Kapitel 11

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Zu Hause machte ich meine Hausaufgaben und wusch mein Gesicht. "Vater?", rief ich. Doch ich bekam keine Antwort. Das ganze Haus zeigte keine Spuren, wo er sich befinden könnte. Sorgen machten sich breit und ich suchte ihn weiterhin. " Dady?", aber wieder keine Anzeichen auf seinen Aufenthalt. Ist ihm was passiert. Draußen war schönes Wetter und darum beschloss ich, im Garten nachzuschauen. Noch bevor ich den Garten betrat hörte ich Stimmen. "Das ist doch mein Vater", dachte ich. Vorsichtig wagte ich einen Blick um die Hausecke. Was da zu sehen war verschlug mir die Sprache. Da stand sie, eine wunderschöne Frau mit lockigen Haaren und einem kleinen Kranz auf dem Kopf, verziert mit einer kleinen, goldenen Eule. Sie war hell gekleidet und hatte eine ruhige Ausstrahlung. Mit langsamen Schritten bewegte ich mich auf die beiden zu. "Hallo", sagte ich zur Frau. "Ich habe dich überall gesucht Vater und hab mir Sorgen gemacht". "Ganz ruhig meine süße. Darf ich dir diese Frau vorstellen? Es ist... auch wenn du es vielleicht nicht glauben magst... und bitte sei keinesfalls auf sie böse... um auf den Punkt zu kommen, es ist deine Mutter Athene". Ich war baff. Wie, was, hä. Wirklich jetzt? " Hallo Mareike, es gibt gewisse Gründe, warum ich damals auf der Erde war und warum ich sie verlassen musste. Ist es okay, wenn wir ein bisschen reden?", fragte mich meine Mutter. Zusammen liefen wir ins Haus, ohne dass ich einen Ton von mir gab. Sie erzählte mir die ganze Geschichte und ich verstand. "Ich möchte immer für dich da sein und darum habe ich den Plan geschmiedet. Ich möchte dir eine Eule schenken. Passe gut auf sie auf, denn sie ist etwas besonderes. Sie soll dir ein wahrer und treuer Freund sein und dich beschützen. Solltest du mal Sorgen oder Probleme haben, dann darfst du mir ruhig schreiben. Hänge deinen Brief einfach an ein Bein der Eule und schicke sie zu mir". Meine Freude war groß, nicht, dass ich meine Mutter das erste mal gesehen habe, sondern auch, dass sie so liebevoll und hilfsbereit war. "Ich werde sie dir schicken", rief sie, als ihr Körper anfing sich aufzulösen.

Die geheimnisvolle MachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt