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1 1/2 Wochen später

Wir lagen noch im Bett, als Chris hochschreckte und sagte, "Schatz, wir kommen zu spät. Ich muss noch mit Dodger raus.". "Was? Was ist los?", fragte ich verschlafen. "Wir haben den Wecker nicht gehört.", sagte er und wechselte die Kleidung.
"Fahr du doch zum Set. Ich bleibe hier und gehe mit Dodger.", sagte ich und quälte mich aus dem Bett.
"Du bist ein Engel, mein Schatz.", sagte er.
"Ich weiß.", sagte ich grinsend. Er legte seine Hände auf meine Hüfte und sah mich an.
"Ich schicke dir den Fahrer in zwei Stunden wieder hier hin. Okay?", teilte er mit.
"Ja, das passt. Ich mache mich fertig, esse eben was und gehe dann mit Dodger raus.", sagte ich.
"Das ist gut. Danke. Bring ihn später ruhig mit.", sagte er. Dann beugte er sich vor und küsste mich. Danach fing ich an mich umzuziehen und er lief aus dem Schlafzimmer und rief, "Ich liebe dich. Bis nachher.".
"Ich dich auch.", rief ich. Kurz darauf hörte ich die Tür ins Schloss fallen. Ich ging die Treppe runter, um mir in der Küche ein schnelles Frühstück zu machen. Dodger kam zu mir geflitzt und setzte sich vor mich. Er sah zu mir hoch und ich sagte, "Hallo mein Süßer. Wir gehen gleich eine Runde raus.". Er sprang einmal hoch und flitzte in den Flur. Ich aß mein Müsli und schüttete den Kaffee in einen To-go-Becher. Dodger kam mit der Leine auf mich zu und ich musste grinsen. Ich band ihn fest und verließ das Haus. Das Wetter war super und ich genoss die warme Sonne. Nachdem wir eine große Runde gelaufen sind, kamen wir auf das Haus zu. Davor stand ein schwarzer Wagen und ein Mann.
"D/N?", fragte er als ich darauf zulief.
"Ja?", fragte ich.
"Ich soll sie und Dodger abholen.", sagte er. "Oh ja. Wir können los.", sagte ich und er öffnete mir die Tür. Dodger saß bei mir im Fußraum und legte seinen Kopf auf meinen Schoß.
"Süßer Fratz.", sagte der Fahrer.
"Ja. Ist ein wahres Goldstück.", sagte ich und streichelte sanft über Dodger's Kopf. Einige Minuten später hielten wir an und stiegen aus. "Wow. Hier ist ja viel los.", sagte ich. Dodger lief an meiner Seite und wir folgten dem Fahrer ins Gebäude.
"Hallo, Sie sind bestimmt D/N.", sagte eine Frau zu mir.
"Ja. Hallo.", sagte ich und lächelte freundlich. "Schon einmal an einem Set gewesen?", fragte sie.
"Nein. Das ist eine neue Erfahrung.", sagte ich. "Dann folgen Sie mir. Ich bringe Sie zu ihm.", sagte sie und ich schaute zu Dodger.
"Dodger, komm hier. Schön bei Fuß bleiben.", sagte ich und er tat es. Wir gingen raus und liefen auf einen Wohnwagen zu. Sie klopfte, schaute rein und sagte daraufhin, "Sie können rein.".
"Danke.", sagte ich und betrat den Wohnwagen. Dodger sprang direkt auf Chris zu und er sagte, "Hey, Bubu. Warst du schön brav?".
"War er. Ein purer Engel.", sagte ich grinsend. Chris stand auf und kam zu mir. Seine Hände legten sich an meine Wange und er sagte, "Hey, meine Schöne.".
"Hey, Baby.", sagte ich und er gab mir einen Kuss.
"Schön, dass du hier bist.", sagte er.
"Danke, dass ich das darf. Was steht heute für eine Szene an?", antwortete ich.
"Das weiß ich noch nicht. Das zeigen sie mir gleich.", sagte er.
"Okay. Ich bin gespannt. Dodger muss bestimmt hier bleiben?", fragte ich.
"Ja. Hier liegt ja auch seine Decke.", sagte er. Er ging in die Ecke und zeigte drauf.
"Dodger, leg dich hin. Komm.", sagte er und Dodger sah mich an und lief dann zu ihm. "Offensichtlich will er deine Zustimmung.", sagte Chris und schaute beleidigt.
"Tja, ich bin halt unwiderstehlich.", sagte ich. "Das stimmt.", sagte er und zog mich nochmal an sich. Danach verließen wir den Wagen und liefen rüber zum Set. Wir kamen an die Kulisse und sahen ein Schlafzimmer. Chris rieb sich über das Kinn und sah mich an.
"Warte kurz.", sagte er und ging zu zwei Männern. Er sprach mit ihnen und kam dann wieder zu mir.
"Schatz, dass könnte gleich komisch werden.", sagte er nervös.
"Warum?", fragte ich irritiert.
"Heute drehen wir eine Sexszene.", sagte er nervös, "Also, wir haben untenrum was an, aber obenrum nicht und..".
"Mach es doch einfach. Ich werde sehen wie man sowas dreht.", unterbrach ich ihn.
"Okay. Dann setz dich hierher und ich muss dann anfangen.".
"Ist gut. Ich bin genau hier.", sagte ich und setzte mich. Er ging rüber und sie fingen an mit dem Dreh. Bis zu dem Zeitpunkt habe ich noch nie drüber nachgedacht, dass er das tun musste. Ich beobachtete das Ganze und merkte wie nervös ich wurde. Eine andere Frau die er küssen und berühren musste. Dann ging die Szene los und die beiden küssten sich. Sie zogen sich die Shirts aus und ich hielt abrupt die Luft an. Als sie dann auf seinen Schoß klettern musste, konnte ich mir das nicht mehr ansehen, weil ich nicht wusste wie ich damit umgehen sollte, dass er sich mit einer anderen Frau so nah kam. Ich hatte einen Kloß im Hals und irgendwie wurde mir dabei schlecht. Ich stand auf und ging raus an die frische Luft. "Entschuldigung? Darf ich hier draußen etwas rumlaufen?", fragte ich einen der Wärter.
"Ja, auf dem Hauptweg ist das kein Problem. Meiden sie bitte die Seitengassen.", sagte er. "Ja, danke.", sagte ich und lief los. Ich atmete tief durch, weil ich irgendwie die Bilder loswerden wollte. Genau den Gedanken habe ich immer verdrängt. Ich wollte ihn für mich, aber dass er für seine Rollen auch andere küssen musste oder gar solche Szenen drehen musste, brachte mich irgendwie aus dem Konzept. Mir lief eine Träne die Wange runter und ich setzte mich auf eine Bank. In dem Moment, wollte ich mich einfach etwas beruhigen.

Childhood Memories // Chris Evans x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt