Es bahnt sich etwas an

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Oh Hallo, da seid ihr ja wieder, euch habe ich ja jetzt schon eine Weile nicht gesehen.
Wo wir gerade sind? Im Matheunterricht, welchen ich schnarch langweilig finde. Die Schule läuft mittlerweile schon seit 14 Tagen.

Was es alles Neues gibt? Hmmm, lasst mich mal überlegen. Bella hat sich endlich gemeldet und meinte sie haben eine Spur zu den Leuten, welche meine Familie zerstört haben und würden sich dem jetzt widmen. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie sehr es mich freut, das denen endlich jemand auf den Fersen ist und… Ach ja, ich habe in einer Woche Geburtstag und werde 18. Mein Verhältnis zu Charlie ist noch besser geworden und ja, Jacob würde ich mittlerweile glaube ich sogar meinen besten Freund nennen. Wobei er sich zwischendurch etwas komisch mir gegenüber verhält, ich glaube er traut dem Braten noch nicht so ganz bezüglich meiner Freundlichkeit ihm gegenüber. Wo ich echt zugeben muss das Emily sich da noch ganz schön bei mir ins Zeug gelegt hat, das ich auch meine letzten Zweifel bezüglich ihm beiseitelege. Teilweise kam ich mir da vor wie beim Homeshopping Kanal und Jacob war die angepriesene Ware ^^.
Ansonsten gibt es nicht viel, vor allem nicht zur Schule. Ich bin hier als Einzelgänger unterwegs, da mich alle hier irgendwie als aussätzigen sehen. Das los eines jeden Neulings vor allem im Abschlussjahr. Die einzigen Reaktionen hier bezüglich meiner Persönlichkeit sind, dass Sabbern der ganzen Mädels, wenn Jacob mich mal abholt. Total lächerlich ernsthaft… Ach ja, irgendwie schon komisch nicht in einer Clique zu sein oder auch so eine der beliebten Personen, da muss ich mich definitiv noch dran gewöhnen.
So genug davon und ab ins geschehen.

Ich schaue auf die Uhr, Gott im Himmel ist die heute lahm. Noch 5 Minuten und dann ist endlich Schluss für heute.
5 Minuten später läuten endlich die Schulglocken und ich bin die Erste, welche aus dem Raum raus ist. Warum?! Es ist Freitag, endlich Wochenende und Ruhe. Seit einer Woche nerven uns die Lehrer damit, dass wir uns doch Gedanken machen sollen, was wir nach dem Abschluss machen wollen. Wie nicht anders zu erwarten, bin ich tatsächlich eine der Wenigen die keine Ahnung hat. Der Plan bei mir war immer, in die Firma meines Vaters einzusteigen, welcher mit dem Tot meiner Eltern zu Grabe getragen wurde. Ich habe zwar schon eine Idee was ich sonst noch machen könnte, doch mag ich die noch nicht mit jemandem teilen.

Als ich die Schule verlasse, bin ich etwas irritiert, denn an der Stelle wo ich heute Morgen meinen Wagen geparkt habe, steht jetzt Jacob mit seinem Wagen. „Was machst du denn hier und wo ist mein Wagen?!“ Jacob schiebt seine Hände in die Hosentaschen, während er einen Schritt auf mich zugeht und mich ruhig anschaut. „Deinen Wagen habe ich abholen lassen.“ Ich schaue ihn verwundert an, während er ungeniert weiterdet. „Was der Grund ist, werde ich dir gleich zu Hause erzählen.“ Er lächelt mich entschuldigend an, geht zur Beifahrertür, öffnet diese und zeigt mir an das ich einsteigen soll. Dem komme ich mit einem sehr skeptischen Blick nach, welchen er ignoriert.
Während der Fahrt frage ich ihn mehrfach was den los sei, doch bekomme ich immer nur die gleiche Antwort, das er es mir gleich erklären würde. Dabei entgeht mir nicht, wie angespannt sein Gesichtsausdruck ist. Ich muss ehrlich gestehen, so langsam mache ich mir ernsthafte Sorgen welche noch größer werden, als ich realisiere das er Richtung Reservat fährt.

Im Reservat angekommen, fällt mir als erstes der Wagen von Onkel Charlie auf doch beim näheren umschauen, muss ich feststellen das ich niemanden sehe. Irgendwas stimmt hier aber ganz gewaltig nicht.
Jacob parkt seinen Wagen auf seinem Grundstück und geht mit mir, nachdem wir ausgestiegen sind, direkt zu Sam und Emily . Ganz ehrlich?! Das macht das flaue Gefühl in meiner Magengegend jetzt nicht gerade besser.

Als ich bei ihnen eintrete schaue ich überrascht in die Runde, denn neben dem Rudel sind auch mein Onkel, Jake sein Dad und Sue anwesend. Ich komme gar nicht dazu etwas zu sagen, denn nach ihrer kurzen Begrüßung, zeigt Jacob mir direkt das ich mich hinsetzen und zuhören soll.
„Charlie möchtest du Liah erzählen was los ist oder soll ich es ihr erzählen?“ Ich schaue beide leicht verängstigt an, während Jacob meinen Onkel ernst anschaut. „Erzähl du es ihr bitte Jake, du hast etwas länger mit Bella gesprochen.“ Während beide sich zunicken und Jacob sich wieder zu mir dreht, schaffe ich es endlich auch etwas zu sagen. „Jake was zum Teufel ist hier los? Ihr macht mir gerade eine Heiden Angst. Jetzt sag schon was Phase ist.“ Ich schaue ihn schon fast flehend an, während er sich einmal mit der Hand übers Gesicht fährt und tief Luft holt. Anschließend geht er vor mir in die Hocke, nimmt meine Hände und schenkt mir einen Blick, bei welchem mir übel wird.
„Deine Cousine Bella hat angerufen und hat uns Neuigkeiten bezüglich der Ermordung deiner Eltern mitgeteilt…“ Ich schaue ihn ruhig an und höre aufmerksam zu, sein Blick ruht weiter auf mir und er spricht weiter. „Alles deutet daraufhin, dass der Verantwortliche oder aber auch seine ganze Gruppe…Clan, wie auch immer wir es nennen wollen, hinter dir her ist.“ Er schaut mich beunruhigt an. „Sie Suchen dich und da wir nicht wissen wo sie sich gerade aufhalten, haben wir dich und Charlie zu uns ins Reservat geholt. Hier seid ihr Sicherer, da wir besser auf euch aufpassen können. Während Charlie in der Zeit bei Sue unterkommt, wirst du bei mir wohnen Liah…“ Ich schaue sowohl meinen Onkel, als auch Jacob groß an bevor ich mich aus seinem Griff löse. Ich stehe auf und schaue einmal entschuldigend in die Runde. „Seid mir bitte nicht böse, aber ich benötige frische Luft… Ich muss das einmal sacken lasse…“ Kaum ausgesprochen, drehe ich mich auch schon zur Tür und gehe raus.

Als ich etwas Abstand zwischen mich und dem Haus gebracht habe, gehe ich zu einem Baum und lasse mich dort nieder. Jacob seine Worte kreisen mir pausenlos durch den Kopf und Angst macht sich in mir breit. Das kann doch alles nicht wahr sein.

Lost in ForksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt