„Wohnst du jetzt wirklich in der Fabrik?"
„Woher wisst ihr beiden das denn schon wieder?"
„Charlie!" Lia und Peter antworteten im Chor und begannen so viele Fragen zu stellen, dass sie mir nicht einmal die Gelegenheit gaben mehr als ja oder nein zu sagen.
„Stimmt es, dass man alles in der Fabrik essen kann?" - „Fast alles!"
„Und dass die Arbeiter Zwerge sind?" - „Oompa Loompas und sie sind sogar noch vieeel kleiner."
„Sieht Willy Wonka wirklich so lustig aus, wie du immer sagst?" - „Oh ja!"
„Heiratet ihr beide jetzt?" - „Was?" Ich hielt in meiner Bewegung inne und schaute zu den Geschwistern, die mich von der Seite aus angrinsten.
Ich packte das Buch in meiner Hand in eine Tüte und reichte sie dem Kunden auf der anderen Seite der Theke. „Wie kommt ihr denn darauf?"
„Mum sagt, dass die Leute heiraten, wenn sie zusammenziehen, weil sie-"
„So das reicht jetzt!" Rose, Lias und Peters Mutter, packte die beiden Kinder an den Händen und zerrte sie von der Theke weg.
„Lasst Lynn ihre Arbeit machen."
„Aber Mum!", quengelten die beiden, wenn auch ohne Erfolg. „Geht doch nach hinten in den Laden und schaut mal, was es für neue Bücher gibt. Ich komme gleich nach."
Widerwillig trotteten die Kinder in den hinteren Teil des Gebäudes und begannen die vorhin angekommenen Kisten mit neuen Büchern zu durchsuchen.
„Und du bist sicher, dass du hierbleiben möchtest?", fragte Rose zögerlich und ruckte einen Stapel Blätter vor sich zurecht.
„Natürlich. Wie kommst du darauf, dass ich gehen wollte?"
„Euch gehört jetzt die Fabrik! Ich bin mir sicher, du bist nicht mehr auf diese Stelle hier angewiesen. Lia kommt bald in die Schule und braucht sicher eine Menge Bücher und Stifte und - Ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll. Wo ich das Geld herbekommen soll. Wer weiß, wie lange ich dich noch bezahlen kann."
Zum ersten Mal sah ich, dass Rose, die sonst immer alles perfekt im Griff hatte, zu verzweifeln schien.
„Nein, ich will hier nicht aufhören!", sagte ich sofort und versuchte sie zu beruhigen.
„Die Fabrik gehört immer noch Willy Wonka, allenfalls nun Charlie, ich wohne höchstens dort. Und ich arbeite wirklich gerne hier oder passe auf die Kinder auf, ganz egal was du mir dafür zahlst. Wir finden einen Weg, Rose."
Sie atmete ein paar Mal tief durch und beruhigte sich wieder.
„Du hast Recht, wir finden einen Weg."
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My Life With Willy Wonka
FanfictionLynn lebt seit ihrem 17. Lebensjahr in einem kleinen Haus am Stadtrand zusammen mit der Familie Bucket. Als der junge Charlie eine der fünf Goldenen Eintrittskarten findet, sollte für sie beide ein Traum in Erfüllung gehen, aber da gab es noch so et...