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Als der nächste Morgen anbrach schaute ich mich irritiert um. Neben mir das Bett war leer und die Nacht war irgendwie unruhig. Auch als ich in die Küche lief und mich kein Hund begrüßte, machte es mich traurig. Nachdem ich mir Frühstück gemacht hatte und gemütlich am Esstisch saß, klingelte mein Handy. Es leuchtete der Kontakt meines Bruders auf. "Hallo, Jack. Wie geht es dir?", fragte ich, nachdem ich abgehoben hatte.
"Hey, gut und ich denke dir geht es auch gut. Habe ich Recht?", sagte er.
"Mir geht es gut, ja. Warum bist du der Annahme, dass es so ist?", sagte ich lachend. "Die Klatschpresse ist schnell. Ihr habt also miteinander gesprochen?".
"Ja. Wir schauen mal wie es bei der Entfernung so klappt. Er und Scott kommen nächstes Wochenende wegen eines Interviews nach New York. Dann sehe ich ihn zumindest wieder.". "Das wurde aber auch Zeit. Geht es dir nach dem Gespräch besser?".
"Natürlich. Ich konnte mir endlich eingestehen, dass ich Gefühle für ihn habe.". "Ich freue mich, dass du glücklich bist.". "Danke. Ich darf sogar bei Fallon mit den beiden in den Backstage-Bereich.". "Uhh. Das ist cool.".
"Wie geht es Mary?".
"Gut. Sie ist nur viel am arbeiten.".
"Wie immer. Haben Mum und Dad die Schlagzeilen schon gesehen?".
"Das weiß ich nicht. Sie haben zu mir zumindest noch nichts gesagt.".
"Okay.".
"Mehr wollte ich auch nicht. Ich muss wieder an die Arbeit.".
"Du hast ernshaft nur deswegen angerufen?". "Klar. Ich will doch wissen, was im Leben meiner Schwester so passiert.".
"Wow. Dann reden wir die Tage nochmal.". "Ja. Bis dann.".
"Bis dann.". Jack legte prompt auf und ich widmete mich wieder meinem Frühstück.

Ein paar Tage später zog ich mir eine Jeans und einen Hoodie über, um dann zum Flughafen aufzubrechen, um die beiden abzuholen. Mit dem Taxi ließ ich mich zur Ankunftshalle bringen und wartete an deren Gate. Mein Blick wanderte zur Uhr und meine Vorfreude auf die beiden wuchs stetig. Dann ging die Tür auf und die ersten Personen kamen aus dem Flieger. Es war chaotisch und hektisch und ich verlor den Überblick. Irgendwann erschrak ich, weil eine Hand auf meiner Schulter lag. Ich drehte mich um und sah in das grinsende Gesicht von Scott.
"Hast du uns gesucht?", fragte er und zog mich in den Arm.
"Hey, mein Lieber. Ja, es ist so chaotisch hier. Wo ist Chris?", sagte ich.
"Holt den Koffer.", sagte er. Ich schaute zum Kofferband und Chris kam genau auf uns zu. Er ließ den Koffer los, zog mich an sich und drückte mich fest. Dann sah er mir in die Augen und gab mir einen Kuss.
"Du hast mir gefehlt, Schatz.", sagte er.
"Du mir auch, Baby.", sagte ich und musste lächeln.
"Wollen wir?". fragte ich. Beide nickten und wir liefen raus. Wir bekamen schnell ein Taxi und quetschten uns auf die Rückbank. Ich saß in der Mitte und Chris legte seinen Arm um meine Schulter. Er zog mich zu sich und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe.
"Wie geht es euch?", fragte ich.
"Bestens.", sagte Scott fröhlich.
"Mir auch. Und dir?", sagte Chris.
"Jetzt, wo ich meine zwei Lieblingsmänner hier habe, super.", sagte ich. Um die Zeit kam das Taxi super durch und wir kamen bei mir an. Als wir die Wohnung betraten, sagte ich, "Scott ich habe das Gästezimmer fertig gemacht. Baby, du musst dich entscheiden ob du auf dem Sofa, neben Scott oder neben mir schlafen möchtest.".
"Ich denke, dass ich neben dir am besten schlafe.", sagte Chris. Scott brachte seine Sachen in das Gästezimmer und ich zeigte Chris meine Wohnung, da er sie in all den Jahren noch nicht gesehen hatte. Als wir dann im Schlafzimmer den Koffer abstellten, zog er mich an sich und legte seine Lippen auf meine. Der Kuss war innig und ich bekam sofort Gänsehaut.
"Wir sollten Scott nicht solange warten lassen.", sagte ich.
"Mh, ich weiß. Aber ich habe dich vermisst.", sagte er.
"Ich dich doch auch. Trotzdem sollten wir wieder zu ihm gehen.". Er nickte und folgte mir ins Wohnzimmer.
"Wer hat Hunger?", fragte ich.
"Ich.", sagten beide.
"Gut. Wir könnten entweder Nudeln mit Tomaten kochen oder wir bestellen einfach was.", sagte ich.
"Wie wäre es mit chinesischem Essen?", fragte Scott.
"Oh ja. Das klingt gut.", sagte Chris, "Was denkst du Schatz?".
"Klingt wirklich gut. Wir könnten es bestellen, dann schauen wir einen Film und dann müssen wir heute Abend auch schon zu Fallon.", sagte ich und öffnete die App.
"Klingt nach einem hervorragenden Plan.", sagte Chris und jeder wählte etwas zu Essen. Bis das Essen kam plauderten wir. Den Film starteten wir während dem Essen bereits. Im Anschluss zog mich Chris in seinen Arm und streichelte über meinen Rücken.
"Mh, das ist schön.", flüsterte ich.
"Ja, das ist es.", sagte er. Jeder schaute aufmerksam den Film und nachdem er zu Ende war, stand ich auf und ging ins Schlafzimmer. Ich zog den Hoodie aus und schaute nach einem T-Shirt. Dazu zog ich eine Lederjacke und schwarze Sneaker an. Ich richtete mir meine Haare und ging anschließend zurück ins Wohnzimmer.
"Bereit wenn ihr es seid.", sagte ich grinsend. "Wir können los.", sagte Scott und Chris griff nach meiner Hand. Wir wurden von einem Fahrer des Studios abgeholt und saßen auf der Rückbank.
"Du siehst gut aus.", sagte Chris.
"Du auch. Ich mag dein gestreiftes Shirt. Und das Blau deines Jackets steht dir sehr gut.", sagte ich, "Scott, du siehst auch toll aus.". "Danke. Ich dachte schon, ihr hättet vergessen, dass ich auch noch da bin.", sagte er. "Ich vergesse doch nicht meinen besten Freund.", sagte ich.
"Da bin ich mir nicht ganz sicher. Ihr habt doch eh nur noch Augen füreinander.".
"Das stimmt doch garnicht.", sagte ich.
"Doch, er hat Recht.", sagte Chris und wir mussten lachen.
"Starrt euch ruhig noch länger an. Wir sind ja gleich da.", sagte Scott und ich sah ihn an.
"Oh Gott, nicht mich.", sagte er und schob mein Gesicht zu Chris. Kurz darauf hielt das Auto vor dem Studio. Chris und Scott gingen vor und ich folgte unauffällig.

Childhood Memories // Chris Evans x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt