AGENT DEREK CONNOR:
Ein weiterer anstrengender Arbeitstag geht zu Ende, doch egal wie anstrengend die Arbeit manchmal auch sein mag, Amy Tellerway ist der Beweis, dass meine Arbeit sich lohnt.
Seit Stunden bin ich jetzt schon wach und normalerweise wäre ich sofort in den Schlaf gefallen, doch heute halten mich meine Gedanken wach. Das Ungewisse macht mich fertig.
Die Möglichkeit, dass Ice sich schon einmal Zutritt zu meiner Wohnung verschaffen haben könnte, plagt mich und zusätzlich ist da auch noch die Frage, warum das alles? Warum ich und warum jetzt?
Es wäre eine Lüge, wenn ich nicht behaupten würde, dass sie brillant sei, denn das ist sie. Brilliant, clever und verflucht gut in dem was sie tut. Doch sie ist und bleibt eine kaltblütige Mörderin und ein Phantom.
Sie mag zwar denken, unerreichbar für das FBI zu sein, doch eines verspreche ich, ich werde sie finden! Irgendwann, wenn die Zeit reif ist, werde ich ihr Handschellen anlegen.
Schlussendlich siegt dann doch die Müdigkeit und ich falle in meinen sogenannten Tief-Schlaf-Schlaf. Immer wenn ein neuer Fall abgeschlossen wurde, schlafe ich wie ein neugeborenes Baby.
Leider gibt es solch einen Schlaf viel zu selten bei mir, denn sehr oft wird mein Schlaf durch Alpträume unterbrochen, doch heute nicht. Heute schlafe ich und tanke neue Energie. Denn glaubt mir eines, das Böse schläft nie.
Mag sein, dass mein Team heute einen Verbrecher geschnappt hat, doch Morgen wird wieder ein neuer Krimineller auf unserer Pinwand geheftet sein.
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Man würde meinen, neuer Tag, neues Glück, doch dies ist heute nicht der Fall.Jedes Mal wenn der Wecker losgeht, sitze ich kerzengerade in meinem Bett. Es ist wie ein Reflex. Die Arbeit ruft. Als ich mein Handy entsperre, erkenne ich sofort einige neue Nachrichten von Hotch. Ich muss es überhört haben, denn der Klingelton ist auf der maximalen Lautstärkenstufe gestellt.
Mein Tief-Schlaf-Schlaf ist anscheinend sehr gut gewesen, denn eigentlich höre ich solch einen lauten Klingelton sofort.
Es bedeutet nichts Gutes, wenn er mir mitten in der Nacht schreibt. Ohne zu zögern öffne ich die Nachrichten und mein Herz bleibt stehen.
Ice. Sie hat wieder gemordet. Hotch hat mir diese Nachrichten bereits vor zwei Stunden geschrieben. Im Anhang befindet sich die Adresse und der Name des Opfers.
Mario Deluce. Keine Ahnung wer er ist, denn der Name sagt mir nichts.
Na toll. Mein Team wird jetzt schon am Tatort sein und ich bin gerade einmal wach geworden.
Mit schnellster Geschwindigkeit springe ich aus dem Bett und haste in das Badezimmer. Da ich ohnehin schon viel zu spät dran bin, muss sich eine Dusche noch ausgehen.
In Windeseile habe ich mich geduscht und umgezogen. Meine schwarze Tasche sowie meine Pistole liegen noch neben dem Bett. Gerade will ich mein Badezimmer verlassen und diese holen, als ich Schritte vom Wohnzimmer wahrnehme.
Hektisch wandert mein Blick umher. Verdammt, im Bad befindet sich kein Gegenstand womit ich mich verteidigen könnte. Dann eben auf die altmodische Art.
Leise öffne ich die Badezimmertür und lösche das Licht aus. Somit liegt mein ganzes Apartment im Dunkeln. Leise Schritte sind jetzt in der Küche zu hören.
Der Tresor.
Auf Zehenspitzen bewege ich mich in die Richtung des Essbereiches. Meine offene Wohnung ist ein Vorteil, denn ich kann den Einbrecher erkennen. Zumindest die Umrisse.
Der nächste Schritt, welchen ich mache, lässt meinen Holzboden knarren, wodurch die Gestalt sich blitzschnell umdreht und eine Waffe in meine Richtung hält.
Mit großen Augen sehen wir uns an. Vom Fester scheint etwas Licht hindurch und lässt dadurch das Gesicht des Angreifers nicht unentdeckt. Es ist eine Frau. Verdammt und was für eine Frau.
,,Welch eine Überraschung, Agent Connor!"
Diese Stimme. Man kann gerade meinen Zustand nicht beschreiben. Angst? Angst ist eine Untertreibung. Panik, Todesangst und Schock. Ich kann mich nicht einmal bewegen.
Man hätte meinen können, durch den ständigen Druck und die Gefahr, welchen ich tagtäglich ausgesetzt werde, würde mich irgendwie immun gegen Stresssituationen machen, doch für solch eine Situation bin ich maßlos überfordert.
Mein Herz springt mir fast aus meinem Brustkorb und mein Atem geht stockend. Die Augen weit aufgerissen, starren wir uns an. Nicht nur ich, sondern auch sie ist etwas überfordert mit der Situation.
Verständlich, denn im Normalfall wäre ich auch nicht zu Hause, denn schon seit zwei Stunden hätte ich am Tatort sein sollen.
Meine Hände wandern wie von selbst nach oben, um zu signalisieren, dass ich unbewaffnet bin. Da steht sie also vor mir. Wer hätte gedacht, dass wir uns schon so bald sehen.
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𝚄𝙽𝙲𝙾𝙽𝚃𝚁𝙾𝙻𝙻𝙰𝙱𝙻𝙴
ActionICE. Eine Auftragskillerin und unerreichbar für das FBI. Sie liebt die Herausforderung. Keine ist ihr zu groß. Schlau, selbstbewusst, wunderschön und unkontrollierbar. Als aber ein neuer FBI Agent in das Team von Agent Hotch aufgenommen wird, wird d...