Am Rande der Welt (Iwaoi)

Kapitel 1

Der Regen traf mit voller Wucht auf seine nackten Armen. Sein T-Shirt war schon komplett durchnässt. Die Sonne schien noch und erwärmte den Asphalt unter seinen Füßen, doch der leichte Wind, der über seine nasse Haut strich, löste eine leichte Gänsehaut bei ihm aus. Iwaizumi rannte schneller die Straße hinunter in der Hoffnung den letzten Bus noch zu erwischen, sonst musst er eine ganze Weile laufen, um nach Hause zu kommen. Er sah die Bushaltestelle von weitem und hinter ihm hörte er zu seinem Enttäuschen die dicken Reifen vom Bus, die über die nasse asphaltierte Straße schlitterten.

„Scheiße man.."

Der Bus überholte Iwaizumi und fuhr bis zu der Bushaltestelle und hielt dort. Im selben Moment passierte ein anderes Auto an ihm vorbei und spritzte das Regenwasser, dass sich am Straßenrand gesammelte hatte in Iwaizumis Richtung. Die gewaltige Menge an Wasser, die er ins Gesicht bekam, führte dazu, dass er für einen kurzen Momenten den Bus aus den Augen verlor. Sobald er wieder sehen konnte war zu seiner Ernüchterung das Einzige was er sah, eine leere Bushaltestelle und ein Bus, der die Straße runterfuhr und sich immer weiter von ihm entfernte.

„Verdammt! Was ein Arsch... Er hat doch sicher gesehen wie ich auf die Haltestelle zu gerannt bin!"

Iwaizumi schaute dem Bus wütend hinterher und ballte seine rechte Hand zu einer Faust. Er versuchte sein Atmen zu beruhigen. Das Rennen hatte ihn sichtlich erschöpft. Sobald er zur Ruhe gekommen war bemerkte er, dass seine Kleidung durch das schmutzige Regenwasser völlig verdreckt war. Auf seinem grauen T-Shirt waren überall bräunliche Flecken verteilt. Auch seine Jeans wurde nicht verschont.

„Was ein Tag..." Iwaizumi strich sich durch sein schwarzes Haar.

Er blickte auf sein Handy.

18:45 Uhr

„Dann wollen wir mal...", er schaute in die Ferne. Eine Hand an der Stirn damit die Sonne ihn nicht blendete. Immerhin ist Sommer dachte er sich und zu seinem Glück verwandelte sich der Regen langsam von großen kalten Wassertropfen in kleine dünne Wasserfäden die vom Himmel prasselten.

Iwaizumi machte sich auf dem Weg.