Kapitel 2

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Da steht er. Nikolas McSandclair. In seinem teuren Anzug und einem Glas Whiskey in der linken Hand. Seit einer Stunde beobachte ich ihn von der Ferne. Es sind bereits 23 Stunden vergangen und ich denke er hat lange genug gelebt.

Meine Ausrüstung habe ich dabei und teilweise gut versteckt in meinem schwarzen Anzug.

Meine Kleidung ist komplett in schwarz. Schwarze Boots, darin habe ich ein Messer versteckt. Eine enganliegende Hose. Um meine Oberschenkel habe ich meine Messergurte gebunden. Darin stecken auf jeder Seite vier Wurfmesser. Messer sind sehr hilfreich für den Nahkampf, sollte es zu einen kommen.

Unter meiner schwarzen Weste befindet sich ein Gurt, damit meine zwei Glock 17 und die dazugehörigen Magazine nicht verloren gehen. Natürlich darf die schusssichere Weste unter meinem schwarzen T-Shirt nicht fehlen. Nur für den Notfall, man kann ja nie wissen.

Heute habe ich braune lange Haare und schwarze Kontaktlinsen. Ich liebe die schwarzen Kontaktlinsen. Wenn mein Opfer, in diesem Fall Mr. McSandclair, in meine Augen sieht, wird er nichts als Schwärze erkennen. Und das Make-Up kann mein Gesicht ganz anders aussehen lassen.

Meine schwarzen Handschuhe ziehe ich mir gerade über und greife nach meiner langen Klinge. Diese sieht ein bisschen aus wie ein Schwert.

Noch verwende ich nicht meine Schusswaffe, denn diese wäre viel zu laut und würde sofort alle Personen allarmieren.

Insgesamt befinden sich 15 Personen auf dem Grundstück und natürlich Mr. McSandclair. Leise schleiche ich mich von hinten an die ersten zwei Wachmänner heran. Den einen steche ich von oben herab in den Nacken und den anderen breche ich mit einer geschickten Drehung das Genick. So leise wie möglich lege ich die zwei Leichen um die Ecke und lenke meine Aufmerksamkeit auf die anderen Wachmänner.

Wie dumm kann man sein und seine Wachmänner nur so ungeschickt aufstellen lassen. Man hat keinen Sichtkontakt zu den anderen Wachmännern. Für mich ist mein Auftrag dadurch sehr viel einfacher. Mr. McSandclair hätte lieber mehr Geld ins Personal investieren sollen als für seinen teuren Whiskey.

Wie dem auch sei, ich betrete gerade sein großes Anwesen. Zurzeit sind nur mehr drei seiner Wachmänner am Leben, doch dies wird sich gleich ändern.

Geschickt nehme ich meine zwei Pistolen aus dem Gurt und schraube meine Schalldämpfer auf diese. Jeder meiner Schritte ist gezielt gesetzt und sorgt für minimale Lautstärke.

Ich habe bereits 12 seiner Männer erledigt und keiner hatte nur einen Hauch einer Ahnung, was hier vor sich geht. Nochmals ist dies der Beweis für die Unfähigkeit seines Sicherheitspersonals.

Als ich mich um die Ecke bewege, erkennt mich ein Mann, doch bevor er die anderen bereits toten Männer informieren hätte können, schoss ich ihm zwischen die Augen.

Spätestens jetzt sollten die anderen zwei Personen von mir wissen. Jetzt beginnt der eigentliche Spaß, denn die letzten zwei Wachmänner betreten den Flur und stürmen auf mich zu.

Was für Lappen, denn die zwei haben nicht einmal eine Chance gegen mich. Den einen schieße ich ins Herz.

Der letzte versucht gerade mit seiner Faust mein Gesicht zu treffen, doch meine Reflexe sind sehr schnell und somit weiche ich ihn geschickt aus. Flink drehe ich seinen Arm um, springe auf seine Schultern und drehe seinen Kopf mit meinen Beinen mit immenser Kraft um. Ein lautes Knacken ist zu hören und dann nur noch Stille.

Jetzt sind nur noch Mr. McSandclair und ich im Anwesen. Langsam betrete ich das große Wohnzimmer und erblicke mein nächstes und somit letztes Opfer für heute. Als dieser realisiert, dass ich ihn umbringen werde, versucht er zu flüchten. Ein genauer Schuss in seinen Oberschenkelknochen lässt ihn jedoch sofort stoppen und ein lauter Aufschrei verlässt seinen Mund.

,,Nikolas Ferdinand McSanclair. Wissen Sie wer ich bin oder warum ich hier bin?"

Er sieht vom Boden auf und direkt in mein Gesicht. Seine geweiteten Augen schreien nur so vor Angst. Hektisch schüttelt er den Kopf und Tränen rinnen seine Wangen hinab. Was für ein Angsthase.

,,Ich werde Sie umbringen, aber das wissen Sie ja schon!"

Meinen Namen lasse ich aus, denn es wäre sowieso unnötig ihn auszusprechen.

Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen. Mit all meiner Kraft greife ich nach seinem Kopf und zücke mein Skalpell.

Flehend und weinend liegt der Mann unter mir, während ich seine Nummer auf die Stirn ritze.

Danach schneide ich seine Kehle durch und sofort verstummen seine flehenden Schreie. Zufrieden beobachte ich, wie das Leben aus seinen Augen verschwindet.

Die Zahl 325 schmückt nun seine Stirn und lässt mich wieder lächeln. Mit einem schnellen Handgriff nehme ich sein Handy und öffne dieses mit seinem Finger. Handys sind auch nicht mehr das was sie mal waren.

Schnell gebe ich eine Nummer ein und verfasse eine Nachricht.
Dann werfe ich sein Handy auf ihn und drehe mich um.

,,Wir sehen uns in der Hölle, Mr. McSandclair!"

Somit verlasse ich sein Anwesen und verschanze mich weiter entfernt auf einen Hügel, um das Geschehen, welches bald zu sehen sein wird, zu beobachten.

𝚄𝙽𝙲𝙾𝙽𝚃𝚁𝙾𝙻𝙻𝙰𝙱𝙻𝙴Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt