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Minho PoV

"Jetzt zeig schon, Minho.", jammerte mein Freund, als wir wieder bei mir in meinem Zimmer auf meinem Bett saßen.

"Du willst mich nur halbnackt sehen. Gib's zu.", grinste ich und zog mich zur Frustration meines Freundes immernoch nicht aus.

"Dann will ich dich halt nackt sehen. Ist doch scheißegal. Nur zieh dich endlich aus.", machte er weiter.

"Warum so ungeduldig, Baby?"

"Mach so weiter und ich reiß dir gleich den Hoodie vom Leib."

"Okay. Mach das. Zieh mich aus."

"W-Was?"

Und schon war sein Selbstbewusstsein wieder verschwunden und er war wieder der kleine, schüchterne Junge, der an den Ohren zuerst rot wurde.

"Du hast schon verstanden. Zieh mich aus."

"Aber ich kann doch nicht einfach..."

"Jisung, bitte. Das ist deutlich einfacher, als wenn ich das mit meiner verbundenen Hand mache. Sieh es als einen kleinen Gefallen für mich, ja?", bat ich ihn nun freundlicher, weshalb er deutlich gewillter schien.

"Aber bitte mach keinen blöden Kommentar dazu, okay? Ich hab sowas erst einmal gemacht."

"Ist okay, Squirrelcheeks. Ich halte die Klappe."

Er nickte und zog mir dann vorsichtig und darauf bedacht, mir keine Schmerzen in meiner Hand zu verursachen, meinen Hoodie über den Kopf, nur um darunter eine weitere Schicht Stoff zu sehen.

"Wenn du bei unserem ersten Mal auch Zwiebellook trägst, schlafe ich nicht mit dir. Nur damit das klar ist."

"Verstanden."

Jisung griff nach meinem Shirt und zog es mir ebenfalls aus.

"IV Punkt III Punkt...", laß er unsicher den Schriftzug auf meinen Rippen.

"Du hast keine Ahnung, wie man römische Zahlen ließt, oder?"

"Doch! Das haben wir in der Grundschule mal gelernt.", entgegnete er rechthaberisch. "Das erste ist 1 vor 5 also 4. und das zweite sind 3. Siehst du? Ganz einfach. Kann jeder Idiot."

Er fuhr mit seinen Fingern sanft darüber, doch zog dann seine Hand zurück, als er realisierte, dass es mein nackter Oberkörper war, den er da anfasste.

"Tut mir leid... Ich hätte zumindest fragen sollen, ob ich das anfassen darf..."

"Das ist okay, Baby. Fass mich soviel an, wie du willst."

Ich legte seine Hand wieder auf mein Tattoo und griff dann sanft in seine Haare, um ihn vorsichtig zu mir zu drücken und zu küssen. Langsam ließen wir uns richtig in mein Bett sinken und er setzte sich auf meine Oberschenkel, um mich weiter küssen zu können.

"Soviel wie ich will also?", fragte er zwischen unseren Küssen und ließ seine Hand in Richtung meines Schrittes wandern. "Auch wenn ich dich hier anfassen will?"

"Auch dann."

"I-Ich hab noch nie jemand anderem einen runtergeholt...", gab er zu.

"Ist doch kein Problem, Jisung. Mach einfach das, wobei es dir gefallen würde, wenn ich es bei dir machen würde. Du weißt doch, wie der männliche Körper funktioniert. Und wenn du dir zu unsicher bist, gebe ich dir Anweisungen oder wir hören auf, ja?"

Er wurde ein wenig sicherer und machte weiter. Es fühlte sich wirklich gut an und seine anfängliche Sorge war absolut unbegründet.

"Das hast du wirklich gut gemacht, Sungie.", lobte ich den Jüngeren, der daraufhin ein wenig rot wurde. Er sollte ruhig wissen, dass er alles richtig gemacht hatte, vorallem, da er so unsicher gewesen war. "Irgendwann revangiere ich mich dafür nochmal. Versprochen."

"Aber nicht jetzt..."

"Nein, nicht jetzt.", antwortete ich und sah zu dem hübschen Jungen neben mir, ehe ich grinsen musste und mich auf ihn stürzte. So gut wie das eben mit meiner verletzten Hand ging. "Jetzt kommt das Kuschelmonster!"

"Minho!", rief er überrascht und wand sich unter mir hin und her, während ich versuchte, mich auf ihn zu legen und Küsse in seinem Gesicht zu verteilen.

"Ich liebe dich, Squirrelcheeks.", meinte ich und küsste seinen Hals. "Ich liebe alles an dir, was du an dir hasst, und noch so viel mehr."

"Ich liebe dich auch, Minho. Mit meinem ganzen Arsch."

"Meinst du nicht eher mit ganzen Herzen?"

"Schon, aber mein Arsch ist größer.", grinste er und küsste mich kurz. Dann fiel sein Blick auf meinen Wecker. "Scheiße, Minho. Ich muss nach Hause."

"Ich bringe dich noch, Babe."

"Okay. Danke, Min."

"Kein Ding, Kleiner."

Wir zogen uns schnell an und liefen dann mit verschränkten Händen zu ihm gingen. Der Weg zu seinem Haus war schon fast zu still, doch irgendwie genoss ich das auch. Mit Jisung brauchte ich eben nicht immer viel zu reden. Mit ihm konnte man auch die stillen Momente genießen.

"Jisung... Bevor du da gleich rein gehst, will ich, dass du mir etwas versprichst.", meinte ich und blieb stehen, ehe wir in seine Straße einbogen.

"Was soll ich dir versprechen?", fragte er.

"Versprich mir, dass ich dich morgen lebendig wiedersehen werde.", bat ich ihn. "Und bitte... Tu dir nichts an."

"Ich verspreche es dir.", antwortete er und legte seine Hände an meine Wangen, woraufhin ich meine linke Hand auf seine legte und und ihn zärtlich küsste.

"Ich liebe dich so sehr...", meinte er leise und verband unsere Lippen wieder miteinander.

"Und ich dich erst.", antwortete ich kurz und küsste ihn wieder.

Eine ganze Weile standen wir so einfach nur auf der Straße und versuchten einander stumm unsere Liebe zu zeigen.

Es tut mir sehr leid, was ich dir antun wollte, Jisung. So sehr...

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Nothing Left || MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt