Tell me the truth

Zusammenbruch

Von wegen Klarheit! Ich habe den USB-Stick in meinem geliehenen Computer eingesteckt und meine Werte angesehen.

Während der Doktor draussen war, habe ich meine Werte auf den Stick geschoben, den Virus installiert und mein Blut durch das eines Anderen ausgetauscht. Jetzt sass ich da, und verstand null Komma nichts!

Frustriert schloss ich den Computer und rieb mir verzweifelt die Augen. Ich war müde. Ich wollte nicht länger rennen und Klauen und verletzen und Schmerz hinterlassen. Ich mache das jetzt bald seit einem Jahr. Es war Ende Herbst. Die Blätter sind alle gefallen, der Nebel lichtet sich immer später. Die Sonne steht tiefer. Mir ist es, als ob ich das zum ersten Mal erleben. Ich erinnere mich an nichts dergleichen und doch ist es vertraut. Aber das ist ja egal. Die ganze Zeit, die ich nun in New York bin, suche ich nach Hinweise auf meiner Herkunft und Vergangenheit. Aber die paar Sachen, die ich gefunden habe, nützen mir genau nichts. Entweder verstehe ich sie nicht, wie mein Blutergebnis, oder all meine Hinweise führen mich zurück dorthin wo ich nicht sein will. Zu den Avengers. Zum Captain America aus dem zweiten Weltkrieg, Howard Stark, Tony Stark, Natasha Romanoff, Clint Barton, Asgard...

Ich lasse mich auf mein Kissen sinken. Trauer bricht über mich herein. Wenn das Leben bloss nicht so kompliziert wäre. Ich drehe mich zur Seite und versuche zu schlafen. Aber mein Kopf wollte nicht ausschalten. Was ihm normalerweise sehr leicht fällt. Als ich dann endlich doch wegdämmere, sind meine Träume verworren, unlogisch und kein bisschen erholsam.

POV Avengers

Müde reibt Tony sich die Augen. "Also, nochmal von vorne. Thor, Was hat dich so durcheinandergebracht?"

"Sie konnte mein Hammer heben. Dass kann nur jemand, der Würdig ist. Aber, sie ist eine Mörderin. Aber wenn sie würdig ist, kann sie keine böse sein."

"Also kommt da wieder Peters Theorie mit dem gezwungen", sagt Tony. "Okay, sonst noch was?"

"Sie sagte, dass sie die Wahrheit sucht", sagt Bucky in Gedanken versunken.

"Ja, und das sie zuerst etwas zu bereinigen hat", bestätigt Nat.

"Sie hat Narben an ihrem rechten Arm", sagt Cap. Bucky's Augenbrauen ziehen sich noch dichter zusammen, aber niemand achtet auf ihn.

"Es war echt seltsam, zuerst hat sie voll das Bad Girl gespielt, dann sagte sie das es ihr leidtut. Eines Tages werde sie für alles geradestehen, aber noch nicht jetzt.", ergänzt Nat.

"Sie sucht jemanden", schlussfolgert Tony. "Die Frage, ist nur noch wer."

"Oder was", sagt Bucky plötzlich. Alle Augen drehen sich zu ihm um.

"Was meinst du damit, Buck?", fragt Steve vorsichtig. Man sah, das Bucky ganz scharf überlegte.

"Sie ist vor weniger als ein Jahr aufgetaucht, hat jemanden umgebracht. Wir begegnen sie hier, in New York, sie irrt ohne Anhaltspunkte umher. Sie versteckt sich. Sehr gut sogar. Als wir sie endlich eingekreist hatten, versuchte sie zu verschwinden. Keine Gewalt, keine Angriffe, keine Waffen. Sie wollte nur weg. Dann hat Stark den Kampf angefangen und es stellt sich heraus das sie verdammt gut ist. Sie hat Tony gegen Nat ausgespielt. Und sie war schockiert von sich selbst. Tony gibt ihr ein fester Schlag, sie erleidet ein Zusammenbruch. Sie ist nicht mehr sie selbst und prügelt alle zu Brei. Dann ist sie weg. Peter kommt mit einem Brief von ihr. Weil er annimmt, dass sie das nicht freiwillig macht, begeben wir uns auf die Suche nach ihr. Wir finden sie immer wieder, sie entwischt uns jedes Mal. Sie superstark und schnell, verbirgt ihre rechter Arm inklusive Hand. Geht unter falscher Name, weiss ist wahrer wahrscheinlich selbst nicht. Such jemand. Will etwas finden."

Je mehr Informationen er zusammenfasst, desto schneller setzt er das Puzzle zusammen. Seine Augen weiteten sich erschrocken. Er springt auf, und läuft zum Computer. Tony ist schlau genug, um zur Seite zu stehen. Schnell besann sich Bucky eines Besseren. Er dreht sich zu Tony um.