg, doch denke ich werde ich nicht entkommen können…

Lost in ForksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt